Zusammenfassung
-
1.
Die Retentionsstörung wurde nachgewiesen in Reihen, deren einzelne Glieder durch Zeiträume von 5 oder 10 Min. voneinander getrennt sind.
-
2.
In Reihen, deren einzelne Glieder komplexe Tätigkeiten sind, scheint die Retentionsstörung schwächere Wirkung zu haben als in Reihen von einfacheren Gliedern.
-
3.
Es gibt eine vorwärtswirkende Hemmung, die der rückwirkenden Hemmung nahe analog ist.
-
4.
Wenn zwischen Lernvorgang und Reproduktion Hemmungsreihen eingeschoben werden, so kann außer der rückwirkenden Hemmung eine Reproduktionsstörung eintreten.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Dissertation der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald. — Die Fragestellungen und Versuchsentwürfe dieser Arbeit verdanke ich zum großen Teil Prof. Köhler und Dr. von Restorff. Gegen Abschluß der Untersuchung wurde ich durch Prof. von Allesch auf das freundlichste unterstützt. — Die Versuche wurden in den Jahren 1932–1936 durchgeführt.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Müller, I. Zur Analyse der Retentionsstörung durch Häufung. Psychol. Forsch. 22, 180–210 (1937). https://doi.org/10.1007/BF00406845
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00406845