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Zusammenfassung

Im VIII. Abschnitt des Grundgesetzes werden die Verwaltungskompetenzen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Der Begriff der Verwaltung wird dabei in einem weiten Sinne verstanden, umgreift also neben der allgemeinen Verwaltung auch Sonderbereiche wie die Bundeswehr (Art. 87 a, b GG) und die Bundesbank (Art. 88 GG). Im Ausgangspunkt stellt sich dieser Abschnitt als eine föderal geprägte Normenmaterie dar, erschöpft sich darin allerdings nicht. Vielmehr enthält dieser Abschnitt auch horizontale, gewaltenteilungsbezogene Aspekte. Darüber hinaus wurden – in Folge der Privatisierung vormaliger Verwaltungsmonopole – zunehmend auch sozialstaatlich motivierte Zielbestimmungen und Gewährleistungsgehalte in den VIII. Abschnitt aufgenommen (Art. 87 e Abs. 4, Art. 87 f Abs. 1 GG). Damit einher geht die Anordnung zur Privatwirtschaftlichkeit der Dienstleistungen (Art. 87 f Abs. 2 S. 1 GG) oder der Führung der Eisenbahnen als Wirtschaftsunternehmen (Art. 87 e Abs. 3 S. 1 GG). Darin spiegelt sich ein Wandel der Funktionen des Staates von staatlicher Erfüllung bestimmter Aufgaben durch die Verwaltung zur Gewährleistung bestimmter Ziele durch den Staat. Darüber hinaus lassen sich den Regelungen des VIII. Abschnitts materiell-rechtliche Aussagen zu Art und Umfang der Erfüllung der Aufgaben im Einzelfall entnehmen. Ergänzt, überlagert und modifiziert wird der VIII. Abschnitt vor allem auch durch die Regelungen über die Gemeinschaftsaufgaben (Abschn. VIII a), die Finanzverfassung (XI. Abschnitt) sowie durch einige spezielle Normen, wie etwa Art. 35 Abs. 2, 3, Art. 115 c Abs. 3, Art. 15 f Abs. 1 Nr. 2, Art. 115 i, Art. 120 a, Art. 130, Art. 143 a, Art. 143 b GG.

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Notes

  1. 1.

    Dazu Möstl, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), Grundgesetz, Loseblatt, Stand: Januar 2011, Art. 87f Rn. 70 ff.; Schoch, VVDStRL 57 (1998), 158 (198 f.); Eifert, Grundversorgung mit Telekommunikationsleistungen im Gewährleistungsstaat, 1998, S. 175 ff.

  2. 2.

    Dazu Trute, VVDStRL 57 (1998), 216 (226 f.).

  3. 3.

    Dazu Trute, in: Schuppert (Hrsg.), Jenseits von Privatisierung und „schlankem“ Staat, 1999, S. 13 (20 ff.).

  4. 4.

    F. Kirchhof, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), Grundgesetz, Loseblatt, Stand: Januar 2011, Art. 83 Rn. 313.

  5. 5.

    Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland Bd. 2, 1980, S. 778 f.

  6. 6.

    Vgl. dazu Oeter, Integration und Subsidiarität im deutschen Bundesstaatsrecht, 1998, S. 96 ff.

  7. 7.

    Vgl. dazu die kurze Skizze bei Trute, in: v. Mangoldt/Klein/Stark (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz Bd. 3, 6. Aufl. 2010, Art. 83 Rn. 2 f.

  8. 8.

    Siehe Abschlussbericht des Unterausschusses III, in: Wernicke/Booms (Hrsg.), Der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, Der Parlamentarische Rat: 1948–1949 Bd. 2, 1981, S. 279 (306 ff.).

  9. 9.

    Der Text lautete: „Soweit nicht dieses Grundgesetz etwas anderes bestimmt oder zulässt, ist die Ausführung der Bundesgesetze eigene Angelegenheit der Länder. Sie regeln insoweit selbst die Organisation der Behörden und das allgemeine Verwaltungsverfahren und Verwaltungsgerichtsverfahren. Der Bund überwacht gemäß den Bestimmungen über die Bundesaufsicht (Art. 114 Abs. 2 und 3) nur die Gesetzmäßigkeit der Ausführung.“

  10. 10.

    Stern (Fn. 5), S. 778.

  11. 11.

    Dazu Füßlein, Entstehungsgeschichte der Artikel des Grundgesetzes, 1951, S. 621 ff.; Werner, in: Wernicke/Booms (Hrsg.), Ausschuß für Zuständigkeitsabgrenzung, Der Parlamentarische Rat 1948–1949 Bd. 3, 1986, S. XXXIII f.; vgl. auch die Diskussion in der 20. Sitzung des Zuständigkeitsausschusses am 2.12.1948, ebd., S. 735 ff.

  12. 12.

    Bull, in: Denninger/Hoffmann-Riem/Schneider/Stein (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 3. Auflage 2001, vor Art. 83 Rn. 25.

  13. 13.

    Weder die „Enquete-Kommission Verfassungsreform des Deutschen Bundestages“ (vgl. deren Schlussbericht BT-Drs. 7/5924 S. 143 ff.) noch die „Gemeinsame Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat“ (vgl. deren Schlussbericht BT-Drs. 12/6000 S. 40 ff.) sahen in Art. 83, 85 GG einen Anlass für Änderungen, allenfalls bei Art. 84 GG wurde eine Zurückdrängung des Bundeseinflusses erwogen (vgl. BT-Drs. 7/5924, S. 144 f.).

  14. 14.

    Hieran hat auch die im Zuge der deutschen Vereinigung vorgenommene Modifizierung der verwaltungsbezogenen Art. 80, 87, 93, 118a, 125a GG hinsichtlich des Grundmodells wenig geändert; vgl. dazu das Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 17. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3146).

  15. 15.

    Ausführlich dazu Heitsch, Die Ausführung der Bundesgesetze durch die Länder, 2001, S. 144 f.

  16. 16.

    Dazu Trute, in: v. Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz Bd. 3, 6. Aufl. 2010. Art. 83 Rn. 57 ff.

  17. 17.

    Früh analysiert von Hesse, Der unitarische Bundesstaat, 1962, hier zitiert nach Häberle/Hollerbach (Hrsg.), Konrad Hesse: Ausgewählte Schriften, 1984, S. 116 (128 ff.).

  18. 18.

    Dazu Oeter (Fn. 6), S. 426 ff.

  19. 19.

    In diesem Sinne etwa Bull (Fn. 12), Art. 83 Rn. 3; Dittmann, in: Sachs (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Auflage 2009, Art. 83 Rn. 23 m. w. N.; Hillgruber, JZ 2004, 837 (846).

