Zusammenfassung
In arbeitswissenschaftlichen Veröffentlichungen wird die Forderung nach neuen Karrieremodellen bereits vielfältig diskutiert (Domsch und Ladwig 2011). Ein Strang behandelt die Gestaltung von Fachlaufbahnen vornehmlich als Instrument, um der Abwanderung sog. „high potentials“ entgegenzuwirken und die Bindung an das Unternehmen zu steigern. Denn im Zuge der Veränderungen innerhalb der Arbeitswelt hin zu flachen Hierarchien sind die klassischen Karrierewege rarer geworden. Daher entwickeln viele Unternehmen alternative Karriereoptionen, um für hoch qualifizierte Beschäftigte attraktiv zu bleiben. Parallel zur Führungslaufbahn kann in unterschiedlichen Fachlaufbahntypen (Spezialisten-/Expertenlaufbahn, Projektlaufbahn oder Gremienlaufbahn) aufgestiegen werden. Da die Stufen in einer Fachlaufbahn parallel zu den Stufen der Führungslaufbahn angelegt sind, wird auch vom Aufbau einer „Parallelhierarchie“ gesprochen.
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Schorn, N., Grüner, T., Werner, AC. (2016). Fachlaufbahnen in der Altenpflege – Entwicklung, Systematisierung und Praxisansätze. In: Frerichs, F. (eds) Fachlaufbahnen in der Altenpflege. Vechtaer Beiträge zur Gerontologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11219-6_2
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