Zusammenfassung
In diesem Artikel werden die vielen, z.T. sehr verstreuten Beiträge zur Klientenzentrierten Psychotherapie mit Abhängigen zusammenfassend dargestellt. Zunächst werden als wesentliche Elemente eines personzentrierten Verständnisses von Sucht das spezifische strukturgebundene Erleben und die Beziehungsdynamik Abhängiger, die Co-Abhängigkeit von Angehörigen, das Pseudomotiv zur Therapie und die Eskalation von negativer Ausgangslage, Drang und Rausch beschrieben. Anschließend wird eine Praxeologie der Klientenzentrierten Suchttherapie skizziert, indem ein phasenspezifisch unterschiedliches Verständnis des Therapieprozesses bzw. des therapeutischen Vorgehens, der Einbezug der Angehörigen und der Einbezug von personzentrierter Sachinformation referiert werden. Im abschließenden Anhang findet sich eine Auflistung von praktischen Erfahrungsberichten sowie empirischen Untersuchungen.
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Keil, W.W. (2002). Konzepte der Klientenzentrierten Psychotherapie mit süchtigen Menschen. In: Keil, W.W., Stumm, G. (eds) Die vielen Gesichter der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6733-5_26
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