Zusammenfassung
Es wird über klinisch faßbare Auswirkungen überhitzter Luft auf die Atmungs- und Kreislauforgane von Beschäftigten einer Glasfabrik berichtet. Es fanden sich in einem überdurchschnittlich hohen Prozentsatz Auskultationsphänomene wie beim Emphysem und asthmoider Bronchitis, sowohl als Dauerbefund, wie auch beschränkt auf die Zeitspanne der Hitzeeinwirkung. Die Ursache für diese Beobachtung wird in der vegetativ-cholinergisch-spastischen Antwort des broncho-pulmonalen Systems auf den lokalen Reiz der Heißluft gesehen. Die individuelle Gefährdung, die Möglichkeit, eine solche Gefährdung zu erkennen und zu vermeiden und die offenbare Bedeutung dieser Zusammenhänge für die Frage der individuellen Empfindlichkeit durch berufliche Schäden in Hitzebetrieben (Bergbau, Glasindustrie, Eisenindustrie) werden besprochen.
Literatur
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Herrn Prof. Dr. Gutzeit zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Althoff, H., v. d. Heide, J.F. Über berufliche Hitzeschäden an Atmungsorganen. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 13, 183–192 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00315624
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00315624