Zusammenfassung
Um Führung heute zu meistern, ist der Aufbau wertschätzender Beziehungen essenziell. Dazu müssen Führungskräfte drei Schlüsselherausforderungen berücksichtigen: das Wahren von Autonomie (der eigenen und der anderer Personen), Klarheit über Rollen in der Organisation (vor allem der eigenen) und das Erkennen von und den Umgang mit Grenzen. Für das Eröffnen des Beziehungsraumes, der zur Gestaltung von Kommunikation und Interaktion notwendig ist, werden sechs Landkarten aus der Transaktionsanalyse beschrieben: die Grundeinstellung in Beziehungen, die Muster der Beziehung (Strokes) und die persönlichen Antreiber. Psychologische und soziologische „Landkarten“ reduzieren Komplexität und stellen dadurch Arbeitsfähigkeit her. Sie sind nicht als Konkurrenz zu den subjektiven „Wirklichkeiten“ von Menschen und Organisationen zu verstehen, sondern als Modell, um diese zu verstehen und zu erklären. Am Fallbeispiel von Jean, einer Führungskraft, und seines Coachingprozesses wird das Konzept erläutert.
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Schulze, H., Sejkora, K. (2017). Wertschätzende Führung durch Beziehungsgestaltung mit „Landkarten“ aus der Transaktionsanalyse. In: von Au, C. (eds) Eigenschaften und Kompetenzen von Führungspersönlichkeiten. Leadership und Angewandte Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13031-2_5
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