Zusammenfassung
Mit dem Wiederaufleben einer umweltpsychologischen Perspektive und der gleichzeitig stattfindenden Liberalisierung bzw. Relativierung behavioristischer Ansätze in der Psychologie fand insbesondere in der Persönlichkeits-, Sozial- und Entwicklungspsychologie eine zunehmende Auseinandersetzung mit älteren theoretischen Konzepten statt, wie sie etwa von Lewin (1935) oder von Murray (1938) entwickelt worden waren. So hatte beispielsweise Murray mit seinem „need-press-Modell“ der Persönlichkeit darauf aufmerksam gemacht, daß neben Bedürfnissen („needs“) 2 unterschiedliche Formen von Umweltdruck-(„press“-)Variablen zu unterscheiden sind. Zum einen sind dies personenunabhängig erfaßbare, von Murray als „α-press-Variablen“ bezeichnete Umweltdruckgegebenheiten, die in einer Außenperspektive für die Lebenssphäre von Personen als bedeutsam angesehen werden. Zum anderen handelt es sich bei einer Fokussierung der Innenperspektive um direkt im Erleben der betroffenen Personen repräsentierte kognitive Schemata, die Murray — zu einem Zeitpunkt, als die „kognitive Wende“ der Psychologie noch nicht offiziell proklamiert worden war — als „β-press-Variablen“ bezeichnet hatte.
Die Familienklimaskalen wurden im Rahmen zweier DFG-Forschungsprojekte entwickelt und erprobt. Der Autor dankt den Mitarbeitern dieser Projekte, insbesondere Dr. M. Beckmann, Dr. A. Engfer, Dipl.-Psych. A. Hecht-Jackl und Dr. J. Hinderer, für ihre Mitarbeit.
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Schneewind, K.A. (1988). Die Familienklimaskalen (FKS). In: Cierpka, M. (eds) Familiendiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72868-6_14
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