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Zusammenfassung

Es wird an Hand eines Begutachtungsfalles über eigene Erfahrungen in der Altersschätzung beim Lebenden berichtet. Die Diagnostik stützt sich derzeit im wesentlichen auf die Beobachtung der Welkungserscheinungen der Haut, auf röntgenologische Befunde hinsichtlich der Verknöcherung der Schädelnähte, des Kehlkopfes und der Rippenknorpel sowie der Struktur des proximalen Humerusanteils, schließlich auf die Prüfung der Akkommodationsbreite des Auges. Die Elastizitätsminderung der Haut dürfte praktisch nur in groben Ausprägungsgraden festzulegen sein. Die erhaltenen Hinweise sind dann brauchbar. Die röntgenologischen Befunde erfüllten wegen der Variationsbreite im zeitlichen Ablauf der Verknöcherung von Schädelnähten und Kehlkopf nicht ganz die Erwartungen. Auch ist die Struktur des Humérus röntgenologisch nicht immer eindeutig erkennbar. Die Hinweise von Seiten der Linse des Auges (Brechkraftbestimmung) sind bei Ausschluß von Simulation und bei Berücksichtigung eventueller Brechungsfehler sowie einer Sehschärfenminderung für die individuelle Altersschätzung brauchbar.

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Hirth, L. Zur Altersschätzung beim lebenden Menschen. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 48, 188–194 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00664457

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