Zusammenfassung
Beschrieben wird an Hand von Schnittserien und Modellen menschlicher Embryonen die Trennung von Perikard-und Pleurahöhle. Die Stellungsänderung der Ductus Cuvieri engt die Pleuroperikardrinnen zu spaltförmigen Kanälen ein, die durch Anlagerung der Pleuroperikardmembranen und des rechten Ductus Cuvieri an die Vorderfäche der Lungenwurzel verschlossen werden. Die Vorderfläche des Trachealwulstes bleibt nach erfolgtem Verschluß als Hinterwand des Sinus transversus pericardii erhalten, wo sie durch Aufnahme des Lungenvenenstammes in den linken Vorhof später Veränderungen erfährt. Die Ausdehnung der Pleurahöhle erfolgt in das Septum transversum und die seitliche Leibeswand hinein, später noch auf Kosten des Mesenchymlagers nach dorsal und kranial. Die Lage der ehemaligen Verschlußstellen beim Erwachsenen wird untersucht und die Beziehung der Entwicklung des Azygoslappens zum Verschluß der Pleurahöhle besporchen.
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Mit 12 Textabbildungen.
Thema und Leitung der Arbeit Prof. v. Hayek.
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Frick, H. Über den Abschluß der Verbindung zwischen Pleura und Perikard bei menschlichen Embryonen. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 114, 230–241 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00522686
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