Zusammenfassung
Nach Zerstörung der Ursprungskerne verschiedener absteigender Rückenmarksbahnen wurde bei Katzen, Hunden und Albinoratten die sekundäre Degeneration der in die graue Substanz des Rückenmarkes einstrahlenden Achsenzylinder, Kollateralen und deren Endigungen als Held-Auerbachsche Endfüßchen beobachtet, und auf diese Weise der Endigungsort dieser Systeme bestimmt.
Die Pyramidenfasern endigen in der Intermediärzone und zum Teil in der Basis des Hinterhornes und gelangen nicht zum Vorderhorn. Die willkürliche motorische Leitung besteht demnach, von der motorischen Hirnrinde bis zum Muskel aus wenigstens drei Neuronen, da ein Schaltneuron angenommen werden muß.
Die rubrospinalen Fasern endigen an medialeren Zellen der Intermediärzone.
Die gekreuzten tectospinalen Fasern (vordere Vierhügel) endigen in der Intermediärzone, im Hinterhorn, und im Nucleus cornucommissuralis ventralis.
Die vestibulospinalen Fasern endigen an medialen Vorderhornzellen.
Die ins Rückenmark absteigenden Fasern des hinteren Längsbündels endigen, soweit sie aus den Vestibulariskernen entspringen, an motorischen Vorderhornzellen. Die aus oraleren Kernen dieses Bündels entspringenden Fasern gelangen nicht zum Vorderhorn.
Schrifttum
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Szentágothai-Schimert, J. Die Endigungsweise der absteigenden Rückenmarksbahnen. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 111, 322–330 (1942). https://doi.org/10.1007/BF00538091
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