  20. 20.

    Allgemein zur Föderalismusreform und der Arbeit der Föderalismus-Kommission vgl. etwa Badura, in: Bröhmer (Hrsg.), FS für G. Ress, 2005, S. 1123 ff.; Benz, PVS 46 (2005), 204; Haug, DÖV 2005, 190; Decker, ZParl 2004, 540 ff.; Färber, Probleme des föderativen Systems in Deutschland und Europa, 2004; Henneke, VBlBW 2005, 249 ff.; ders., DVBl 2006, 867 ff.; ders., Der Landkreis 2006, 508 f.; ders. (Hrsg.), Föderalismusreform in Deutschland, 2005; Meyer, Die Föderalismusreform 2006, 2008; Scharpf, ZSE 2005, 97 ff.; Schmidt-Jortzig, ZG 2005, 16. Zur Neuregelung vgl. Ekardt/Weyland, NVwZ 2006, 737 ff.; Frenz, NVwZ 2006, 742 ff.; Ipsen, NJW 2006, 2801 ff.; Kloepfer, ZUR 2006, 338 ff.; Michael, JZ 2006, 884 ff.; Häde, JZ 2006, 930 ff.; ders., ZG 2009, 1; Louis, ZUR 2006, 340 ff.; Stock, ZUR 2006, 113 ff.

  21. 21.

    Dazu Starck, in: ders. (Hrsg.), Föderalismusreform, 2007, S. 3.

  22. 22.

    BT-Drs. 16/813, S. 14.

  23. 23.

    Vgl. dazu Trute, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform, 2007, Rn. 149 ff.

  24. 24.

    Wobei dieses Zustimmungserfordernis letztlich in der Sache aus der Sicht der Länder solange unvermeidlich ist, wie nicht eine Reform der Finanzverfassung gelingt. Dazu Scharpf, Recht und Politik in der Reform des deutschen Föderalismus, 2005, Ziff. 4.1; vgl. zu Art. 104a GG auch Henneke, DÖV 2011, 417.

  25. 25.

    Pieroth, in: Jarass/Pieroth (Hrsg.), Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 11. Aufl. 2011, Art. 83 Rn. 9; Hermes, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz, Bd. 3, 2. Aufl. 2008, Art. 83 Rn. 19.

  26. 26.

    Allg. Auffassung Broß, in: v. Münch/Kunig (Hrsg.), Grundgesetz-Kommentar, Bd. 3, 4./5. Aufl. 2003, Art. 83 Rn. 2; Bull (Fn. 12), Art. 83 Rn. 4; Dittmann (Fn. 19), Art. 83 Rn. 1; Hermes (Fn. 25), Art. 83 Rn. 19; Kirchhof, (Fn. 4), Art. 83 Rn. 1; Pieroth (Fn. 25), Art. 83 Rn. 9; a. A. Heitsch (Fn. 15), S. 176 ff., dessen Bedenken aber weder grammatisch noch genetisch zwingend sind.

  27. 27.

    Dazu Burgi, NVwZ 2005, 247 (250 f.).

  28. 28.

    BVerfGE 97, 198 (217).

  29. 29.

    Dazu Windthorst, in: Sachs (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Auflage 2009, Art. 87e Rn. 24  ff.

  30. 30.

    Vgl. Dittmann, Die Bundesverwaltung, 1983, S. 85; Papier, in: Merten (Hrsg.), FS für F. Knöpfle, 1996, S. 273.

  31. 31.

    Vgl. exemplarisch Müller-Franken, VSSR 1998, 133 ff.

  32. 32.

    Dittmann (Fn. 19), Art. 83 Rn. 3; Vogel, in: Benda (Hrsg.), Handbuch des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Auflage 1994, §22 Rn. 85.

  33. 33.

    Danach sollten etwa „Mitplanungs-, Mitverwaltungs- und Mitentscheidungsbefugnisse gleich welcher Art im Aufgabenbereich der Länder, ohne dass die Verfassung dem Bund entsprechende Kompetenzen übertragen hat“, unzulässig sein; so noch BVerfGE 39, 96 (120); differenzierend BVerfGE 63, 1 (38), in der das BVerfG dieses Verbot als „verwaltungswissenschaftliche“ Deskription bewertet. Eine verwaltungsorganisatorische Erscheinungsform sei jedoch nicht deshalb verfassungswidrig, weil sie als Mischverwaltung einzuordnen sei, sondern nur, wenn ihr zwingende Kompetenz- und Organisationsnormen oder sonstige Normen des Verfassungsrechts entgegenstehen; siehe auch BVerfGE 119, 331, (364 ff).

  34. 34.

    Vgl. dazu Trute (Fn. 16), Art. 83 Rn. 28 ff.

  35. 35.

    Vgl. BVerfGE 63, 1 (41) unter Anschluss an Grawert, Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern in der Bundesrepublik Deutschland, 1967, S. 195; vgl. auch Köstlin, Die Kulturhoheit des Bundes, 1989, S. 216; erneut bestätigt durch BVerfGE 119, 331 (367 ff.).

  36. 36.

    Das Erfordernis einer hinreichend klaren Verantwortungszurechnung betont insbesondere BVerfGE 119, 331 (366); vgl. zu diesem Urteil sowie zum Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 91e) vom 21.07.2010, BGBl. I S. 944 (Nr. 38), Dyllick/Lörincz, NJ 2011, 15 ff.; Vgl. auch Bull (Fn. 12), vor Art. 83 Rn. 48.

  37. 37.

    Im Ergebnis ähnlich F. Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 89; eindeutig bereits BVerfGE 108, 169 (Leitsatz): „rechtsstaatliche Grundsätze der Normenklarheit und Widerspruchsfreiheit“, sowie nunmehr auch das Demokratieprinzip betonend BVerfGE 119, 331 (366): „vor allem im Hinblick auf das Demokratieprinzip erforderlich“, dazu Huber, DÖV 2008, 844 (847 ff.); zur Entwicklung der Rechtsprechung instruktiv Cornils, ZG 2008, 184 (185 ff.).

  38. 38.

    Exemplarisch am Beispiel von Formen der Verwaltungskooperation Trute (Fn. 16), Art. 83 Rn. 36 ff.; vgl. für das Beispiel der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Grundsicherung für Arbeitssuchende den durch GGÄndG vom 21.07.2010, BGBl. I S. 944 (Nr. 38), eingefügten Art. 91e GG.

  39. 39.

