Zusammenfassung
Process Tracing wird zusehends als Königsweg zur Analyse von kausalen Mechanismen gesehen. Kein Wunder also, dass es jüngst zu den beliebtesten Fallstudiendesigns zählt und zahlreiche methodische Innovationen hervorgebracht hat. Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über unterschiedliche Verständnisse von Kausalmechanismen, ehe in einem zweiten Schritt zentrale Testtypen vorgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Durchführung von Process Tracing aus einer Bayesianischen und einer mengentheoretischen Perspektive gelegt, deren Potenzial sowie Kritikpunkte am Beispiel zweier politikwissenschaftlicher Studien aufgezeigt wird. Der Aufsatz diskutiert dabei auch praktische Hinweise zur Analyse von Kausalmechanismen und zeigt Wege zur weiterführenden Auseinandersetzung mit der Thematik auf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Henry Brady unterscheidet etwa vier grundlegende Kausalitätsverständnisse: Gesetzmäßigkeit, Manipulation, kontrafaktisches Denken und Mechanismen. Diese sollten jedoch keineswegs als exklusiv begriffen werden. Vielmehr sind solche Kausalaussagen am stärksten, die Elemente aller Verständnisse bedienen (Brady 2008).
- 2.
Im Deutschen wird Process Tracing oftmals mit Prozessanalyse übersetzt. Im Folgenden wird allerdings der englische Begriff verwendet, da sich gerade im tracing, was sinngemäß mit ‚einer Spur nachgehen‘ übersetzt werden kann, ein wesentliches Charakteristikum der Methode ausdrückt, welches andernfalls verloren ginge.
- 3.
Begriffe wie Erklärungsfaktor, Variable und Bedingung werden im vorliegenden Text synonym für ein Explanans verwendet, obwohl ihre Bedeutung über unterschiedliche Forschungstraditionen hinweg variiert. Ähnliches gilt für das Explanandum , das mal als abhängige Variable und mal als Outcome bezeichnet wird.
- 4.
Waldner führt weiter aus, dass Mechanismen invariante Eigenschaften besitzen, d. h. sie anders als Variablen eben nicht manipuliert werden können. So kann das Einsetzen des Verbrennungsprozesses etwa nicht direkt außer Kraft gesetzt werden, sondern nur durch Manipulation anderer Variablen wie etwa Absaugen des Benzins oder eine Unterbrechung der Stromzufuhr (Waldner 2012, S. 75).
- 5.
Einige plädieren dafür, solche Anwendungen unter der Bezeichnung Kongruenzanalyse (congruence method) zu fassen (Beach und Pedersen 2016; siehe auch George und Bennett 2005; Blatter und Haverland 2012). George und Bennett sind hier sehr deutlich: „The congruence method has several attractive features. The investigator does not have to trace the causal process that leads from the independent variable to the case outcome; […] Because the congruence method does not use process-tracing, it does not require a search for data that might establish a causal process from independent to dependent variables“ (George und Bennett 2005, S. 182). Blatter und Haverland haben ein leicht abweichendes Verständnis der Kongruenzanalyse , da sie stärker als andere die gegenseitige Evaluation von Theorien ins Zentrum des Ansatzes rücken (Blatter und Haverland 2012, S. 144–45).
- 6.
An dieser Stelle ist nochmals zu betonen, dass die methodische Literatur zum Thema Process Tracing äußerst heterogen ist. So existieren zahlreiche weitere Ansätze, die jenseits dieser zwei prominentesten Vertreterinnen ebenfalls in diesem Aufsatz Erwähnung finden könnten, wie z. B. Ereignis-Karten in Kombination mit gerichteten azyklischen Graphen (Waldner 2015a, b), analytic narratives (Bates et al. 1998), oder auch weniger stark formalisierte Herangehensweisen die unter diversen Labels wie efficient (Schimmelfennig 2015) oder systematic (Hall 2003, 2013) Process Tracing firmieren. Dabei lassen sich unterschiedliche Ansätze auch miteinander kombinieren.
- 7.
