Zusammenfassung
Besonderheiten der arteriellen Durchblutung, die sich im raschen Serienangiogramm zeigen, wurden eingehender analysiert und ihr Zusammenhang mit allgemeinen Kreislaufdaten erörtert. Für das Auftreten herdförmiger Ernährungsstörungen am Gehirn und des entsprechenden klinischen Zustandsbildes wird bei intaktem oder allgemein arteriosklerotischem Gefäßsystem ein Verzögerungseffekt der Durchblutung im Endgebiet, vor allem der mittleren Hirnarterie, verantwortlich gemacht. Die Unterlage für diese Hypothese bilden Beobachtungen im Angiogramm, wobei die Füllung der Endäste der mittleren Hirnarterie die gleichlaufende Füllung der benachbarten Arterien um mehrere Sekunden überdauert.
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Leuchs, K.H., Decker, K. Veränderungen im Ablauf der arteriellen Füllung des Carotisangiogramms bei Gefäßstörungen. Archiv für Psychiatrie und Zeitschrift f. d. ges. Neurologie 196, 433–442 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00350796
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00350796