    Im Ergebnis auch F. Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 20; zustimmend Groß, in: Friauf/Höfling (Hrsg.), Berliner Kommentar zum Grundgesetz, Loseblatt: Stand August 2011 Art. 83 Rn. 21.

  40. 40.

    RVO etc.

  41. 41.

    Ehlers, in: Erichsen/Ehlers (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht, 15. Aufl. 2010, §5 Rn. 49; Kadelbach, Allgemeines Verwaltungsrecht unter europäischem Einfluss, 1999, S. 237; Kahl, DV 29 (1996), 341 (346); Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 18. Aufl. 2011, §22 Rn. 12; Streinz, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Normativität und Schutz der Verfassung, Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschlands Bd. 7, 1992, §182 Rn. 58; Suerbaum, Die Kompetenzverteilung beim Verwaltungsvollzug des Europäischen Gemeinschaftsrechts in Deutschland, 1998, S. 221; Trüe, EuR 1996, 179 (196); Vogel, in: Burmeister (Hrsg.), FS für K. Stern, 1997, S. 819 (826).

  42. 42.

    Streinz (Fn. 1), §182 Rn. 58; Suerbaum (Fn. 41), S. 221.

  43. 43.

    Vgl. etwa Broß (Fn. 26), Art. 83 Rn. 21; Bull (Fn. 12), vor Art. 83 Rn. 105; Dittmann (Fn. 19), Art. 83 Rn. 20; F. Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 70: Wortlaut „weit gedehnt“; Pieroth (Fn. 25), Art. 83 Rn. 5; Kahl, DV 29 (1996), 341 (347); König, DVBl. 1997, 581 (585); Streinz (Fn. 41), §182 Rn. 59; zum Meinungsspektrum Wille/Hoffmann, NdsVBl. 2008, 309 (311 ff.).

  44. 44.

    Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BELG) und zur Änderung der Vorschriften auf den Gebieten der Land- und Ernährungswirtschaft vom 2.8.1994 (BGBl. I S. 2018). Zu Vermutungen über weit reichende Gewichtsverschiebungen zu Lasten der Länder besteht gleichwohl kein Anlass; dazu Kadelbach (Fn. 41), S. 237 ff.

  45. 45.

    Dafür Scheuing, EuR 1985, 229 (249); Kössinger, Die Durchführung des europäischen Gemeinschaftsrechts im Bundesstaat, 1989, S. 53 ff.; Suerbaum (Fn. 41), S. 236 ff.; Kadelbach (Fn. 41), S. 237; Hermes (Fn. 25), Art. 83 Rn. 10; gegen die Gleichsetzung mit Bundesrecht auch Vogel (Fn. 41), S. 819 (828 f.).

  46. 46.

    Vgl. Bleckmann, Europarecht, 6. Aufl. 1997, Rn. 893; Oebbecke, in: Ipsen (Hrsg.), FS zum 180-jährigen Bestehen der Carl Heymanns Verlag KG, 1995, S. 607 (617).

  47. 47.

    Vogel (Fn. 41), S. 819 (826 ff., insbesondere 828 f.).

  48. 48.

     Vgl. Scheuing, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann (Hrsg.), Innovation und Flexibilität des Verwaltungshandelns, 1994, S. 304; Vogel (Fn. 41), S. 819 (830).

  49. 49.

    Dazu und zu weiteren Problemen Suerbaum (Fn. 41), S. 242 f.; Hermes (Fn. 25), Art. 83 Rn. 11.

  50. 50.

    BVerfGE 11, 6 (18); 22, 180 (210).

  51. 51.

    Trute (Fn. 16), Art. 84 Rn. 21 f.

  52. 52.

    Allerdings folgt schon aus der Verpflichtung der Länder zu einem effektiven Vollzug des Bundesrechts aus Art. 83 GG, dass die Länder die Abweichungskompetenz, die sich allein auf die Einrichtung der Behörden und das Verwaltungsverfahren bezieht, nicht zur Korrektur des materiellen Rechts durch konterkarierende Regelungen nutzen dürfen, eine Aussage freilich, die nur in seltenen Fällen justiziable Konsequenzen nach sich ziehen dürfte.

  53. 53.

    Hermes (Fn. 25), Art. 84 Rn 59.

  54. 54.

    Andeutungen eines künftigen Bedarfs bei Wendenburg, ZUR 2006, 351 (353).

  55. 55.

    Einzelheiten dazu bei Trute (Fn. 16), Art. 84 Rn. 14 ff.

  56. 56.

    Ausführlich dazu ausführlich Lehmann-Brauns, Die Zustimmungsbedürftigkeit von Bundesgesetzen nach der Föderalismusreform, 2008, S. 166 ff.

  57. 57.

    Krit. Hermes (Fn. 25), Art. 84 Rn. 64 ff.

  58. 58.

    Insoweit zustimmend Pieroth (Fn. 25), Art. 84 Rn. 11.

  59. 59.

    Dazu BVerfGE 111, 226 (251 ff.).

  60. 60.

    Ähnlich Meyer (Fn. 20), S. 118 f.

  61. 61.

    Vgl. einerseits Haghgu, Die Zustimmung des Bundesrates nach Art. 84 Abs. 1 GG, 2007, S. 403 ff.; Henneke, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Hopfauf (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz, 12. Aufl. 2011, Art. 84 Rn. 6; Meyer (Fn. 20), S. 122; Pieroth (Fn. 25), Art. 84 Rn. 12; Trute (Fn. 23), Rn. 173; andererseits Dittmann (Fn. 19), Art. 84 Rn. 24; Groß (Fn. 39), Art. 84 Rn. 29; Hermes (Fn. 25), Art. 84 Rn. 67 ff., der dadurch die politische Gestaltungsmacht des Bundes schützen möchte (Rn. 69), was der Sache nach nicht überzeugt; Kahl, NVwZ 2008, 710 (717); Becker, ZUR 2010, 528 ff.; Moech/Rutloff, DVBl. 2010, 865 ff.; Lehmann-Brauns (Fn. 55), S. 164, der dieses Ergebnis allein aus der Textfassung entnimmt, was angesichts der Genese nicht recht überzeugen kann (vgl. dazu Meyer (Fn. 20), S. 122), im Übrigen, also etwa für Art. 85 Abs. 1 GG, die Einheitsthese als nicht überzeugend verwirft.

  62. 62.

    Krit. zu dem „Systembruch“ Meyer, Einige Überlegungen zum Entwurf einer Verfassungsänderung, http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse/a06/foederalismusreform/Anhoerung/01_Allgemeiner_Teil/Stellungnahmen, 2006, S. 6.

  63. 63.

