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Über den Nachweis von Dehydrasen der Tumorzelle mittels Tetrazoliumsalzen

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Zeitschrift für Krebsforschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Eigenschaft neoplastischer Gewebe, farblose Tetrazoliumverbindungen durch Reduktion in tiefgefärbte Formazane überzuführen, wird an verschiedenen Tetrazoliumverbindungen und einer Reihe von Tumorzellen untersucht. Als geeignetstes Tetrazoliumsalz erweist sich neben einem Derivat des α-Phenylzimtsäurenitrils das Triphenyltetrazoliumchlorid (TTC); als geeignetstes Testobjekt die Zellen des Mäuseascites-Tumors.

Das Abklingen der Formazanbildung nach Abtrennung der Zellen vom Wirtsorganismus beruht nicht auf Zerstörung der Fermente, sondern auf der Verarmung der Zellen an Substrat. Es ist daher möglich, durch Zugabe dehydrierbarer Substrate die Formazanbildung wieder zu beleben und zu zeigen, welche Substrate der Zelle als Wasserstofflieferanten zu dienen vermögen, d. h. zu zeigen, welche Dehydrasen der Tumorzelle mit Tetrazoliumverbindungen nachweisbar sind.

Als brauchbarste Substrate zeigen sich, neben Glucose und Bernsteinsäure, Phenylalanin und Tryptophan; die bekannte Hemmung der Phenylalanindehydrase durch Kobalt und der Bernsteindehydrase durch Zink lassen sich demonstrieren.

Unter einer Reihe getesteter organischer Substanzen erweisen sich diejenigen, die eine Wirkung auf die Mitose besitzen, als Hemmstoffe der Formazanbildung, jedoch mit Ausnahme des Colchicins.

Einige Unterschiede im Verhalten verschiedener Tumorzellen gegenüber den untersuchten Substraten werden gezeigt.

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Vorgetragen auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Physiologische Chemie in Göttingen 31. 9. 1949.

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Hölscher, H.A. Über den Nachweis von Dehydrasen der Tumorzelle mittels Tetrazoliumsalzen. Z Krebs-forsch 56, 587–595 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00524782

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