Zusammenfassung
Das Gesamtresultat der vorhergehenden Ausführungen berechtigt meines Erachtens zur Annahme folgender Arbeitshypothese:
Der Kern der ganzen Biochemie, sei es nun Atmung, Gärung oder Synthese, läßt sich zurückführen auf eine Kette von “freiwillig vor sich gehende” katalytischen Oxydoreduktionsvorgängen, welche sich ohne Ausnahme im folgenden Schema zusammenfassen lassen:
Die Erfahrung der letzten Jahre hat mich gelehrt, daß diese Arbeitshypothese in hohem Maße dazu beiträgt, die Ergründung der von den Mikroorganismen herbeigeführten chemischen Umwandlungen zu ermöglichen; und diese Überzeugung ist es auch, welche mich dazu führte, diese Anschauungen der Aufmerksamkeit der nicht nur praktisch orientierten mikrobiologischen Forscher zu unterbreiten.
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Über die wesentlichsten der in dieser Abhandlung verarbeiteten Gesichtspunkte wurde vom Verfasser schon berichtet in einem Vortrage, gehalten für die “Nederlandsche Vereeniging voor Biochemie” am 12. Februar 1928. Vgl. Chem. Weekblad 25, 183, 1928.
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Kluyver, A.J. Atmung, Gärung und Synthese in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit. Archiv. Mikrobiol. 1, 181–196 (1930). https://doi.org/10.1007/BF00510465
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