    BVerfGE 8, 274 (294 f.); 24, 184 (195); 37, 363 (380 f., 383 f.); 48, 127 (177 f.); 55, 274 (319, 326 f.); Held, AöR 80 (1955), 50 (59 f.); Haas, AöR 80 (1955), 81 (85); dem Ergebnis der Rechtsprechung zustimmend F. Kirchhof (Fn. 4), Art. 84 Rn. 183; Dittmann (Fn. 19), Art. 84 Rn. 24; Bryde, in: v. Münch/Kunig (Hrsg.), Grundgesetz-Kommentar, Bd. 3, 4./5. Aufl. 2003, Art. 77 Rn. 21; Broß (Fn. 26), Art. 84 Rn. 20; Stern (Fn. 5), S. 145 m. w.  N.; Hermes (Fn. 25), Art. 84 Rn. 67 ff.; anderer Meinung BVerfGE 55, 274 (331, 332 ff.) [abw. Vot. Rottmann]; Antoni, AöR, 113 (1988), 329 (331 ff.); Grimm, in: Hoffmann-Riem (Hrsg.), Sozialwissenschaften im öffentlichen Recht, 1981, S. 112 (117 ff.); Haghgu (Fn. 60), S. 403 ff.; Henneke (Fn. 60), Art. 84 Rn. 6; Meyer (Fn. 20), S. 122; Trute (Fn. 23), Rn. 173; Pieroth (Fn. 25), Art. 77 Rn. 4a Schenke, in: Schneider/Zeh (Hrsg.), Parlamentsrecht und Parlamentspraxis in der Bundesrepublik Deutschland, 1989, S. 1493 f.; Schweitzer, Der Staat 15 (1976), 169 (173 ff.); Enquete-Kommission „Verfassungsreform“, Sondervotum Heinsen/Rietdorf/Böckenförde, BT-Drucks. 7/5924, S. 102 (104 f.); Gramm, AöR 124 (1999), 212 (224 ff.); Dolzer, VVDStRL 58 (1999), S. 7 (29); sowie in der Diskussion krit. auch Kirchhof, ebd., S. 84 f.; Vogel, ebd., S. 86, Grimm, ebd., S. 90, Frowein, ebd., S. 92 sowie Meyer, ebd., S. 115; ausführlich Lehmann-Brauns (Fn. 55), S. 199 ff; früher schon Schneider, DVBl. 1953, 257 ff.

  64. 64.

    Vgl. dazu Trute (Fn. 16), Art. 84 Rn. 23 ff.

  65. 65.

    Vgl. hierzu: Huber/Wollenschläger, Verwaltungs-Archiv 2009, 305 ff.; Knitter, ZG 2009, 18 ff.; Ingold, DÖV 2010, 135 ff.; Meßmann, DÖV 2010, 726 ff.; Kallerhoff, DVBl. 2011, 6 ff.

  66. 66.

    Zum Streitstand nach dem bisherigen Recht Trute (Fn. 16), Art. 84 Rn. 11.

  67. 67.

    Im Rahmen des Zustimmungsmodells nach Art. 84 Abs. 1 Satz 5 n. F. ist S. 7 ohnehin ohne Bedeutung, da es insoweit schon an einer Bundeskompetenz fehlt.

  68. 68.

    Zum Ganzen Michael, JZ 2006, 884 ff.

  69. 69.

    Dazu etwa Scharpf, ZSE 2005, 97 (106 ff.); Scharpf (Fn. 24), Ziff. 7.3.

  70. 70.

    Zu den Gründen Benz, VerwArch 97 (2006), 317 (326 ff.).

  71. 71.

    Vgl. auch Dittmann (Fn. 19), Art. 84 Rn. 27.

  72. 72.

    BVerfGE 26, 338 (399); im Ergebnis auch BVerwGE 42, 279 (283); 67, 173 (176); 70, 127 (131); zustimmend Broß (Fn. 26), Art. 84 Rn. 25f; Dittmann (Fn. 19), Art. 84 Rn. 28; Jarass, in: Lukes (Hrsg.), Reformüberlegung zum Atomrecht, 1991, S. 367 (376); Stern (Fn. 5), S. 804; Blümel, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland Bd. 4, 3. Aufl. 2006, §101 Rn. 36; krit. Kirchhof (Fn. 4), Art. 84 Rn. 181; auch Bull (Fn. 12), Art. 84 Rn. 38; vgl. auch Ossenbühl, Verwaltungsvorschriften und Grundgesetz, 1968, S. 456.

  73. 73.

    BVerfGE 100, 249 (261 ff.); dazu krit. Bleibaum, DVBl. 1999, 1265 f.; Koch, Jura 2000, 179 ff.

  74. 74.

    BVerfGE 49, 24 (49); BVerwGE 42, 279 (284); Kirchhof (Fn. 4), Art. 84 Rn. 234; Pieroth (Fn. 25), Art. 84 Rn. 16.

  75. 75.

    BVerwGE 42, 279 (284); 67, 173 (175).

  76. 76.

    Vgl. Anschütz, in: ders./Thoma (Hrsg.), Handbuch des deutschen Staatsrechts, Bd. 1, 1930, S. 363 (368 f.); Kirchhof (Fn. 4), Art. 84 Rn. 240.

  77. 77.

    Dazu krit. BVerfGE 56, 309 (329); 8, 122 (131); Bull (Fn. 12), Art. 84 Rn. 47; Kirchhof (Fn. 4), Art. 84 Rn. 199 ff.; a. A. Bullinger, AöR 83 (1958), 279 (283 f.); v.Mangoldt, Vom heutigen Standort der Bundesaufsicht, 1966, S. 59 ff.; Vogel (Fn. 41), S. 819 (824 ff.) weist zu Recht darauf hin, dass auch die vorgesehenen Aufsichtsmittel wenig Sinn ergeben wollte man sie auf die Befolgung des Grundgesetzes anwenden.

  78. 78.

    Darüber besteht Einigkeit, vgl. BVerfGE 81, 310 (331); Broß (Fn. 26), Art. 84 Rn. 31; Bull (Fn. 12), Art. 84 Rn. 55; Dittmann (Fn. 19), Art. 84 Rn. 35.

  79. 79.

    Bull (Fn. 12), Art. 84 Rn. 59 unter Bezugnahme auf Triepel, Die Reichsaufsicht, 1917, S. 120.

  80. 80.

    Zu historischen Vorläufern und zur Entstehungsgeschichte vgl. Trute (Fn. 16), Art. 85 Rn. 2 f.

  81. 81.

