Zusammenfassung
Addition von Diazoalkanen an in der 5-Stellung unsubstituierte o-Chinolacetate führt zu den bisher unbekannten „Primärprodukten” der allgemeinen Strukturen C, D und E(R3=H). Diese lassen sich, wenn auch R4=H, durch Abspaltung von AcOH, die entweder thermisch oder durch Alkali zu erzielen ist, leicht zu den in den Stellungen 3,4,5,6 substituierten 7-Hydroxyindazolen umwandeln. Wenn R4=Alkyl, tritt Aromatisierung des carbocyclischen Ringes nicht ein. Es bildet sich vielmehr unter N2-Abspaltung vorwiegend ein in der 5-Stellung substituiertes o-Chinolacetat. Die Bildung der „Primärprodukte” ist auch abhängig von der Konstitution von R4. Ein t-Butylrest z. B. verhindert die Addition von CH2N2.
Auch p-Chinolacetate addieren, wie einige Vorversuche zeigten, entweder ein Mol oder, wie das Chinolacetat XI, zwei Mol Diazomethan.
Weiters wird in der Arbeit auf Fragen der Konstitution der „Primärprodukte”, der 7-Hydroxyindazole und auf weitere Umwandlungen dieser Verbindungen eingegangen. Die sich ergebenden sterischen Probleme werden nicht erörtert.
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Wessely, F., Schinzel, E., Spiteller, G. et al. Reaktion von o-Chinolacetaten mit Diazoalkanen. Monatshefte für Chemie 90, 96–117 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00901138
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