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Wohnen in Passivhäusern

Der Einsatz des Fokusgruppeninterviews zur Identifikation von Wohlfühlkomponenten

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Qualitative Marktforschung

Zusammenfassung

„Der Wunsch nach einem Zuhause, in dem man sich wohl fühlt“, schreibt der englisch-kanadische Architekt und Kulturgeschichtler Witold Rybczynski (1991, 251), „ist ein fundamentales menschliches Bedürfnis, das tief in unserer Psyche wurzelt und nach Befriedigung verlangt“. Die Entwicklung von Wohnkultur, also von Architektur und Bauwesen, Heizungs- und Lüftungstechnik, Beleuchtung, etc., zeigt, dass Menschen sich in ihrer Umgebung bzw. ihrem Wohnumfeld wohl fühlen wollen und dabei den Komfort suchen. Das lässt sich durch mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen und belegen. Der Ausdruck Komfort spielt dabei nach Rybczynski (1991, 17) eine zentrale Rolle. Ursprünglich auf das Lateinische „confortare“ zurückgehend, das soviel bedeutet wie „stärken“ oder „trösten“, überlappt seine Bedeutung heute mit Ausdrücken wie „Behaglichkeit“, „Bequemlichkeit“, „Gemütlichkeit“, „Wohnlichkeit“ und „Wohlfühlen“. Für die Entwicklung und Vermarktung eines Passivhauses spielen diese Kriterien eine zentrale Rolle. Allerdings ist es beim Marketing für das Produkt Passivhaus bislang nicht überzeugend gelungen, dies zu kommunizieren. Immer noch stehen die energieeffiziente Bauweise und die technische Ausstattung in den Marketingargumenten im Vordergrund. Passivhäuser werden meist nicht als „Behaglichkeitshäuser“ sondern als „Häuser ohne Heizung“ verkauft, obwohl für potentielle KäuferInnen die Behaglichkeit bzw. der Wohnkomfort wesentliche Einflussfaktoren auf die Kaufentscheidung darstellen (Rohracher et al. 2001).

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Buber, R., Gadner, J., Höld, R. (2009). Wohnen in Passivhäusern. In: Buber, R., Holzmüller, H.H. (eds) Qualitative Marktforschung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9441-7_50

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