    Vgl. zu dieser Streitfrage: Horn, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 6. Aufl. (2010), Art. 87 Rn. 47; Papier, NVwZ 2010, 1113 ff.; Kendzia, NVwZ 2010, 1135 ff.; ders., NVwZ 2010, 1397 ff.; ders., DÖV 2010, 713; Moench/Ruttloff, DVBl 2010, 865 ff.; Scholz, NVwZ 2010, 1385 ff.; Geulen/Klinger, NVwZ 2010, 1118 ff.; Wieland, ZNER, 2010, 321 ff.; Frenz/Ehlenz, ZNER 2010, 539 ff.; Rebentisch, UPR 2010, 361 ff.; Schwarz, JZ 2010, 1118 ff.; de Witt, NVwZ 2010, 1467 ff.; ders., RdE 2010, 357; Kotulla/Kilic, NVwZ 2010, 1449 ff.; Burgi, NJW 2011, 561 ff.; Wieland, Recht und Politik, 2011, 1 ff.; Moench/Ruttloff, DÖV, 2011, 354 ff.; Scholz/Moench, ZG 2011, 31 ff.

  82. 82.

    BVerfGE 81, 310 (331); BVerwGE 100, 56 (58); 96, 45 (56); 61, 342 (344); 52, 237 (241); 52, 226 (229); Blümel (Fn. 70), §101 Rn. 49 m. w. N.; Broß (Fn. 26), Art. 85 Rn. 1; Bull (Fn. 12), Art. 85 Rn. 4; Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 4; Lerche, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), Grundgesetz, Loseblatt, Stand: Januar 2011, Art. 85 Rn. 4; Pieroth (Fn. 25), Art. 85 Rn. 2; Steinberg, AöR 110 (1985), 419 ff.; Stern (Fn. 5), S. 808.; Pauly, Der Methodenwandel im deutschen Spätkonstitutionalismus, 1993, S. 93 ff.; Heitsch (Fn. 15), S. 253.

  83. 83.

    Mit Nuancen Bull (Fn. 12), Art. 85 Rn. 1; Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 5; ders. (Fn. 30), S. 84 f.; Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 15 f.

  84. 84.

    Anders als Art. 84 Abs. 1 GG a. F. enthält Art. 85 Abs. 1 GG keine explizite Aussage zum Verwaltungsverfahren. Hieraus sind unterschiedliche Konsequenzen gezogen worden. Zum einen wird in der Formulierung ein Redaktionsversehen gesehen, das im Wege eines Schlusses a maiore ad minus zu korrigieren ist; andere nehmen eine ungeschriebene Bundeszuständigkeit, eine Annexzuständigkeit an. Für das Bundesverfassungsgericht folgt jedenfalls die Regelungskompetenz aus Art. 85 Abs. 1.

  85. 85.

    Siekmann, in: Sachs (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Auflage 2009, Art. 104a Rn. 22.

  86. 86.

    BVerfGE 81, 310 (332).

  87. 87.

    Vgl. BVerfGE 81, 310 (332); ähnlich bereits Wolst, Die Bundesauftragsverwaltung als Verwaltungsform, 1974, S. 53 ff.; vgl. auch Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 4 mit zutreffenden Nuancierungen.

  88. 88.

    BVerfGE 104, 249 (266); 81, 310 (332); zustimmend v. Danwitz, DÖV 2001, 353 (357).

  89. 89.

    BVerfGE 81, 310 (335); 84, 25 (31).

  90. 90.

    Vgl. dazu oben Rn. 14 ff.

  91. 91.

    BVerfGE, 126, 77 ff. Rn. 132; vgl. hierzu auch Kendzia, NVwZ 2010, 1135 ff.

  92. 92.

    Trute, in: v. Mangoldt/Klein/Stark (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz Bd. 3, 6. Aufl. 2010, Art. 85 Rn 12.

  93. 93.

    Vgl. dazu oben Rn. 20.

  94. 94.

    Ossenbühl, Der Staat 28 (1989), 31 (36).

  95. 95.

    Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 4.

  96. 96.

    Zutreffend Müller/Mayer/Wagner, VerwArch 94 (2003), 127 (132 ff.).

  97. 97.

    BVerfGE 104, 245 (265).

  98. 98.

    BVerfGE 81, 310 (332).

  99. 99.

    So aber Ossenbühl, in: ders. (Hrsg.), Deutscher Atomrechtstag 2002, 2002, S. 49 (51 f.).

  100. 100.

    Sommermann, DVBl. 2001, 1549 (1552).

  101. 101.

    BVerfGE 104, 249 (267); kritisch insoweit Hentsch/Hebeler, ZUR 2003, 16 (20 f.).

  102. 102.

    Zu Recht betont bei Wieland, ZUR 2004, 7 (11 f.).

  103. 103.

    Vgl. Durner, in: Friauf/Höfling (Hrsg.), Berliner Kommentar zum Grundgesetz, Loseblatt: Stand August 2011, Art. 90 Rn. 32; Bull (Fn. 12), Art. 85 Rn. 14; Dux, Bundesrat und Bundesaufsicht, 1963, S. 88; Hermes (Fn. 25), Art. 85 Rn. 43; Lerche (Fn. 1), Art. 85 Rn. 50 f.; Ossenbühl (Fn. 70), S. 372 f.; Steinberg, AöR 110 (1985), 419 (428).

  104. 104.

    Die Weisungsbefugnis begründet im Übrigen kein Recht des Bundes an dem Rechtsverhältnis zwischen Land und dem Dritten, etwa in einem Verwaltungsstreitverfahren mit einem Anlagenbetreiber im Atomrecht, beteiligt zu werden. Das Land handelt insofern „in einer Art Prozessstandschaft“ für den Bund; dazu BVerwG, NVwZ 1999, 296; BVerwGE 37, 43 (45 f.); 31, 233 (235 f.); vgl. auch OVG Magdeburg, NVwZ 1999, 93 (94).

  105. 105.

    BVerfGE, 81, 310 (332); Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 19; Lerche (Fn. 1), Art. 85 Rn. 57.

  106. 106.

    BVerfGE, 81, 310 (337 f.).

  107. 107.

    Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 54; Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 21.

  108. 108.

    BVerfGE 84, 25 (31); 81, 310 (332 f.); Broß (Fn. 26), Art. 85 Rn. 18; Bull (Fn. 12), Art. 85 Rn. 17; Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 23; Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 53; Steinberg, AöR 110 (1985), 419 (437 f.); a. A. Winter, DVBl. 1985, 995 ff.; Pauly, DÖV 1989, 887 ff.

  109. 109.

    Bull (Fn. 12), Art. 85 Rn. 17; Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 24; Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 53.

