The contribution of adrenergic mechanisms to frequency potentiation and to paired stimulation in guinea pig isolated atrial tissue

Zusammenfassung

Die Mechanismen, die der Frequenzpotenzierung und dem positiv inotropen Effekt der gepaarten Reizung zugrunde liegen, sind bisher nicht völlig erkannt. Um festzustellen, inwieweit adrenerge Mechanismen an diesen Prozessen beteiligt sind, wurde der Einfluß adrenerger Pharmaka und die Verarmung des Gewebes an Noradrenalin auf diese Vorgänge in Versuchen mit isolierten Herzohren von Meerschweinchen geprüft. 1. Als Folge der positiv inotropen Wirkung von Noradrenalin und Isoproterenol war die relative Zunahme der Amplitude bei steigender Frequenz in Anwesenheit von Catecholaminen geringer als in Kontrollversuchen. Die maximal mögliche Kraftentwicklung wurde jedoch von beiden Sympathomimetica erhöht. Die Antwort auf gepaarte Reizung wurde von beiden Substanzen in ähnlicher Weise wie die Frequenzpotenzierung beeinflußt. 2. Die Vorbehandlung der Spendertiere mit Reserpin beeinträchtigte beide Potenzierungsprozesse nicht. Der Effekt der Frequenzpotenzierung lag in den Noradrenalinverarmten Herzohren sogar etwas höher. 3. das β-Sympatholyticum Propranolol beeinflußte in niedriger Konzentration (10⁻⁹ molar) beide Potenzierungsprozesse nicht. In höherer, chinidin-artig wirksamer Konzentration (10⁻⁶ molar) hemmte Propranolol jedoch sowohl die Frequenzpotenzierung als auch die Antwort auf die gepaarte Reizung. 4. Die Ergebnisse legen den Schluß nahe, daß adrenerge Mechanismen bei beiden Potenzierungsvorgängen keine wesentliche Rolle spielen können.

Summary

In order to establish whether adrenergic mechanisms are involved in frequency induced potentiation and in the positive inotropic response to paired stimulation, the effect of adrenergic drugs on both processes were studied in guineapig isolated left auricles. 1. Owing to the positive inotropic effect of noradrenaline and isoproterenol the relative increase in contractile force at rising frequencies proved less pronounced than in control experiments, although the absolute maximal force that developed was higher in presence of the sympathomimetic drugs. 2. Pretreatment of the guinea-pigs with high doses of reserpine did not impair both potentiation phenomena in the isolated organs. Surprisingly, frequency potentiation proved even slightly increased in the noradrenaline-depleted organs. 3. A low concentration of propranolol (10⁻⁹ M) did not affect both potentiation phenomena. Propranolol, in such concentration (10⁻⁶ M) that unspecific, quinidine-like effects occurred diminished both frequency potentiation and the response to paired stimulation. 4. The results suggest that adrenergic mechanisms do not play any significant role in both potentiation phenomena.