Zusammenfassung
Krisen sind Ereignisse oder Störungen, die negativen Einfluss mit nachhaltiger Wirkung auf die Wirtschaftskraft oder die Reputation eines Unternehmens oder einer Organisation haben oder haben können. Zur Schadensminderung ist aktives Krisenmanagement erforderlich. Jede Krise hat eine operative und eine kommunikative Komponente. Entsprechend sind im Vorfeld die Krisenprävention und im Ernstfall die Krisenintervention zu organisieren. Krisenkommunikation ist daher integrativer Bestandteil des Krisenmanagements. Die Krise hat viele Gesichter: „Schadensereignisse“ wie Flugzeugabstürze, Explosionen, Terroranschläge oder Naturkatastrophen können überall, jederzeit und unvorhersehbar eintreten. Aber auch schleichende Konflikte, wirtschaftliche Schieflagen, Schmiergeldaffären, Politikskandale, Umweltsünden oder Produktprobleme erschüttern die Republik. So erschreckend das Ereignis, so unzulänglich ist häufig die Kommunikation. Warum werden selbst Großunternehmen mit mächtigen PR-Abteilungen über Nacht von Ereignissen überrollt, stehen zumindest dem öffentlichen Anschein nach hilflos mit dem Rücken zur Wand? Dieser Beitrag vermittelt einen Einblick in die Thematik und zeigt, wie man sicherstellt, dass die Kommunikation in Krisen nicht zu Krisen in der Kommunikation führt.
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Höbel, P. (2007). Kommunikation in Krisen – Krisen in der Kommunikation?. In: Piwinger, M., Zerfaß, A. (eds) Handbuch Unternehmenskommunikation. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9164-5_51
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