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Über die experimentelle Erzeugung und Beeinflussung von Spasmen der Harnblase

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

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Zusammenfassung

Durch lokale (intravesicale) Applikation von hypertonischen Kochsalzlösungen oder Senföl, ebenso auch von Mintacol lassen sich an der Harnblase des intakten Ganztiers (Kaninchen und Meerschweinchen) lang anhaltende Spasmen erzeugen. Beim Vergleich pharmakologischer Einwirkungen auf das Ganztier wurden für die Beeinflussung der spastischen sowie der normalen Blase folgende Ergebnisse erhalten:

Narkose im Stadium der Reflexlosigkeit sowie Curare bewirken eine Erschlaffung der Blase, die ausschließlich bedingt ist durch die Lähmung der Bauchmuskulatur und damit durch eine Verminderung des intraabdominellen Drucks. Die Spontanmotilität ist dabei nicht wesentlich beeinträchtigt.

Erstickung des Ganztieres ist dagegen von einer alleinigen Hemmung der Blasenmotorik gefolgt.

Morphin, Dolantin, Polamidon erzeugen (bei sbc. Injektion) an der normalen und an der spastischen Blase in erster Linie eine Hemmung der Spontanmotilität, in zweiter Linie eine Herabsetzung der Wandspannung.

Im Gegensatz dazu führen parasympathisch lähmende und sympatisch erregende Mittel zu einer Verminderung des Blasentonus, in höheren Dosen auch zu einer Hemmung des Spontanrhythmus. An der Kochsalzreizblase erwies sich Atropin in kleineren Dosen wirksam als an der normalen Blase.

Muskulär wirksame Spasmolytica (z. B. Papaverin) zeigten nur eine schwache Wirkung.

Novocain bewirkte bei lokaler Anwendung — gleicherweise auch Pantocain und Percain — eine völlige Blasenerschlaffung mit Lähmungder Motorik; a ber auch bei sbc. Injektion führte es zu einer eindentigen Spasmolyse.

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Schmid, W., Zoeppritz, U. Über die experimentelle Erzeugung und Beeinflussung von Spasmen der Harnblase. Naunyn - Schmiedebergs Arch 216, 302–309 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00245852

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