Zusammenfassung
Die modernen nichtinvasiven Untersuchungstechniken haben für die Sklerosierungstherapie neue Chancen eröffnet. Dies gilt insbesondere für die Stamm- und Seitenastvarikose mit Crosseninsuffizienz und insuffizienten Vv. perforantes. Die Kombination des Tournay-Verödungsplans mit den diagnostischen Möglichkeiten der Ultraschalldopplersonde und der Photoplethysmographie ermöglichen es, alle relevanten hämodynamischen und funktionellen Aspekte zu berücksichtigen. Die Ergebnisse der Sklerotherapie werden dadurch auf eine objektive Grundlage gestellt, die nicht nur von den Befürwortern, sondern auch von den Kritikern der Behandlung akzeptiert bzw. überprüft werden kann. Patienten, die für die Sklero- sierungsbehandlung geeignet sind, können durch eine tiefe venöse Doppler-Un- tersuchung selektiert werden. Nur diejenigen Patienten versprechen gute Langzeitresultate, die keinen tiefen Reflux in der korrespondierenden Leitvene aufweisen [7, 8]. In vielen Fällen ist jedoch ein solcher Reflux nachweisbar, der ein hohes Rekanalisationsrisiko darstellt. Die Doppler-Untersuchung der V. femoralis und der V. poplitea stellt deshalb die wichtigste Vorentscheidung bei der Indikationsstellung zur Sklerosierungsbehandlung dar (vgl. Abb. 3, 4).
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Literatur
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Schultz-Ehrenburg, U. (1990). Möglichkeiten und Grenzen der Sklerosierungstherapie. In: Staubesand, J., Schöpf, E. (eds) Neuere Aspekte der Sklerosierungstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75756-3_5
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