Zusammenfassung
Nach einer kritischen Diskussion der verschiedenen teratologischen Arbeitsmethoden wird an Hand eines anamnestisch-erbbiologisch, klinisch-röntgenologisch und pathologisch-anatomisch exakt durchuntersuchten Falles einseitiger unbehandelter angeborener Hüftverrenkung das Problem der subtrochanteren Abstützosteotomie, der speziellen gynäkologisch-geburtshilflichen Verhältnisse des erwachsenen Luxationsbeckens und der Fragenkomplex mechanischer Faktoren bei Zwillingen während Schwangerschaft und Geburt dargestellt.
Eigene Tierversuche an jungen Katzen haben den wissenschaftlichen Nachweis erbracht, daß exogene Einflüsse ohne anlagebedingte Gelenkdisposition zur typischen Hüftluxation mit entsprechenden Knochendeformitäten am proximalen Femurende und Acetabulum führen können.
Die verschiedenen anatomischen Grundformen des Luxationsbeckens im Zustand der nichtreponierten Hüftverrenkung und nach der klassischen Behandlung — anthropoide Längsspannung und querovale Abplattung — werden durch Röntgenbilder demonstriert.
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Bernbeck, R. Zur pathologischen Anatomie und funktionellen Pathologie der Hüftverrenkung und des Luxationsbeckens. Arch orthop Unfall-Chir 45, 268–283 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00415830
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00415830