Zusammenfassung
Eine Verarbeitung personenbezogener Daten im Data Warehouse und deren Verwendung zum Data Mining ist nur eingeschränkt möglich. Die Erwartung einiger Vertriebs-und Marketingfachleute, dass man mit Kundendaten nach Belieben verfahren könne, ist wie gezeigt unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht haltbar. Unproblematisch ist die Verarbeitung von anonymen Daten im Data Warehouse und zum Data Mining. Bei Planung von Data Warehousing und DataMining-Proj ekten, sollte daher zunächst immer geprüft werden, ob die Verarbeitung personenbezogener Daten wirklich notwendig ist, oder ob die Verarbeitung anonymer Daten ausreicht. Ist eine Verarbeitung personenbezogener Daten notwendig, so ist man in den meisten Fällen auf eine Kooperation mit dem Betroffenen angewiesen. Er muss in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten einwillligen. Dies muss jedoch kein Wettbewerbsnachteil sein. Es ist ein zunehmendes Interesse der Verbraucher an Datenschutzthemen erkennbar. Datenschutzverste haben in jüngster Vergangenheit zu Misstrauen der Verbraucher gefihrt und haben negative Auswirkungen auf das Image der Unternehmen zur Folge. Eine transparente Datenverarbeitung und ein hohes Datenschutzniveau fihrt zu Vertrauen und Akzeptanz seitens der Verbraucher
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Büllesbach, A. (2002). Datenschutz bei Data Warehouses und Data Mining. In: von Maur, E., Winter, R. (eds) Vom Data Warehouse zum Corporate Knowledge Center. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57491-7_1
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