Zusammenfassung
Als besonders wichtige Indikation zur Anwendung des Fibrinklebers betrachten wir die operative Versorgung frontobasaler Liquorfisteln. Wird eine nasale Liquorfistel nicht oder nur mangelhaft versorgt, so droht früher oder später eine Meningitis, die auch heute noch eine lebensgefährliche Komplikation darstellt. Als Beispiel für das manchmal sehr späte Auftreten einer durch Liquorfistel bedingten Meningitis sei der Fall eines Patienten erwähnt, bei dem vor 20 Jahren nach einem Schädel-Hirn-Trauma eine rechtsseitige Schädelbasisfraktur diagnostiziert wurde und bei dem es nun vor wenigen Monaten zu einer Meningitis kam. Bei der Operation fand sich ein trichterförmiger Defekt im Bereich der Stirnhöhlenhinterwand rechts mit entsprechendem Duradefekt.
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Literatur
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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Waldbaur, H. (1984). Fibrinklebung in der Neurochirurgie. In: Scheele, J. (eds) Fibrinklebung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69655-8_46
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