Die Frage, wie stark eine Annahme widerlegt oder bestätigt werden kann, hängt bei allen Testtypen von den alternativen Szenarien ab und ob diese sich gegenseitig ausschließen oder nicht (siehe u. a. Rohlfing 2014; Zaks 2011). Im vorliegenden Fall könnte man zwei sich ausschließende Hypothesen formulieren; H1: Person X hat Person Y umgebracht und H2: X ist nicht der Mörder von Y. In diesem Fall würde das Alibi als Hoop-Test H1 stark widerlegen und H2 stark bestätigen. Allerdings könnte zu H1 auch eine nicht-ausschließende Hypothese H3 formuliert werden, wonach Person X den Auftragsmord an Y befohlen hat. In diesem Fall würde das Alibi von Person X nur in geringem Maße seine Beteiligung an dem Mord aus dem Weg räumen und H3 könnte nicht als widerlegt gelten.
- 8.
Grundsätzliche Kritik an den Testszenarien äußern Fairfield und Charman (2015, S. 26–34), die diese einerseits für eine überflüssige Heuristik halten und andererseits für eine Anpassung der Szenarien plädieren.
- 9.
Die Festlegung der Ausgangswahrscheinlichkeit hat selbstverständlich Auswirkungen auf die a-posteriori Wahrscheinlichkeit . Während bei singulären Test der a-priori Wahrscheinlichkeit ein großes Gewicht zu kommt, nähern sich die a-posteriori Wahrscheinlichkeiten bei aneinandergereihter Tests auch bei unterschiedlichen Ausgangswahrscheinlichkeiten in der Regel an (Beach und Pedersen 2016, S. 177; Bennett 2015, S. 289–290; Fairfield und Charman 2015, S. 53–54).
- 10.
Dabei kann man argumentieren, dass die Bayesianische Formalisierung gerade diese Transparenz fördert, da Forscherinnen gezwungen sind, ihre Annahmen offen darzulegen und zu diskutieren, die andernfalls implizit in die Analyse einfließen würden. Auf der anderen Seite kann die Quantifizierung auch eine irreführende Transparenz und falsche Genauigkeit herstellen, die gerade deshalb zu falschen Bewertungen kommt, weil dichtere Beschreibungen durch Zahlen ersetzt werden (Beach und Pedersen 2013, S. 87–88; Bennett 2015, S. 280–281 und 297–298; Fairfield und Charman 2015, S. 17–23).
- 11.
Selbstverständlich sind die Zahlen im Beispiel fiktiv und damit relativ willkürlich. Eine Argumentation könnte wie folgt aussehen: Beim Hoop-Test spielt u. a. die Überlegung eine Rolle, dass der Täter eventuell einen Komplizen haben könnte, welcher ihm ein Alibi verschafft. Beim Smoking-Gun-Test auf der anderen Seite können wir nicht vollständig ausschließen, dass ein Unschuldiger die Tatwaffe am Tatort aufhebt, während er eigentlich dem Opfer helfen will.
- 12.
- 13.
Die Studie diskutiert insgesamt drei alternative a-priori Wahrscheinlichkeit en und zeigt in der nachfolgenden Analyse auf, dass trotz unterschiedlicher Ausgangsannahmen, die priorisierte Hypothese gegenüber allen Alternativannahmen überlegen ist (Fairfield und Charman 2015, S. 37–64).
- 14.
Beach und Pedersen plädieren aus diesem Grund dafür, die Bayesianischen Regeln nur implizit anzuwenden, aber keine pseudo-Genauigkeiten durch exakte Prozentangaben zu machen (Beach und Pedersen 2016, S. 154–55).
- 15.
David Waldner weist zu Recht daraufhin, dass sich durch das Ersetzen von Gewissheit und Einzigartigkeit in hinreichend und notwendig der analytische Fokus verschiebt und die Tests nun eine deterministische Sichtweise impliziert, die nicht haltbar ist (Waldner 2015b, S. 244–245). Hier ist zweierlei zu entgegnen: Erstens bleibt das Argument von zuvor bestehen, dass die Testszenarios als Heuristiken zu verstehen sind, wobei keine exakte Zuordnung zu einem Quadranten möglich ist und zwischen den vier Tests eher differences-in-degree und nicht differences-in-kind bestehen (Beach und Pedersen 2013, S. 100–105). Zweitens schließt diese Interpretation mögliche Inkonsistenzen im Sinne von nicht-perfekt hinreichenden bzw. notwendigen Bedingungen keineswegs aus (siehe hierzu auch Siewert zu QCA in diesem Band oder auch Schneider und Wagemann 2012; Ragin 2008).
