Zusammenfassung
Kraepelin (1913) stellte in seiner grundlegenden Beschreibung der „Dementia praecox“ wiederholt die Frage, auf welche Weise die im Verlauf vielfältig wechselnden Zustandsbilder der später von E. Bleuler Schizophrenie genannten Krankheit zusammenhängen könnten. Aus der zeitlichen Aufeinanderfolge von schwächeren und stärkeren Symptomen schloß er auf „Grundstörungen der seelischen und geistigen Leistungen“, die relativ gleichbleibend, jedoch in verschiedener Kombination vorhanden seien. Bereits für Kraepelin war demnach die eigentliche Psychose eine Folgeerscheinung verändert ablaufender psychischer Funktionen. Damit ist eine Grundannahme der heutigen Schizophrenieforschung vorweggenommen worden.
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Süllwold, L. (1986). Die Selbstwahrnehmung defizitärer Störungen: Psychologische Aspekte des Basisstörungskonzeptes. In: Schizophrene Basisstörungen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 42. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82842-3_1
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