Zusammenfassung
Verbindungen, die die allgemeine Struktur I besitzen, werden im Massenspektrometer im Zuge einer vonMcLafferty aufgefundenen Umlagerungsreaktion gespalten. Die Formulierung dieser Umlagerung als Hydridionwanderung ist mit experimentellen Befunden nicht in Einklang zu bringen, so daß als Umlagerungsmechanismus eine Verschiebung des Wasserstoffs als Proton oder-weniger wahrscheinlich-als Radikal vorgezogen werden muß.
Bisher wurde angenommen, daß diese Umlagerung nur in Verbindungen, die eine Doppelbindung und ein dazu γ-ständiges Wasserstoffatom besitzen, möglich ist. Wie gezeigt wird, läßt sich die Bildung charakteristischer Bruchstücke in Verbindungen, diekeine Doppelbindung enthalten, sondern lediglich über ein Heteroatom mit freiem Elektronenpaar verfügen, in ganz analoger Weise interpretieren.
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Spiteller, G., Spiteller-Friedmann, M. Zur Umlagerung aliphatischer Verbindungen im Massenspektrometer. Monatshefte für Chemie 95, 257–264 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00909278
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00909278