  110. 110.

    Vgl. BVerfGE 81, 310 (334 ff.); Jarass, in: ders./Pieroth (Hrsg.), Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 11. Aufl. 2011 Art. 85 Rn. 7; zur prozessualen Seite Schultzky, VerwArch 100 (2009), 552 (insbes. 558 ff.).

  111. 111.

    Dittmann (Fn. 19), Art. 85 Rn. 30; Pieroth (Fn. 25), Art. 85 Rn. 8.

  112. 112.

    Dazu Lerche (Fn. 79), Art. 85 Rn. 71.

  113. 113.

    Vgl. v. Danwitz, DVBl. 1992, 1005 (1006 f.).

  114. 114.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 10.

  115. 115.

    Burgi, in: v. Mangoldt/Klein/Stark (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz Bd. 3, 6 Aufl. 2010 Art. 86 Rn. 1.

  116. 116.

    Ausführlich Burgi (Fn. 110), Art. 86 Rn. 18 ff.

  117. 117.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 15.

  118. 118.

    Art. 87 Abs. 3 S. 1 GG.

  119. 119.

    Art. 87 Abs. 1 S. 2 GG.

  120. 120.

    Vgl dazu unten Rn. 43.

  121. 121.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 42.

  122. 122.

    Vgl. BVerfGE 63, 1 (40); Dittmann (Fn. 30).

  123. 123.

    Art. 87 Abs. 1 S. 2, 87b GG.

  124. 124.

    Art. 87d Abs. 1 S. 1, 87e Abs. 1 S. 1, 87f Abs. 2 S. 2, 89 Abs. 2 S. 1, 90 Abs. 3 GG.

  125. 125.

    Art. 87 Abs. 1 S. 1, 88, 108 Abs. 1 S. 1, 114 Abs. 2 GG.

  126. 126.

    Traumann, Die Organisationsgewalt im Bereich der bundeseigenen Verwaltung, 1998, S. 84 ff.

  127. 127.

    Burgi (Fn. 110), Art. 86 Rn. 44.

  128. 128.

    Zum allgemeinen verfassungsrechtlichen Rahmen vgl. Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 41 ff.

  129. 129.

    Burgi (Fn. 110), Art. 86 Rn. 42 ff.; hinsichtlich der Bundesoberbehörden und Zentralstellen auch Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 26 ff.

  130. 130.

    Dies zeigt sich etwa an dem Bundeskartellamt oder Bundesnetzagentur; dazu Trute, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle (Hrsg.), Grundlagen des Verwaltungsrechts, Bd. I, Methoden, Maßstäbe, Aufgaben, Organisation, 2006, §6, Rn. 67 f.

  131. 131.

    Dazu Groß in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle (Hrsg.), Grundlagen des Verwaltungsrechts, Bd. I, Methoden, Maßstäbe, Aufgaben, Organisation, 2006, §13, Rn. 80 ff; Trute (Fn. 125) §6 Rn. 70 f.

  132. 132.

    Diese unterfallen organisationsrechtlich so wenig wie die Eigenverwaltungen der Verfassungsorgane oder die Bundesbank und der Bundesrechnungshof dem Art. 86 GG; Burgi (Fn. 110), Art. 86 Rn. 45; Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 24.

  133. 133.

    Art. 87 Abs. 3 S. 2 GG spricht insoweit von bundesunmittelbaren Mittel- und Unterbehörden, was der Sache nach keinen Unterschied macht; vgl. Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 29.

  134. 134.

    Art. 87 Abs. 1 S. 1, Art. 87b Abs. 1 S. 1 GG.

  135. 135.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 32.

  136. 136.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 34 f.

  137. 137.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 36 ff. mit ausführlicher Begründung; Stern (Fn. 5), S. 783 (831); Schmidt-Aßmann/Fromm, Aufgaben und Organisation der Deutschen Bundesbahn in verfassungsrechtlicher Sicht, 1986, S. 100; Dittmann(Fn. 30), S. 11; differenzierend Groß (Fn. 39), Art. 86 Rn. 29; a. A. Ibler, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), Grundgesetz, Loseblatt, Stand: Januar 2011, Art. 86 Rn. 49, 82.

  138. 138.

    Hermes (Fn. 25), Art. 86 Rn. 40; a. A. Jarass (Rn. 105), Art. 86 Rn. 5; Burgi (Fn. 110), Art. 86 Rn. 22 ff. und 55 ff.

  139. 139.

    Dazu Lerche (Fn. 79), Art. 87 Rn. 8 f.; Sachs, in: ders. (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Auflage 2009, Art. 87 Rn. 12.

  140. 140.

    Zu diesen Aspekten Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 18 ff.; Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 15 ff.

  141. 141.

    Der materielle Gehalt liegt dann in der Verpflichtung diese Aufgabe auch mit Mitteln der Bundesverwaltung wahrzunehmen, was eine vollständige Privatisierung der entsprechenden Aufgaben jenseits der Nutzung privatrechtlicher Organisationsformen in dem von Art. 86 GG eröffneten Umfang ausschließt; angesichts der Entwicklungsoffenheit auch dieser Aufgaben wird man allerdings nur einen Kernbestand als privatisierungsfest ansehen können. Vgl. mit Nuancen Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 16 und 20; Pieroth (Fn. 25), Art. 87 Rn. 15 f.; Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 24.

  142. 142.

    Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 18.

  143. 143.

    Vgl. dazu unten Rn. 43.

  144. 144.

    Zutreffend Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 59; instruktiv Kirchhof, NZS 2010, 65.

  145. 145.

    Mit der Ausnahme der Verwaltung der Bundeswasserstraßen infolge des Verweises auf den Regelungsgehalt des Art. 89 GG.

  146. 146.

    In der Sache ähnlich Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 21.

  147. 147.

    Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 23; Sachs (Fn. 134), Art. 87 Rn. 15 und 18; Pieroth (Fn. 25), Art. 87 Rn. 2; weitergehend etwa Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 20 für nicht typusprägende Gehalte; Bull (Fn. 12), Art. 87 Rn. 20; angesichts der Formenvielfalt auch in der bundesunmittelbaren Verwaltung ist die Relevanz allerdings begrenzt.

  148. 148.

    So insbesondere Lerche (Fn. 79), Art. 87 Rn. 41.

  149. 149.

    In der Sache ähnlich Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 33 f.

  150. 150.

    Zu den Problemen der Entwicklung zu einer Bundespolizei und dem mehrstufigen Verwaltungsunterbau derselben vgl. Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 40 ff.

  151. 151.

    Dazu Gusy, DVBl 1993, 1117 (1120).

  152. 152.

    Gusy, DVBl 1993, 1117 (1121); Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 32; Pieroth (Fn. 25), Art. 87 Rn. 5; Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 47 f.

  153. 153.

    Dafür aber BVerfG 110, 33 (50 ff.); zustimmend Pieroth (Fn. 25), Art. 87 Rn. 5; ablehnend etwa Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn.71 m. w. N.

  154. 154.

    Vgl. dazu Lerche (Fn. 79), Art. 87 Rn. 129, Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 47; Pieroth (Fn. 25), Art. 87 Rn. 5.

  155. 155.

    Ablehnend etwa Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 71; zurückhaltend Bull (Fn. 12), Art. 87 Rn. 35.

  156. 156.

    Stern (Fn. 5), S. 826; Dittmann (Fn. 30), S. 251.

  157. 157.

    Vgl. Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 91; weitergehend für eine Spezialität Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn.72 f.

  158. 158.

    Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 81.

  159. 159.

    Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 105; Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 86, dort auch zu dislozierten Außenstellen, die in ihrem Gehalt nicht einem eigenen Verwaltungsunterbau gleichkommen dürfen.

  160. 160.

    Burgi (Fn. 110), Art. 87 Rn. 98; Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 87; Britz, DVBl 1998, 1167 (1173).

  161. 161.

    Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 96.

  162. 162.

    Hermes (Fn. 25), Art. 87 Rn. 100.

  163. 163.

    Pieroth (Fn. 25), Art. 83 Rn. 6; Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 49 f.

  164. 164.

    Blümel (Fn. 70), §101, Rn. 116 ff.; Dittmann (Fn. 19), Art. 83 Rn. 16 ff.; Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 49 f.; Pieroth (Fn. 25), Art. 83 Rn. 6; Schmidt-Bleibtreu/Klein, Kommentar zum Grundgesetz, 10. Aufl. 2004, Vorb. Art. 83 Rn. 10 ff.; Stern (Fn. 5), S. 783 f.

  165. 165.

    Vgl. BVerfGE 11, 6 (17 f.); 12, 205 (237 ff.); 22, 118 (216 f.); BGH, NVwZ 1999, 801 (803 f.).

  166. 166.

    Vgl. etwa BVerwG, DVBl. 2003, 544; VG Berlin, ZUR 2004, 160 f.; OVG Berlin, NVwZ-RR 2002, 270.

  167. 167.

    BVerfGE 11, 6 (17 f.); 22, 180 (216 f.).

  168. 168.

    Bothe, in: Denninger/Hoffmann-Riem/Schneider/Stein (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 3. Auflage 2001, Art. 30 Rn. 13, Erbguth, in: Sachs (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Auflage 2009, Art. 30 Rn. 39; Gubelt, in: v. Münch/Kunig (Hrsg.), Grundgesetz-Kommentar Bd. 2, 4./5. Aufl. 2001, Art. 30 Rn. 15; Pernice, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz, Bd. 2, 2. Aufl. 2006, Art. 30 Rn. 32; Pietzcker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 4, 3. Aufl. 2006, §99, Rn. 12; Pieroth (Fn. 25), Art. 30 Rn. 5.

  169. 169.

    Zum Sachzusammenhang vgl. BVerfGE 3, 407 (423); 8, 143 (149 f.); 12, 205 (237); 15, 1 (20); 26, 246 (256 f.); 97, 228 (251); 98, 265 (299); 106, 62 (115); BGH, NVwZ 1999, 801 (803).

  170. 170.

    Vgl. bereits Bullinger, AöR 96 (1971), 237 (246 ff.); Stettner, Grundfragen einer Kompetenzlehre, 1983, S. 428 f.; Stettner, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz, Bd. 2, 2. Aufl. 2007, Art. 70 Rn. 60; Köstlin, Die Kulturhoheit des Bundes, 1989, S. 40 ff.

  171. 171.

    Vgl. etwa die Argumentation in BVerfGE 97, 332 (341 f.); auch – daran anschließend – SachsAnhVerfGH, NVwZ-RR 1999, 393 (394).

  172. 172.

    Vgl. Stettner (Fn. 165), S. 431; Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 2, 1980, S. 677; zum Grundsatz effektuierender Kompetenzauslegung Scholz, in: Starck (Hrsg.), FG für das Bundesverfassungsgericht, Bd. 2, 1976, S. 52 (69); Köstlin (Fn. 35), S. 43.

  173. 173.

    BVerfGE 3, 407 (433); 8, 143 (149); 9, 185 (199); 22, 180 (210); Stettner (Fn. 165), S. 431.

  174. 174.

    Stettner (Fn. 165), S. 433; Köstlin (Fn. 35), S. 43; zu eng allerdings im Hinblick auf die Verwendung der Erkenntnisse, die dann weder auf den Ressortzusammenhang noch auf die jeweilige Gewalt begrenzt bleiben können. Eine solche Gewaltenakzessorietät des Wissens lässt sich ohnehin auf Grund der Eigenschaften als öffentliches Gut nur schwer vorstellen. Vgl. auch Jakob, Der Staat 24 (1985), 527 (528, 547 ff., 556 ff).

  175. 175.

    Ausführlich Gusy, NJW 2000, 977 (979 ff.).

  176. 176.

    Ausführlich unter methodischen Aspekten Harms, Der Staat 33 (1994), 409 ff.

  177. 177.

    Anschütz (Fn. 74), S. 367.

  178. 178.

    Vgl. BVerfGE 11, 89 (99); 12, 205 (250); 22, 180 (217); 26, 246 (257); Erbguth, DVBl. 1988, 317 (324); Köstlin (Fn. 35), S. 44 ff.; restriktiv auch Hermes (Fn. 25), Art. 83 Rn. 44 f.

  179. 179.

    Dazu Köstlin (Fn. 35), S. 47 f.

  180. 180.

    Vgl. insoweit auch Hufen, BayVBl. 1985, 37; Hense, DVBl. 2000, 376 (378 f.).

  181. 181.

    Krit. auch v. Arnim, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 4, 3. Aufl. 2006, §103, Rn. 57.

  182. 182.

    BVerfGE 11, 6 (17 f.); 22, 180 (216 f.); 41, 291 (312); auch BVerwGE 98, 18 (23).

  183. 183.

    BVerfGE 12, 206 (250 ff.); vgl. bereits Köttgen, in: Häberle (Hrsg.), Kulturstaatlichkeit und Kulturverfassungsrecht, 1982, S. 95 (106); Steiner, VVDStRL 42 (1984), 7 (21); Pestalozza, in: v. Mangoldt/Klein/Pestalozza (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz, Bd. 8, 3. Aufl. 1996, Art. 70 Rn. 99 f.; Köstlin (Fn. 35), S. 51 ff.; vgl. auch Hense, DVBl. 2000, 376 (378 f.).

