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Zusammenfassung

Etwa eine halbe Stunde nach mäßig schweren körperlichen Arbeitsleistungen zeigen sich mehrere Stunden anhaltende Senkungen des Erhaltungsumsatzes von meist periodisch schwankender Stärke. Diese Senkungen sind um so ausgesprochener, je höher der RNU ist. Sie bleiben aus, wenn dieser erheblich unter dem Soll liegt. Von gleicher Umsatzhöhe ausgehend ist das Ausmaß der Senkung um so größer, je anstrengender die Arbeit ist. Bei gleich schweren Arbeiten wurde die Senkung innerhalb des untersuchten Bereiches der Größe der geleisteten Arbeit einigermaßen proportional gefunden.

Die Intensitätsschwankungen des Erhaltungsumsatzes erfolgen zum Teil so rasch, daß sie kaum anders erklärt werden können als durch vegetativ-nervöse Bremsungen und Enthemmungen. Dies wird gestützt durch den Nachweis gleichsinnig mit den Schwankungen des Stoffwechsels erfolgender starker Änderungen (Senkungen) der Pulsfrequenz.

Der Mehrverbrauch an Calorien für eine bestimmte Arbeitsleistung ist bei der gleichen Person um so größer von je niedrigerem RNU ausgegangen wird, wie dies zu erwarten ist, wenn die Senkung des Erhaltungsumsatzes bereits während der Arbeit einsetzt und hier nur von der größeren Arbeitsumsatzsteigerung überdeckt wird. Daß dem so ist wird gestützt durch den Nachweis starker vagaler Bremsungen der Pulsfrequenz schon während der Arbeit.

Die übliche Berechnung des scheinbaren Nutzeffektes menschlicher Arbeitsleistungen ist auf jeden Fall zu verwerfen, da sie die starke Abhängigkeit desselben von der Höhe des RNU nicht berücksichtigt.

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Wachholder, K. Energiebedarf für körperliche Arbeit und Erhaltungsumsatz. Pflügers Arch. 250, 534–551 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00369957

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