Zusammenfassung
Die Zukunft ist nicht (mehr) eine lineare Fortschreibung der Vergangenheit; mehr als um Optimierung dessen, was ist, geht es um Gestaltung von Neuem. Mit zunehmender Digitalisierung steigt die Möglichkeit der Entfaltung, aber vielfältige, exponentielle Möglichkeiten sind an sich noch nicht „gut“. „Gut“ wird es erst, wenn wir bewusste Entscheidungen treffen. Digitalisierung bringt es mit sich, dass Entscheidungen in vorhersehbaren Konstellationen ohne unser Zutun getroffen werden können. Aber bei komplexen Entscheidungen und der Qual der Wahl ist der Mensch gefragt, die menschliche Abwägung oder genauer: die Einwertung. Gute Führungskräfte müssen dies (vor)leben.
Die Arbeitswelt verändert sich und vorherige Konstanten lösen sich auf: Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberstrukturen. Führungskräfte gestalten die Schnittstelle zwischen dem realen Leben und der digitalen Anwendung. Der Sinn rückt als Konstante in den Mittelpunkt. Dies gilt für den Arbeits- und im Privatkontext.
Führungskräfte sind die Menschen, die Leben und Arbeit gestalten. Wenn das Ziel ein „gutes“ vernetztes Leben ist, besteht die Herausforderung darin, weiterhin selbstorganisiert und selbstbestimmt zu sein – und dies als Führungskraft auch den Menschen, die man führt, zu vermitteln und zu ermöglichen.
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von Hahn, N. (2018). Die digitale Zukunft wird nicht von alleine gut – Der essenziell menschliche Faktor der Digitalisierung und Führung in digitaler Transformation. In: Ciesielski, M., Schutz, T. (eds) Digitale Führungskräfteentwicklung. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54557-7_12
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