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Zusammenfassung

Die Arbeit stützt sich auf die Auswertung von 59 Kniegelenksdystrophien verschiedener Ätiologie. Das Gliedmaßensyndrom nach Frakturen, Luxationen und anderen schweren Verletzungen blieb unberücksichtigt, unbekanntere Sudeckursachen wie leichtere Traumen, unspezifische Synovitiden Polyarthritis, Tuberkulose und Poliomyelitis wurden herausgestellt und je ein Beispiel einer Dystrophie bei Endangitis obliterans und Osteomyelitis ausführlicher mitgeteilt, weil darüber in der Literatur noch keine einheitliche Auffassung besteht.

Die Symptomatologie der Sudeckschen Erkrankung des Kniegelenks und die sich daraus ergebenden differentialdiagnostischen Probleme werden besprochen und auf den Wert einer ausgiebigen Probeexcision in unklaren Fällen hingewiesen. Die größten Schwierigkeiten entstehen manchmal bei der Abgrenzung der Dystrophie von der Gonitis tbc., dem Meniscusschaden und den unspezifischen Synovitiden, zumal diese Krankheiten auch von einem Gliedmaßensyndrom begleitet werden können.

Die frühzeitige Erkennung und kausale Behandlung des S. S. ist für das weitere Schicksal des Kniegelenks von entscheidender Bedeutung. Selbst im 3. Stadium lassen sich aber bei entsprechender Geduld seitens des Arztes und des Patienten noch eindrucksvolle Teilerfolge erzielen.

Die histologische Untersuchung von 8 Gewebsproben aus Kapselweichteilen dystrophisch veränderter Kniegelenke erbrachte jeweils den Nachweis einer unspezifischen Synovitis. Pathologisch-anatomische Befunde, die für eine Dystrophie typisch wären, blieben aus, dürfen wohl auch nicht erwartet werden.

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Herrn Professor Dr. K. Lindemann zum 60. Geburtstag gewidmet.

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Blauth, W. Die Sudecksche Dystrophie des Kniegelenks. Arch orthop Unfall-Chir 53, 231–249 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00415444

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