Zusammenfassung
Politische Sozialisation vollzieht sich nur zu Teilen über Unterricht, selbst wenn dieser an Erfahrungen der Schüler/innen anknüpft und handlungsorientiert gestaltet ist. Gesellschaftsbilder, die aus einer pädagogisch nicht geformten Alltagskommunikation hervorgehen, haben durchweg größeren Einfluss auf die politischen Einstellungen von Jugendlichen als das in der Schule oder Hochschule organisierte Lernen. Unterricht, auf Fragen der Gesellschaft bezogen, ist am ehesten dann erfolgreich, wenn er sich seiner begrenzten Reichweite bewusst ist und vor allem, wenn er sich selbst, mitsamt den Lehrenden, als Bestandteil einer problembeladenen gesellschaftlichen Geschichte versteht. Dies gilt natürlich auch für das Thema „Rechtsextremismus“ Pädagog(inn)en tun gut daran, sich der Schwierigkeiten zu vergewissern, unter denen sie im Unterricht und in der sozialen Begegnung mit Jugendlichen gegen rassistische, ethnonationalistische und antidemokratische Neigungen angehen.
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Klönne, A. (2001). Schwierigkeiten politischer Jugendbildung beim Umgang mit dem Thema „Rechtsextremismus“. In: Butterwegge, C., Lohmann, G. (eds) Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01243-6_19
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3222-5
Online ISBN: 978-3-663-01243-6
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