Zusammenfassung
Praktisch mit Beginn der Umwälzungen im Bereich der ehemaligen Ostblockstaaten hat die Europäische Union begonnen, Aktivitäten zur Unterstützung des Transitionsprozesses in diesen Ländern zu setzen. Bereits 1989 bzw 1990 wurden Handels- und Kooperationsabkommen unterzeichnet, welche die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) auf Basis von Artikel 238 des EU-Vertrages zu assoziierten Staaten machten.1 Mit Ungarn und Polen wurden im Dezember 1991 Interimsabkommen unterzeichnet, welche den Liberalisierungsprozeß beschleunigen sollten. In der Zwischenzeit wurden mit allen MOEL sogenannte „Europa-Abkommen“ geschlossen, welche einen zehnjährigen Assoziierungsstatus mit freiem Handel bei Industriegütern und teilweiser Liberalisierung des Agrarhandels zum Inhalt haben. Ziel ist der sukzessive Abbau aller Zollhürden, wobei die EU ein rascheres Tempo einzuhalten hat als die MOEL.
Breuss (1995).
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Literatur
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Hofreither, M.F. (1998). Osterweiterung und die Kohärenz der Union — Gemeinsame Agrarpolitik. In: Breuss, F., Griller, S. (eds) Flexible Integration in Europa Einheit oder „Europe à la carte“?. Schriftenreihe der Österreichischen Gesellschaft für Europaforschung (ECSA-Austria), vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6484-6_7
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