- 16.
Bei letzterem ist allerdings aus zweierlei Gründen Vorsicht geboten. Zum einen hängt dies u. a. davon ab, wie die Fragestellung oder Gegenhypothese formuliert sind, und ob Hypothese und Gegenhypothese ausschließend sind. Zum anderen ist the absence of evidence nicht zwangsläufig auch gleichbedeutend mit the evidence of absence. So muss zweifelsfrei sein, dass ein Beleg unter keinen Umständen aufgefunden werden kann, auch wenn man sehr gründlich gesucht hat.
- 17.
Man erinnere sich, dass die Wahl zwischen George W. Bush und Al Gore im Jahr 2000 denkbar knapp verlief. Insbesondere in Florida traten damals zahlreiche Probleme bei der Auszählung zu Tage. Letztlich wurde die Nachzählung durch den U.S. Supreme Court gestoppt, was die Wahl von Bush zum 41. Präsidenten der USA bestätigte. Lotts Studie wurde sogar im Nachgang der Wahlen in den Anhörungen im Kongress besprochen.
- 18.
Dass diese Sichtweise zu einfach und oftmals problematisch ist, betont Jason Seawright zu Recht. So bleiben die meisten Mixed-Methods-Studien wohl dem Anspruch des Methodenmix schuldig, sondern produzieren voneinander getrennte Analysen, die im schlimmsten Falle miteinander nicht vereinbare Ergebnisse hervorbringen können (Seawright 2016; Kuehn und Rohlfing 2010).
- 19.
Diese Idee geht auf einen Vortrag von Jason Seawright während des Institute for Qualitative and Multi-Method Research in Syracuse, NY (15.–26.06.2015) zurück.
- 20.
Literatur
Bates, Robert H., Avner Greif, Margaret Levi, Jean-Laurent Rosenthal, und Barry R. Weingast, Hrsg. 1998. Analytic narratives. Princeton: Princeton University Press.
Beach, Derek, und Ingo Rohlfing. 2015. Integrating cross-case analyses and process tracing in set-theoretic research: Strategies and parameters of debate. Sociological Methods & Research. doi:10.1177/0049124115613780 (Nr. online first (Dezember)).
Beach, Derek, und Rasmus Brun Pedersen. 2013. Process-tracing methods: Foundations and guidelines. Ann Arbor: University of Michigan Press.
Beach, Derek, und Rasmus Brun Pedersen 2016. Causal case study methods: Foundations and guidelines for comparing, matching, and tracing. Ann Arbor: University of Michigan Press.
Bennett, Andrew. 2008. Process tracing: A Bayesian perspective. In The oxford handbook of political methodology, Hrsg. Janet M. Box-Steffensmeier, Henry E. Brady, und David Collier, 702–721. Oxford: Oxford University Press.
Bennett, Andrew. 2015. Appendix: Disciplining our conjectures. Systematizing process tracing with bayesian analysis. In Process Tracing: From Metaphor to Analytic Tool, Hrsg. Andrew Bennett und Jeffrey T. Checkel, 276–298. Cambridge: Cambridge University Press.
Bennett, Andrew, und Colin Elman. 2006. Qualitative research: Recent developments in case study methods. Annual Review of Political Science 9 (1): 455–476. doi:10.1146/annurev.polisci.8.082103.104918.
Bennett, Andrew, und Jeffrey T. Checkel. 2015. Process tracing: From philosophical roots to best practices. In Process tracing. from metaphor to analytic tool, Hrsg. Andrew Bennett und Jeffrey T. Checkel, 3–37. Cambridge: Cambridge University Press.
Blatter, Joachim, und Markus Haverland. 2012. Designing case studies: Explanatory approaches in small-N research. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
Brady, Henry E. 2008. Causation and explanation in social science. In The Oxford Handbook of Political Methodology, Hrsg. Janet M. Box-Steffensmeier, Henry E. Brady, und David Collier, 217–270. Oxford: Oxford University Press.
Brady, Henry E. 2010. Data-set observations versus causal-process observations: The 2000 U.S. presidential election. In Rethinking Social Inquiry: Diverse Tools, Shared Standards, Hrsg. Henry E. Brady und David Collier, 237–242. Lanham: Rowman & Littlefield.
