Zusammenfassung
Die Finanzierungsquellen des deutschen Marktes sind auf der Eigenkapitalseite erheblich vielschichtiger als auf der Fremdkapitalseite, die wesentlich durch die Bankenwelt dominiert ist. Dies ist dadurch bedingt, dass in den letzten zwanzig Jahren und mit starker Zunahme seit Mitte der neunziger Jahre eine Vielzahl von Finanzierungsgesellschaften in den Markt eingetreten sind, die den Klimawechsel von der Kredit-dominierten Finanzierungskultur hin zu einer stärker Eigenkapital-orientierten Kultur erkannt haben und ihn durch ihre eigenen Aktivitäten noch verstärkten. Dabei spielten Finanzinstitutionen aus den USA und aus England eine Vorreiterrolle. Bedingt durch die Gründungswelle im Bereich der Internet Start Ups seit Mitte der neunziger Jahre und durch die Schaffung von Parallelmärkten für junge Unternehmen an den wesentlichen Börsen Europas unter dem NM-Kürzel (Neuer Markt) in 1997–98 konnten sich neue Märkte füür Eigenkapitalfinanzierung etablieren.
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Literatur
Vgl. BVK Jahrbuch 2000, Berlin 2000, S. 51ff
Vgl. EVCA 2000 Directory, Directory of EVCA Members, Brüssel 2000, S. 4
Vgl. Günter Leopold, Holger Frommann: Eigenkapital für den Mittelstand, Venture Capital im In- und Ausland, München 1998, S. 15–32
Vgl. Going Public, Rekordjahr des IPOs, in: vision + money, Spezialheft, Deutsche Börse AG, Januar 2000; Heitzer/Sohn, Finanz Betrieb 1999, S. 397–405
Vgl. Bain 2000, S. 14; EBS 2000; S. 20f
Eine Untersuchung des Texas Capital Networks aus 1992 hat ergeben, dass private Investoren im Durchschnitt maximal 50.000–100.000 US$ investiert haben, wobei die Einzelinvestments bis über 1 Mio. US$ reichten; vgl. Venture Capitalists: Profiles, Preferences and Perceptions, in: Technology Knowledge Activities, The University of Texas at Austin, Vol. 2 No. 1, S. 14
Vgl. Klaus Nathusius: Venture Management, Ein Instrument zur innovativen Unternehmensentwicklung, Berlin 1979
Klaus Nathusius: Stichwort „Venture Capital“, in: Günter Kirschbaum (Hrsg.): Existenzgründung Handbuch, Bonn 2000, Fach F, 3. Kapitel, S. 27–33
Vgl. BVK Bundesverband Deutscher apitalbeteiligungsgesellschaften — German Venture Capital Association e.V. (BVK): Directory 2000, Leitfaden fur Unternehmer und Mitgliederverzeichnis, Berlin 2000
Vgl. EVCA EVCA 2000 Directory, Directory of EVCA Members, Zaventem 2000
Vgl. Jochen Struck: Eigenkapitalmangel als Investitionshemmnis — Eine Bilanzstrukturanalyse junger Unternehmen aus den neuen Bundesländern, in: BfuP, Heft 3/99, S. 294
Vgl. Oskar Betsch, Alexander P. Groh, Kay Schmidt, a.a.O., S. 131–134; Michael Schefczyk: Erfolgsdeterminanten von Venture Capital-Investments in Deutschland, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 51. Jahrg., 1999, S. 1123–1145
Vgl. Intermediate Capital Group Ltd.: ICG Mezzanine Investment History, London o.J.
Die Standardwerke zur Unternehmensfinanzierung erwähnen üblicherweise den Bereich der Mezzanine Finanzierung nicht, sondern schildern im besten Fall einige Erscheinungsformen (aber unter einer anderen Klassifizierung); in Veröffentlichungen zu dem Themenkomplex des Corporate Finance wird zunehmend auch die Mezzanine Finanzierung erörtert, vgl. z.B. Oskar Betsch, Alexander P. Groh, Lutz G.E. Lohmann: Corporate Finance, Unternehmensbewertung, M & A und innovative Kapitalmarktfinanzierung, 2. Aufl., München 2000, S. 301–308
Vgl. Bettina Gereth, Karl-Werner Schulte: Mezzanine-Finanzierung, Bergisch Gladbach-Köln 1992
Interessant und aktuell sind die Arbeiten am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie der Universität Tübingen zu den Fragen des Einsatzes hybrider Finanzierungsinstrumente durch Venture Capital Gesellschaften; vgl. Andreas Bascha, Uwe Walz: Hybride Finanzierungsinstrumente als Anreiz- und Kontrollmechanismen bei Venture Capital, Arbeitsbericht o.J.; Andreas Bascha, Uwe Walz: Convertible Securities and Optimal Exit Decisions in Venture Capital Finance, Arbeitsbericht Nov. 1999; Andreas Bascha: Why do Venture Capitalists Hold Different Types of Equity Securities?, Arbeitsbericht o.J.
Vgl. BVK, Jahrbuch 1999, S. 78
So lautet die Definition dieser Investment Klasse in der BVK-Statistik, a.a.O., S. 78
Vgl. Günter Leopold, Holger Frommann: Eigenkapital füür den Mittelstand, Venture Capital im In- und Ausland, München 1998, S. 49 ff
EBITDA= Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation
Vgl. Thomas A. Warnholtz, a.a.O., S. 7
Vgl. Bettina Gereth, Karl-Werner Schulte, a.a.O., S. 59–60
Vgl. Christoph Braunschweig: Unternehmensfinanzierung, München-Wien 1999, S. 253
Vgl. Günter Franke, Herbert Hax: Finanzwirtschaft des Unternehmens und Kapitalmarkt, 4. Aufl., Berlin-Heidelberg-New York 1999, S. 59
Zur entscheidenden Bedeutung der „Fungibilisierungsfunktion“ von Venture Capital Gesellschaften für funktionierende Venture Capital Märkte mit wirkungsvollen Exitkanälen vgl. Klaus Nathusius: Wege zur Aktivierung von Venture Capital in Deutschland, in: Venture Capital für junge Technologieunternehmen, Workshop ‘83, Haar bei München 1983, S. 106–107
Vgl. Bettina Gereth, Karl-Werner Schulte, a.a.O., S. 59
Vgl. Bettina Gereth, Karl-Werner Schulte, a.a.O., S. 60
Vgl. Oskar Betsch, Alexander P. Groh, Lutz G.E. Lohmann, a.a.O., S. 303 ff
Vgl. Kapitel 5
Vgl. Oskar Betsch, Alexander P. Groh, Lutz G.E. Lohmann, a.a.O., S. 2; Louis Perridon, Manfred Steiner: Finanzwirtschaft der Unternehmung, 10. Aufl., München 1999, S. 202 ff
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Nathusius, K. (2001). Finanzierungsquellen und -instrumente. In: Grundlagen der Gründungsfinanzierung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07789-3_3
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