Skip to main content

Pädagogische Handlungsorientierungen von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en im Übergang in den Beruf

  • Chapter
  • First Online:
Was kommt nach Ausbildung und Studium?

Zusammenfassung

Im ersten Analyseschritt konnten über eine latente Klassenanalyse zwei Muster pädagogischer Handlungsorientierungen identifiziert werden. Diese werden als eher „Paradoxien-ausbalancierend“ und als eher „Autonomieorientiert“ beschrieben, wobei zwischen den verschiedenen Qualifikationsprofilen nur geringfügige Unterschiede beobachtbar sind. Allerdings zeigt sich, dass professionelle Handlungsorientierungen im Übergang in den Beruf Veränderungen erfahren, die sich auch als Anpassung an Erfordernisse der beruflichen Praxis interpretieren lassen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Fallvignette: Es gibt ja ganz unterschiedliche Meinungen darüber, was angemessenes pädagogisches Handeln ist. Im Folgenden finden Sie eine Fallbeschreibung mit einigen Fragen dazu. Bitte geben Sie an, welche der Antworten am ehesten Ihrer Vorstellung von angemessenem Handeln entspricht: Frau Esser betreut in einer Kindertageseinrichtung 23 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Ein Kind, der 5-jährige Tim, wächst in schwierigen Familienverhältnissen auf und ist in letzter Zeit durch aggressives Verhalten gegenüber den anderen Kindern aufgefallen (z. B. mit Spielsachen schlagen). Frau Esser überlegt nun, wie sie Tim dabei unterstützten kann, Konflikte besser zu lösen. Wie sollte sie dabei vorgehen?

  2. 2.

    Unter Subjektorientierung wird hier in einem allgemeinen Sinne verstanden, dass Adressat(inn)en nicht als Objekt pädagogischer Interventionen betrachtet werden, sondern als aktive Gestalter(innen) ihres Erziehungs- und Entwicklungsprozesses.

Literatur

  • Bacher, J., & Vermunt, J. K. (2010). Analyse latenter Klassen. In C. Wolf & H. Best (Hrsg.), Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse (S. 553–574). Wiesbaden: Springer VS.

    Chapter  Google Scholar 

  • Becker-Lenz, R., & Müller, S. (2009). Der professionelle Habitus in der Sozialen Arbeit. Grundlagen eines Professionsideals. Bern: Lang.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1976). Entwurf einer Theorie der Praxis. Auf der ethnologischen Grundlage der kabylischen Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1987). Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1994). Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft (7. Aufl.). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P., & Wacquant, L. J. D. (1996). Reflexive Anthropologie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Dippelhofer-Stiem, B. (1999). Längsschnittliche Analysen zu Stabilität und Veränderung pädagogischer Konzepte von jungen Erzieherinnen. Arbeitsbericht 7 des Forschungsprojektes „Berufliche Sozialisation von Erzieherinnen im Übergang von der Fachschule in das Tätigkeitsfeld Kindergarten“. Magdeburg: Universität.

    Google Scholar 

  • Dippelhofer-Stiem, B. (2002). Kindergarten und Vorschulkinder im Spiegel pädagogischer Wertvorstellungen von Erzieherinnen und Eltern. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 5(4), 655–671.

    Article  Google Scholar 

  • Faas, S. (2015). Professionalität – und die Frage nach dem Wissen frühpädagogischer Fachkräfte. Zur Aktualisierung und Aneignung berufsbezogenen Wissens im Spiegel beruflicher Anforderungen. Empirische Pädagogik, 29(3), 353–369.

    Google Scholar 

  • Fives, H., & Buehl, M. (2012). Spring cleaning for the “messy” construct of teachers’ beliefs: What are they? Which have been examined? What can they tell us? In K. R. Harris, S. Graham, & T. Urdan (Hrsg.), APA educational psychology handbook: Bd. 2. Individual differences and cultural and contextual factors (S. 471–499). Washington: American Psychological Association.

    Google Scholar 

  • Fuchs-Rechlin, K. (2010). „Und es bewegt sich doch …“. Eine Untersuchung zum professionellen Selbstverständnis von Pädagoginnen und Pädagogen. Waxmann: Münster.

    Google Scholar 

  • Geiser, C. (2010). Datenanalyse mit Mplus. Wiesbaden: Springer VS.

    Book  Google Scholar 

  • Gildemeister, R. (1983). Als Helfer überleben. Beruf und Identität in der Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Glaser, B. G., & Strauss, A. (1971). Status passages. London: Routledge & Kegan Paul.

    Google Scholar 

  • Heinz, W. R. (1995). Arbeit, Beruf und Lebenslauf. Eine Einführung in die berufliche Sozialisation. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Helsper, W., & Tippelt, R. (2011). Ende der Profession und Professionalisierung am Ende? Zwischenbilanz einer unabgeschlossenen Diskussion. Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft, 57, 268–288.

    Google Scholar 

  • Kluczniok, A., Anders, Y., & Ebert, S. (2011). Fördereinstellungen von Erzieherinnen. Einflüsse auf die Gestaltung von Lerngelegenheiten im Kindergarten und die kindliche Entwicklung früher numerischer Kompetenzen. Frühe Bildung, 0, 13–21.

    Google Scholar 

  • Kucharz, D., Mackowiak, K., Ziroli, S., Kauertz, A., Rathgeb-Schnierer, E., & Dieck, M. (Hrsg.). (2014). Professionelles Handeln im Elementarbereich (PRIMEL). Eine deutsch-schweizer Videostudie. Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Liebau, E. (1987). Gesellschaftliches Subjekt und Erziehung. Zur pädagogischen Bedeutung der Sozialisationstheorien von Pierre Bourdieu und Ulrich Oevermann. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Linzer, D. A., & Lewis, J. (2011). poLCA: An R package for polytomous variable Latent Class Analysis. Journal of Statistical Software, 42(10), 1–29.

