Zusammenfassung
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1.
Wurzelspitzen von Vicia faba wurden mit verschiedenen Urethan-KCl-Gemischen behandelt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse wurden mit solchen, die nach Bestrahlung erhalten wurden, verglichen.
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2.
Hyperchromasie ist sehr stark ausgeprägt. Dieser parallel geht Verklebungstendenz und Verkürzung der Chromosomen und eine Vergröberung der Ruhekernstruktur. Die Zell- und Kerngröße ist reduziert, der Nukleolus ist vergrößert und wird verzögert aufgelöst.
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3.
Die Stadienhäufigkeit sinkt infolge von Stoffwechselstörungen rasch ab. Die Prophase wird verkürzt, die Metaphase und Telophase verlängert. Ruhekernbildung beginnt meist in mittlerer Telophase. Häufig werden Ruhekerne aus der Prophase und Metaphase gebildet. Nach Bestrahlung erfolgt verzögerte Auflösung der Kernmembran und es treten. überalterte Prophasen auf.
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4.
Ein Vorrücken der Differenzierungszone wie nach Bestrahlung tritt nicht auf.
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5.
Bei kurzzeitiger Behandlung treten als Nachwirkungen Störungen der Spindel und des Phragmoplasten auf.
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6.
Störungen in der Chromosomenbewegung nach Centromerschaden oder starker Verklebung und Fragmentation führen zu hantelförmigen Kernen und Karyomeren.
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7.
Es treten chromosomale, chromatidale und halbchromatidale Fragmentationen und Restitutionen auf.
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8.
Chromosomale Fragmentationen sind sehr stark vorherrschend. Ihre Zahl nimmt bei kurzzeitiger Einwirkung rasch ab und die der Chromatidbrüche zu.
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9.
Nach Bestrahlung erfolgt zufallsgemäße Bruchverteilung zwischen m- und M-Chromosomen. Nach Urethaneinwirkung wird das SAT-Chromosom bevorzugt gebrochen. Dies konnte auf eine erhöhte Bruchhäufigkeit des Satelliten zurückgeführt werden.
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10.
Nach Urethaneinwirkung wie nach Bestrahlung brechen die kleinen Chromosomen meist in der medianen Region. Auf dem SAT-Chromosom sind insertionsnahe Stellen und SAT-Zone besonders bruchempfindlich.
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11.
Weiterhin wurde Urethan mit Neutralsalzen kombiniert. Eine additive Wirkung der Agenzien erfolgt nicht.
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12.
Die Wirkung von Urethan auf die Chromosomen wird von Al übertroffen. Beide kombiniert wirken, antagonistisch.
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Dissertation der nat.-math. Fakultät der Universität Freiburg i. Br.
Herrn Prof. Dr. F. Oehlkers möchte ich an dieser Stelle danken für die Überlassung des Themas und seine Anregungen während der Arbeit. Ebenfalls danke ich Fräulein Dr. C. Harte für ihre stete Hilfsbereitschaft vor allem bei der statistischen Auswertung.
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Deufel, J. Untersuchungen über den Einfluss von Chemikalien und Röntgenstrahlen auf die Mitose von Vicia faba. Chromosoma 4, 239–272 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00325774
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