Gaschromatographische Trennung und Analyse von Argon als Basis einer neuen Fremdgasmethode zur Durchblutungsmessung von Organen

Zusammenfassung

Die Fremdgasmethode mit N₂O nach Kety (1948, 1951, 1960) hat den Nachteil, daß die Aufsättigung des arteriellen Blutes relativ langsam erfolgt und vom Herz-Zeit-Volumen abhängig ist. Nach den Berechnungen von Kety (1951), die mit den experimentellen Daten von Kety und Schmidt (1948), Eckenhoff et al. (1948) und Gregg (1950) gut übereinstimmen, erreicht der Partialdruck des N₂O im arteriellen Blut nach 2 min 71%, nach 4 min 74% und nach 12 min erst 83% des Partialdruckes in der Inspirationsluft, wenn schlagartig mit einem konstanten Gemisch ventiliert wird. Die Aufsättigung der Organe erfolgt entsprechend langsam. Nach der üblichen Applikationsdauer des N₂O von 10 min ist daher noch kein gutes Steady State der Organkonzentration und kein befriedigender Angleich der venösen an die arterielle Konzentration erreicht. Aus der langsamen Aufsättigung der Organe resultiert ein kleiner mittlerer Extraktionskoeffizient „arterio-venöse Differenz/arterielle Konzentration“, er beträgt für eine Myokarddurchblutung von 80 ml/min • 100g etwa 0, 1. Daraus ergibt sich eine recht große Fehlerbreite, insbesondere für höhere Durchblutungen (Bretschneider, 1964).

Mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl.