Zusammenfassung
Die Frage, wie sich ein spezifischer „Schülerhabitus“ formiert, kann nicht allein mit dem Hinweis auf die Schule als besonders strukturierten Handlungsraum (vgl. Parsons 1959) beantwortet werden. Dass die Schule an die Heranwachsenden die Anforderung stellt, sich zu ihr als Institution ins Verhältnis zu setzen und dementsprechend zu ihr zu verhalten, steht außer Frage. Mit der Parsons‘schen Konzeption der Schule als universalistisch-neutralen und an Achievement orientierten Handlungsraum, der die Funktion übernimmt, in Berufsrollenmuster einzuführen, ist Breidensteins empirische Rekonstruktion der Schülerhaltung als Arbeitshaltung (Breidenstein 2006) theoretisch bereits vorformuliert. Die Parsons’sche Theorie verweist ebenso wie Breidensteins Metapher des „Schülerjobs“ auf eine durch die schulische Praxis zu internalisierende bzw.
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Labede, J., Silkenbeumer, M. (2014). Zur Bedeutung familialer Geschlechter- und Generationenbeziehungen für die Konstituierung des Bildungsselbst. In: Helsper, W., Kramer, RT., Thiersch, S. (eds) Schülerhabitus. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 50. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00495-8_10
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