    Article  Google Scholar 

  • Lipowsky, F. (2003). Wege von der Hochschule in den Beruf. Eine empirische Studie zum beruflichen Erfolg von Lehramtsabsolventen in der Berufseinstiegsphase. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

    Google Scholar 

  • May, M., Remsperger, R., & Weidmann, S. (2015). Habitus und Professionalisiserung von Fachberatung in Kindertageseinrichtungen. In A. König, H. R. Leu, & S. Viernickel (Hrsg.), Forschungsperspektiven auf Professionalisiserung in der Frühpädagogik. Empirische Befunde der AWiFF-Förderlinie (S. 232–247). Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Mischo, C., Wahl, S., Hendler, J., & Strohmer, J. (2012). Pädagogische Orientierungen angehender frühpädagogischer Fachkräfte an Fachschulen und Hochschulen. Frühe Bildung, 1(1), 34–44.

    Article  Google Scholar 

  • Muthén, L. K., & Muthén, B. O. (1998). Mplus user’s guide. Los Angeles. https://www.statmodel.com/download/usersguide/MplusUserGuideVer_7.pdf. Zugegriffen: 17. Aug. 2016.

  • Nittel, D. (2000). Von der Mission zur Profession? Bielefeld: Bertelsmann.

    Google Scholar 

  • Oevermann, U. (1997). Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns. In A. Combe & W. Helsper (Hrsg.), Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns (2. Aufl., S. 70–182). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schmidt, T., & Smidt, W. (2015). Wie werden Kinder im Kindergarten am besten gefördert? Orientierungen von frühpädagogischen Fachkräften im Spannungsfeld zwischen Selbstbildung und Instruktion? Empirische Pädagogik, 29(3), 393–414.

    Google Scholar 

  • Schnurr, S. (2003). Vignetten in quantitativen und qualitativen Forschungsdesigns. In H.-U. Otto, G. Oelerich, & H.-G. Micheel (Hrsg.), Empirische Forschung und soziale Arbeit. Ein Lehr- und Arbeitsbuch (S. 393–400). München: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Schön, D. A. (1991). The reflective practitioner. How professionals think in action. Aldershot: Avebury.

    Google Scholar 

  • Schütze, F. (1992). Sozialarbeit als „bescheidene Profession“. In B. Dewe, W. Ferchhoff, & F. Olaf-Radtke (Hrsg.), Erziehen als Profession. Zur Logik professionellen Handelns in pädagogischen Feldern (S. 132–170). Opladen: Leske und Budrich.

    Google Scholar 

  • Schütze, F. (1997). Organisationszwänge und hoheitsstaatliche Rahmenbedingungen im Sozialwesen. Ihre Auswirkungen auf die Paradoxien des professionellen Handelns. In A. Combe & W. Helsper (Hrsg.), Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns (2. Aufl., S. 183–275). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schütze, F. (2000). Schwierigkeiten bei der Arbeit und Paradoxien des professionellen Handelns: Ein grundlagentheoretischer Aufriß. ZBBS, 1(1), 49–96.

    Google Scholar 

  • Pajares, M. F. (1992). Teachers’ beliefs and educational research: Cleaning up a messy construct. Review of Educational Research, 62(3), 307–333.

    Article  Google Scholar 

  • Rost, J. (2004). Lehrbuch der Testtheorie – Testkonstruktion (2. Aufl.). Bern: Huber.

    Google Scholar 

  • Thole, W., & Schapfl, E.-U. (1997). Sozialpädagogische Profis. Opladen: Leske und Budrich.

    Google Scholar 

  • Tietze, W., Becker-Stoll, F., Bensel, J., Eckhardt, A., Haug-Schnabel, G., Kalicki, B., Keller, H., & Leyendecker, B. (Hrsg.). (2013). Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK). Weimar: das Netz.

    Google Scholar 

  • Tietze, W., Meischner, T., Gänsfuß, R., Grenner, K., Schuster, K.-M., Völkel, P., & Roßbach, H.-G. et al. (1998). Wie gut sind unsere Kindergärten? Eine Untersuchung zur pädagogischen Qualität in Kindergärten. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Tietze, W., Roßbach, H.-G., & Grenner, K. (2005). Kinder von 4 bis. 8 Jahren. Zur Qualität der Erziehungs- und Bildung in Kindergarten, Grundschule und Familie. Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Vermunt, J. K., & Magidson, J. (2002). Latent class cluster analysis. In J. A. Hagenaars & A. L. McCutcheon (Hrsg.), Applied latent class analysis (S. 89–106). Cambridge: Cambridge University Press.

    Chapter  Google Scholar 

  • Windolf, P. (1981). Berufliche Sozialisation. Zur Produktion des beruflichen Habitus. Stuttgart: Enke.

    Google Scholar 

  • Wolf, B., Stuck, A., Roux, S., Lindhorst, H., & Hippchen, G. (2001). Erhebungsmethoden in der Kindheitsforschung. Aachen: Shaker.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Kirsten Fuchs-Rechlin .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Fuchs-Rechlin, K., Züchner, I. (2017). Pädagogische Handlungsorientierungen von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en im Übergang in den Beruf. In: Fuchs-Rechlin, K., Kammermeyer, G., Roux, S., Züchner, I. (eds) Was kommt nach Ausbildung und Studium?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15023-5_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-15023-5_12

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-15022-8

  • Online ISBN: 978-3-658-15023-5

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics