Zusammenfassung der Ergebnisse
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1.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und inwieweit bei der GattungLarix Ermittlungen an abgeschnittenen Sprossen unter konstanten Bedingungen (Klimaraum, 7000 Lux) gaswechsel-physiologische Klonuntersuchungen an intakten Pflanzen im Freien ersetzen können.
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2.
Zur Untersuchung gelangte i. allg. jeweils 1 Klon verschiedener Herkünfte der europäischen und der japanischen Lärche; die auf Grund der spezifischen Assimilation grüner Teile erhaltene Rangfolge kann deshalb für eine Populationscharakteristik nicht herangezogen werden.
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3.
Die mit ertragskundlichen Ermittlungen über-einstimmenden Assimilationsleistungen zeigen, daß innerhalb der Klone einer Herkunft (Lockenhaus-Ostalpen) große physiologische Unterschiede bestehen.
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4.
Mit intakten Zweigen am Baum sind nur unter Wasser abgeschnittene und in Wasser gestellte Zweige assimilatorisch in dem kurzen Zeitraum von der Einstellung des Gaswechselgleichgewichtes bis zum Beginn des Abfalles ihrer Assimilation vergleichbar.
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5.
Lärchenklone ergeben im Variationsbereich der Beleuchtungsstärke von 7000 Lux bis zur vollen Beleuchtungsstärke sommerlicher Standardtage eine weitgehend konstante Rangfolge ihrer spezifischen Assimilation.
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Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. HansStubbe zum 60. Geburtstag.
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Polster, H., Weise, G. Vergleichende Assimilationsuntersuchungen an Klonen verschiedener Lärchenherkünfte (Larix decidua undLarix leptolepis) unter Freiland-und Klimaraumbedingungen. Der Züchter 32, 103–110 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00709134
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00709134