Brady, Henry E., und David Collier, Hrsg. 2004. Rethinking social inquiry: Diverse tools, shared standards. Lanham: Rowman & Littlefield.
Brady, Henry E., und David Collier, Hrsg. 2010. Rethinking social inquiry: Diverse tools, shared standards. Lanham: Rowman & Littlefield.
Büthe, Tim. 2002. Taking temporality seriously: Modeling history and the use of narratives as evidence. American Political Science Review 96 (3): 481–493.
Checkel, Jeffrey T., und Andrew Bennett. 2015. Beyond metaphors: Standards, theory, and the ‚Where Next‘ for process tracing. In Process tracing: from metaphor to analytic tools, Hrsg. Andrew Bennett und Jeffrey T. Checkel, 260–275. Cambridge: Cambridge University Press.
Collier, David. 2011. Understanding process tracing. PS: Political Science & Politics 44 (4): 823–830. doi:10.1017/S1049096511001429.
Eckstein, Harry. 1975. Case study and theory in political science. In Handbook of Political Science, Hrsg. Fred I. Greenstein und Nelson W. Polsby, 79–137. Reading: Addison-Wesley.
Elman, Colin, John Gerring, und James Mahoney. 2016. Case study research: Putting the quant into the qual. Sociological Methods & Research 45 (3): 375–391. doi:10.1177/0049124116644273.
Fairfield, Tasha. 2013. Going where the money is: Strategies for taxing economic elites in unequal democracies. World Development 47 (7): 42–57. doi:10.1016/j.worlddev.2013.02.011.
Fairfield, Tasha. 2015. Private wealth and public revenue in Latin America: Business power and tax politics. Cambridge: Cambridge University Press.
Fairfield, Tasha, und Andrew Charman. 2015. Formal Bayesian process tracing: Guidelines, opportunities, and caveats. The London School of Economics and Political Science, Working Paper. London. http://eprints.lse.ac.uk/62368/.
Falleti, Tulia G. 2016. Process tracing of extensive and intensive processes. New Political Economy 1–8. doi:10.1080/13563467.2015.1135550.
Falleti, Tulia G., und James Mahoney. 2015. The comparative sequential method. In Advances in comparative-historical analysis, Hrsg. James Mahoney und Kathleen Thelen, 211–239. Cambridge: Cambridge University Press.
Falleti, Tulia G., und Julia F. Lynch. 2009. Context and causal mechanisms in political analysis. Comparative Political Studies 42 (9): 1143–1166.
Flyvbjerg, Bent. 2006. Five misunderstandings about case-study research. Qualitative Inquiry 12:219–245.
George, Alexander L., und Andrew Bennett. 2005. Case studies and theory development in the social sciences. Cambridge: MIT Press.
Gerring, John. 2007. Case study research: Principles and practices. Cambridge: Cambridge University Press.
Gerring, John. 2008. The Mechanismic worldview: Thinking inside the box. British Journal of Political Science 38 (1). doi:10.1017/S0007123408000082.
Gerring, John. 2010. Causal mechanisms: Yes, but. Comparative Political Studies 43 (11): 1499–1526.
Goertz, Gary. 2017. Multimethod research, causal mechanisms, and case studies: An integrated approach. Princeton: Princeton University Press.
Grzymala-Busse, Anna. 2011. Time will tell? Temporality and the analysis of causal mechanisms and processes. Comparative Political Studies 44 (9): 1267–1297.
Hall, Peter A. 2003. Aligning ontology and methodology in comparative research. In Comparative historical analysis in the social sciences. Cambridge Studies in Comparative Politics, Hrsg. James Mahoney und Dietrich Rueschemeyer. Cambridge: Cambridge University Press.
Hall, Peter A. 2013. Tracing the progress of process tracing. European Political Science 12 (1): 20–30.
Hay, Colin. 2016. Process tracing: A laudable aim or a high-tariff methodology? New Political Economy 21 (5): 500–504. doi:10.1080/13563467.2016.1201806.
Hedström, Peter, und Richard Swedberg. 1998. Social mechanisms: An analytical approach to social theory. Cambridge: Cambridge University Press.
Hedström, Peter, und Petri Ylikoski. 2010. Causal mechanisms in the social sciences. Annual Review of Sociology 36:49–67.
Humphreys, Macartan, und Alan Jacobs. 2015. Mixing methods: A Bayesian approach. http://www.columbia.edu/~mh2245/papers1/BIQQ.pdf.
Illari, Phyllis McKay, und Jon Williamson. 2012. What is a mechanism? Thinking about mechanisms across the sciences. European Journal for Philosophy of Science 2 (1): 119–135. doi:10.1007/s13194-011-0038-2.
King, Gary, Robert O. Keohane, und Sidney Verba. 1994. Designing social inquiry: Scientific inference in qualitative research. Princeton: Princeton University Press.
Kittel, Bernhard, und David Kuehn. 2013. Introduction: Reassessing the methodology of process tracing. European Political Science 12:1–9.
Kreuzer, Marcus. 2016. Assessing causal inference problems with bayesian process tracing: The economic effects of proportional representation and the problem of endogeneity. New Political Economy 21 (5): 473–483. doi:10.1080/13563467.2015.1134467.
Kuehn, David, und Ingo Rohlfing. 2010. Causal explanation and multi-method research in the social sciences. Committee on Concepts and Methods Working Paper Series. https://www.ipsa.org/sites/default/files/rc01_pm_26_kuehn_rohlfing.pdf.
Lieberman, Evan S. 2005. Nested analysis as a mixed-method strategy for comparative research. American Political Science Review 99 (3): 435–452. doi:10.1017/S0003055405051762.
Lijphart, Arend. 1971. Comparative politics and the comparative method. American Political Science Review 65 (3): 682–693. doi:10.2307/1955513.
Lustick, Ian S. 1996. History, historiography, and political science: Multiple historical records and the problem of selection bias. American Political Science Review 90 (3): 605–618. doi:10.2307/2082612.
Machamer, Peter, Lindley Darden, und Carl F. Craver. 2000. Thinking about mechanisms. Philosophy of Science 67 (1): 1–25.
Mahoney, James. 2001. Beyond correlational analysis: Recent innovations in theory and method. Sociological Forum 16 (3): 575–593.
Mahoney, James. 2010. After KKV: The new methodology of qualitative research. World Politics 62 (1): 120–147. doi:10.1017/S0043887109990220.
Mahoney, James. 2012. The logic of process tracing tests in the social sciences. Sociological Methods & Research 41 (4): 570–597. doi:10.1177/0049124112437709.
Mahoney, James. 2015. Process tracing and historical explanation. Security Studies 24 (2): 200–218. doi:10.1080/09636412.2015.1036610.
Mahoney, James, und Rachel Sweet Vanderpoel. 2015. Set diagrams and qualitative research. Comparative Political Studies 48 (1): 65–100.
Mahoney, James, Erin Kimball, und K. L. Koivu. 2009. The logic of historical explanation in the social sciences. Comparative Political Studies 42 (1): 114–146. doi:10.1177/0010414008325433.
March, James G., und Johan P. Olsen. 2008. Elaborating the ‚New Institutionalism‘. In The oxford handbook of political institutions, Hrsg. Sarah Binder, R. A. W. Rhodes, und Bert A. Rockman, 4–20. Oxford: Oxford University Press.
Mayntz, Renate. 2004. Mechanisms in the analysis of social macro-phenomena. Philosophy of the Social Sciences 34 (2): 237–259.
Morgan, Kimberly J. 2016. Process tracing and the causal identification revolution. New Political Economy, 1–4. doi:10.1080/13563467.2016.1201804.
Pierson, Paul. 2003. Big, slow-moving, and … invisible. Macrosocial Processes in the study of comparative politics. In Comparative Historical Analysis in the Social Sciences, Hrsg. Dietrich Rueschemeyer und James Mahoney, 177–207. Cambridge: Cambridge University Press.
Ragin, Charles C. 2008. Redesigning social inquiry: Fuzzy sets and beyond. Chicago: University of Chicago Press.
Rohlfing, Ingo. 2012. Case studies and causal inference: An integrative framework. London: Palgrave Macmillan.
Rohlfing, Ingo. 2014. Comparative hypothesis testing via process tracing. Sociological Methods & Research 43 (4): 606–642. doi:10.1177/0049124113503142.
Rohlfing, Ingo, und Carsten Q. Schneider. 2013. Improving research on necessary conditions: Formalized case selection for process tracing after QCA. Political Research Quarterly 66 (1): 220–235.
Rohlfing, Ingo, und Carsten Q. Schneider. 2016. A unifying framework for causal analysis in set-theoretic multimethod research. Sociological Methods & Research. doi:10.1177/0049124115626170 (Nr. online first (März)).
Schimmelfennig, Frank. 2015. Efficient process tracing: Analyzing causal mechanisms of eruopean integration. In Process Tracing: From Metaphor to Analytic Tool, Hrsg. Andrew Bennett und Jeffrey T. Checkel, 98–125. Cambridge: Cambridge University Press.
Schneider, Carsten Q., und Ingo Rohlfing. 2013. Combining QCA and process tracing in set-theoretic multi-method research. Sociological Methods & Research 42 (4): 559–597.
Schneider, Carsten Q., und Ingo Rohlfing. 2016. Case studies nested in fuzzy-set QCA on sufficiency: Formalizing case selection and causal inference. Sociological Methods & Research 45 (3): 526–568. doi:10.1177/0049124114532446.
Schneider, Carsten Q., und Claudius Wagemann. 2012. Set-theoretic methods for the social sciences: A guide to qualitative comparative analysis. Cambridge: Cambridge University Press.
Seawright, Jason. 2016. Multi-method social science: Combining qualitative and quantitative tools. Cambridge: Cambridge University Press.
Seawright, Jason, und John Gerring. 2008. Case selection techniques in case study research a menu of qualitative and quantitative options. Political Research Quarterly 61 (2): 294–308.
Tarrow, Sidney. 2010. Bridging the quantitative-qualitative divide. In Rethinking Social Inquiry: Diverse Tools, Shared Standards, Hrsg. Henry E. Brady und David Collier, 101–110. Lanham: Rowman & Littlefield.
Trampusch, Christine, und Bruno Palier. 2016. Between X and Y: How process tracing contributes to opening the black box of causality. New Political Economy 1–18. doi:10.1080/13563467.2015.1134465.
Van Evera, Stephen. 1997. Guide to methods for students of political science. Ithaca: Cornell University Press.
Waldner, David. 2012. Process tracing and causal mechanisms. In The oxford handbook of philosophy of social science, Hrsg. Harold Kincaid, 65–84. Oxford: Oxford University Press.
Waldner, David. 2015a. What makes process tracing good? Causal mechanisms, causal inference, and the completeness standard in comparative politics. In Process tracing. from metaphor to analytic tool, Hrsg. Andrew Bennett und Jeffrey T. Checkel, 126–152. Cambridge: Cambridge University Press.
Waldner, David. 2015b. Process tracing and qualitative causal inference. Security Studies 24 (2): 239–250. doi:10.1080/09636412.2015.1036624.
Weller, Nicholas, und Jeb Barnes. 2014. Finding pathways: Mixed-method research for studying causal mechanisms. Cambridge: Cambridge University Press.
Wolf, Frieder. 2010. Enlightened eclecticism or hazardous hotchpotch? Mixed methods and triangulation strategies in comparative public policy research. Journal of Mixed Methods Research 4 (2): 144–167. doi:10.1177/1558689810364987.
Wolf, Frieder, Andreas Heindl, und Sebastian Jäckle. 2015. Prozessanalyse und (vergleichende) einzelfallstudien. In Methodologie, Methoden, Forschungsdesign. Ein Lehrbuch für fortgeschrittene Studierende der Politikwissenschaft, Hrsg. Achim Hildebrandt, Sebastian Jäckle, Frieder Wolf, und Andreas Heindl, 215–240. Wiesbaden: Springer VS.
Zaks, Sherry. 2011. Relationships among rivals: Analyzing contending hypotheses with a new logic of process tracing. Paper presented at the Annual Meeting of the American Political Science Association, Seattle 2011.
Zelizer, Julian E. 2010. What political science can learn from the new political history. Annual Review of Political Science 13 (1): 25–36. doi:10.1146/annurev.polisci.032708.120246.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Siewert, M.B. (2017). Process Tracing. In: Jäckle, S. (eds) Neue Trends in den Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17189-6_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17189-6_9
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-17188-9
Online ISBN: 978-3-658-17189-6
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)