Zusammenfassung
Im ersten Analyseschritt konnten über eine latente Klassenanalyse zwei Muster pädagogischer Handlungsorientierungen identifiziert werden. Diese werden als eher „Paradoxien-ausbalancierend“ und als eher „Autonomieorientiert“ beschrieben, wobei zwischen den verschiedenen Qualifikationsprofilen nur geringfügige Unterschiede beobachtbar sind. Allerdings zeigt sich, dass professionelle Handlungsorientierungen im Übergang in den Beruf Veränderungen erfahren, die sich auch als Anpassung an Erfordernisse der beruflichen Praxis interpretieren lassen.
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Fallvignette: Es gibt ja ganz unterschiedliche Meinungen darüber, was angemessenes pädagogisches Handeln ist. Im Folgenden finden Sie eine Fallbeschreibung mit einigen Fragen dazu. Bitte geben Sie an, welche der Antworten am ehesten Ihrer Vorstellung von angemessenem Handeln entspricht: Frau Esser betreut in einer Kindertageseinrichtung 23 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Ein Kind, der 5-jährige Tim, wächst in schwierigen Familienverhältnissen auf und ist in letzter Zeit durch aggressives Verhalten gegenüber den anderen Kindern aufgefallen (z. B. mit Spielsachen schlagen). Frau Esser überlegt nun, wie sie Tim dabei unterstützten kann, Konflikte besser zu lösen. Wie sollte sie dabei vorgehen?
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Unter Subjektorientierung wird hier in einem allgemeinen Sinne verstanden, dass Adressat(inn)en nicht als Objekt pädagogischer Interventionen betrachtet werden, sondern als aktive Gestalter(innen) ihres Erziehungs- und Entwicklungsprozesses.
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Fuchs-Rechlin, K., Züchner, I. (2017). Pädagogische Handlungsorientierungen von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en im Übergang in den Beruf. In: Fuchs-Rechlin, K., Kammermeyer, G., Roux, S., Züchner, I. (eds) Was kommt nach Ausbildung und Studium?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15023-5_12
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