  184. 184.

    Zurückhaltend auch Kirchhof (Fn. 4), Art. 83 Rn. 49; Bull (Fn. 12), Art. 83 Rn. 12; Pieroth (Fn. 25), Art. 83 Rn. 6. So hat das Bundesverfassungsgericht im Hinblick auf die Rechtschreibreform keine Bundeskompetenz erkennen können, sondern auf die Möglichkeit der Selbstkoordinierung der Länder, die Abstimmung mit dem Bund und auf Absprachen mit ausländischen Staaten auf der Grundlage von Art. 32 Abs. 3 hingewiesen; vgl. BVerfGE 98, 218 (249).

  185. 185.

    21. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 12. Mai 1969 (BGBl. I S. 359). Vor der Föderalismusreform wurde er nur einmal geändert und zwar durch Art. I Nr. 2 des 27. Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes vom 31. Juli 1970 (BGBl. I S. 1161), mit dem Art. 91a Abs. 1 Nr. 1 GG erweitert worden ist.

  186. 186.

    Zu den Grenzen insoweit vgl. oben Rn. 8.

  187. 187.

    Volkmann, in: v. Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz Bd. 3, 6. Aufl. 2010, Art. 91 a Rn. 1

  188. 188.

    Freilich ist die Kritik an der durch den kooperativen Föderalismus bewirkten Politikverflechtung alles andere als neu. Sie begleitet diesen im Grunde von Beginn an und hinsichtlich der Gemeinschaftsaufgaben kann man unschwer konstatieren, dass sie von Beginn an umstritten waren; vgl. nur als frühe Belege Frowein, VVDStRL 31 (1972), 13 (18 ff.); v. Münch, VVDStRL 31 (1972), 51 (54 ff.); zur Entwicklung Volkmann (Fn. 182), Art. 91a Rn. 2 ff. m. w. N. sowie zu den Auswirkungen der Föderalismusreform Seckelmann, DÖV 2009, 747 (749 ff.).

  189. 189.

    So der Befund bei Kröning, RuP 2006, 9 (12).

  190. 190.

    Dazu Heun, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz, Bd. 3, 2. Aufl. 2008, Art. 91a Rn. 9.

  191. 191.

    Vgl. dazu im Hinblick auf Art. 91b GG Trute, in: Hufen (Hrsg.), FS für H.-P. Schneider, 2008, S. 302 ff.

  192. 192.

    Zur Strukturfondsförderung ausführlich Schöndorf-Haubold, Die Strukturfonds der Europäischen Gemeinschaft, 2005.

  193. 193.

    Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 10.

  194. 194.

    Dazu oben Rn. 8.

  195. 195.

    Zu Recht Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 12.

  196. 196.

    Zur früheren Praxis zu Recht krit. Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 14.

  197. 197.

    Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 17.

  198. 198.

    Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 18.

  199. 199.

    BT-Drs. 16/813, S. 15.

  200. 200.

    Hellermann, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform, 2007, Rn. 288 ff.; Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 21 f.

  201. 201.

    Zu Einzelheiten der Finanzierung Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 23.

  202. 202.

    Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 24.

  203. 203.

    Vgl. Heun (Fn. 188), Art. 91b Rn. 7.

  204. 204.

    Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung, Kommissionsdrucksache 0063 vom 5.7.2004.

  205. 205.

    Vgl. dazu Trute (Fn. 186), S. 302 (307 ff.).

  206. 206.

    Für einen Wegfall plädiert Meyer (Fn. 61), S. 8.

  207. 207.

    Volkmann (Fn. 182), Art. 91b Rn. 8.

  208. 208.

    Vgl. insoweit etwa §3 Abs. 2 und 3 AV-FuG-E (Ausführungsvereinbarung über die gemeinsame Förderung von Forschungsbauten an Hochschulen einschließlich Großgeräten).

  209. 209.

    Hinsichtlich des Letzteren ablehnend Heun (Fn. 188), Art. 91a Rn. 11; zur bisherigen Rechtslage ausführlich Röhl, Der Wissenschaftsrat, 1994, S. 192 ff.

  210. 210.

    Heun (Fn. 188), Art. 91b Rn. 13.

  211. 211.

    Dazu Trute (Fn. 186), S. 302 (313 f.).

  212. 212.

    Kritisch zur Begrenzung auf Vorhaben Meyer (Fn. 61), S. 6.

  213. 213.

    Vgl. Mager, in: v. Münch/Kunig (Hrsg.), Grundgesetz-Kommentar Bd. 3, 4./5. Aufl. 2003, Art. 91b Rn. 17.

  214. 214.

    Hellermann (Fn. 195), Rn. 302.

  215. 215.

    Vgl. dazu die Hinweise der DFG zur Förderung von Großgeräten durch die Länder nach Art. 143c GG, http://www.dfg.de/aktuelles_presse/information_fuer_die_wissenschaft/andere_verfahren/info_wissenschaft_12_07.html.

  216. 216.

    Zweifel daran allerdings bei Meyer (Fn. 61), S. 6 ff.

  217. 217.

    Zutreffend Hellermann (Fn. 195), Rn. 305.

  218. 218.

    Vgl. aber nunmehr die Eingrenzung in §3 Abs. 1 des Entwurfes der AV-FuG nach Art. 3 Abs. 2 GWK-Abkommen – Ausführungsvereinbarung Forschungsbauten an Hochschulen einschließlich Großgeräten (AV-FuG), die insbesondere in Abs. 3 auf die aus der Exzellenzinitiative bekannten Kriterien abstellt. Darin kommt freilich eine deutliche Abkehr von den bisherigen Ansätzen der Forschungsförderung zum Ausdruck; vgl. dazu Trute (Fn. 186), S. 302 (316 f.).

  219. 219.

    Vgl. Heun (Fn. 188), Art. 91b Rn. 8.

  220. 220.

    Einzelheiten bei Trute (Fn. 186), S. 302 (317 ff.) dazu auch Sieweke, DÖV 2009, 946 (949 f.); keine Zweifel dagegen bei Wagner, DÖV 2011, 427: Fortsetzung der Exzellenzinitiative genüge „in jeder Hinsicht verfassungsrechtlichen Anforderungen“; Replik bei Sieweke, DÖV 2011, 435 (436 f.).

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Trute, HH. (2012). §28 Verwaltungskompetenzen im deutschen Bundesstaat. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15523-9_3

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