Zusammenfassung
Sich ständig verändernde Rahmenbedingungen und der Wettbewerb erfordern in den Betrieben immer häufiger Change-Prozesse. Deren Zyklen werden zudem kürzer und oftmals überlappen sich mehrere Veränderungsprojekte. Viele im Betrieb reagieren flexibel, andere entwickeln eine innere Abwehrhaltung oder fallen gar in „Schockstarre“. Letzterer Typus bremst die Produktivität und fühlt sich selbst stark belastet bzw. überfordert. Führungskräfte im Betrieb müssen wissen, dass Veränderungsanforderungen bei den Beschäftigten „unter die Haut“ gehen, Stress auslösen und zu Unwohlsein oder Krankheit führen können. Ergänzend zu den guten Methoden des Change-Managements muss deshalb auch die gesundheitliche Wirkung auf die Beschäftigten bedacht und berücksichtigt werden. Ein wirksames Angebot der Prävention ist die Vermittlung von Resilienz, um mit einer verbesserten psychischen Robustheit die Wirkungen der Veränderungen ohne psychische Störungen zu verkraften. In diesem Beitrag werden die Zusammenhänge dargestellt und die Methodik beschrieben.
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