Zusammenfassung
Im Sinne von Simultaneous Engineering müssen die Lösungsansätze zur Herstellung kundenindividueller Produkte bereits im Rahmen der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Dem in der Produktentwicklung festgelegten Individualisierungsgrad der Baukastenelemente muss der geeignete Flexibilitätsgrad in der Herstellung zugeordnet werden. Mit Hilfe eines Portfolios wird ermittelt, unter welchen Bedingungen variable Produktmerkmale massenhaft hergestellt werden können und in welchen Fällen eine flexible Herstellung erforderlich ist (Kapitel 5.1). Zu den zentralen Lösungsansätzen für die Vorbereitung der Herstellung zählt die Festlegung von Vorzugstechnologien. Durch die baukastenweite und -übergreifende Verwendung einheitlicher Fertigungsprozesse, Maschinen und Anlagen kommen Standardisierungseffekte, wie robuste Prozesse, Qualitätssteigerung und Kostendegression zum Tragen (Kapitel 5.2). Teilefamilien bieten darüber hinaus die Möglichkeit der Bearbeitung diskret abgestufter Baukastenelemente mit denselben Technologien und Betriebsmitteln (Kapitel 5.3). Die Potenziale und Einsatzmöglichkeiten flexibler Produktionstechnologien müssen frühzeitig während der Produktentwicklung erkannt und berücksichtigt werden. Innovative flexible Produktionstechnologien werden langfristig geplant und ihre prinzipielle technische Machbarkeit vor Beginn der Baukastenentwicklung bewiesen (Kapitel 5.4). Darüber hinaus wird Herstellflexibilität durch entsprechende Ausgestaltung von Maschinen und Anlagen erzielt. Dadurch werden zusätzlich zur Bandbreite unterschiedlicher Merkmalsausprägungen Volumenschwankungen aufgefangen und Produktionskontinuität gewährleistet (Kapitel 5.5).
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Gräßler, I. (2004). Vorbereitung der Herstellung kundenindividueller Massenprodukte. In: Kundenindividuelle Massenproduktion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18681-3_5
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