Zusammenfassung
Aktivierungsanalysen werden meist mit Hilfe der starken Neutronenfelder von Kernreaktoren vorgenommen. Dabei führt die überragende Häufigkeit der (n, γ)-Reaktion vielfach dazu, ihr Auftreten allein in Rechnung zu stellen. Wenn auch die übrigen in Frage kommenden Kernreaktionen im allgemeinen weitaus weniger häufig auftreten, so müssen sie doch bei anspruchsvollen Analysen, insbesondere bei der für die Aktivierungsanalyse typischen Bestimmung geringster Gehalte, berücksichtigt werden, um Fehlaussagen zu vermeiden.
In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, möglichst alle fraglichen Störreaktionen aufzuzeigen und ihren qualitativen und quantitativen Einfluß an Hand von Beispielen zu diskutieren: Schwellwertreaktionen, Uranspaltung, radioaktive Folgeprodukte sowie doppelter Einfang.
Literatur
Bateman, H.: Proc. Cambridge philos. Soc. 15, 423 (1910).
Eberts, K. H., H. König u. H. Wanke: Z. Naturforsch. 12a, 763 (1957).
Friedlander, G., u. J. W. Kennedy: Nuclear and Radiochemistry, New York 1956, S. 138.
Hernegger, F., u. H. Wänke: Z. Naturforsch. 12a, 759 (1957).
Mellish, C. E., J. A. Payne u. R. L. Otlet: Internat. Conf. Radioisotopes in Sci. Res., Paris 1957; paper 189.
Rochlin, R. S.: Nucleonics 17 1, 54 (1959).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Bei den langwierigen Berechnungen hat Herr Chem. Ing. Martin wertvolle Hilfe geleistet, wofür ihm auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Gebauhr, W. Störungen bei Aktivierungsanalysen durch Neutronenbeschuß. Z. Anal. Chem. 185, 339–356 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00467115
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00467115