Fluorescence microscopy test in porphyrias, photodermatoses and lead exposed persons

Summary

Fluorescence microscopy tests were carried out in different groups of patients Peripheral blood diluted with saline was used and 200 high power fields were inspected in every case. The results were presented as the number of fluorescing erythrocytes (FE) per 100000 red blood cells (or 200 fields). In the controls, porphyria cutanea tarda patients and patients with photodermatoses other than erythopoietic protoporphyria and pellagra almost no FE were detected. In erythropoietic protoporphyria the mean value was 10600, in lead poisoning 1032, in patients exposed to lead 48.2, in sideropenic anaemia 123 and in patients with pallagra 8.1 FE/100000 red blood cells.

The conclusion is made that one has to take care, when using this test for detection of latent carriers in genetic studies of the relatives of patients with erythropoietic protoporphyria. The test is useful for the confirmation of the diagnosis of erythropoietic protoporphyria.

Zusammenfassung

Fluorescenzmikroskopische Untersuchungen des peripheren Blutes wurden bei einer Anzahl von verschiedenen Krankheitszuständen durchgeführt. Das venöse Blut war mit physiologischer Kochsalzlösung 1:5 verdünnt und bei einer Vergrößerung von 400× im Fluorescenzmikroskop untersucht. In jedem Fall wurden 200 Felder durchblickt und die Zahl der fluoreszierenden Erythrocyten (FE) festgestellt. Die Werte der gefundenen FE wurden auf 100000 Erythrocyten bzw. 200 Sichtfelder bezogen; in Vorversuchen war nämlich festgestellt worden, daß pro Sehfeld etwa 500 Erythrocyten vorhanden waren. Folgende Mittelwerte wurden ermittelt: Bei den Kontrollpersonen, bei den Porphyria cutanea tarda und Patienten mit Photodermatosen wurden nur in einigen Fällen vereinzelte FE gefunden. Bei erythropoetischer Protoporphyrie wurden 10600, bei Bleivergiftungen 1032, bei Blei-exponierten Personen 48,2 bei Eisenmangelanaemie 123 und bei pellagroiden Zuständen 8,1 FE/100000 Erythrocyten ermittelt. Auf Grund solcher Beobachtungen wurde die Schlußfolgerung gezogen, daß man bei der Fahndung nach latenten Konduktoren unter den Familienangehörigen der Patienten mit erythropoietischer Protoporphyrie vorsichtig vorgehen soll: In Fällen, bei denen FE gefunden werden, sollten zunächst alle Zustände, bei denen FE gefunden werden könnten, ausgeschlossen werden.