Auszug
Die öffentliche und fachöffentliche Auseinandersetzung um die sog. Sterbehilfe hat — nicht nur — in Deutschland in den zurückliegenden Jahren an Dynamik gewonnen. Zahlreiche Kommissionen und konzeptionelle Entwürfe haben sich der Thematik angenommen: von der Bioethik-Kommission Rheinland-Pfalz über die Arbeitsgruppe »Patientenautonomie am Lebensende« des Bundesjustizministeriums, die Enquete-Kommission »Ethik und Recht der modernen Medizin« bis zur Stellungnahme des Nationalen Ethikrates, den überarbeiteten Grundsätzen der Bundesärztekammer, den Verhandlungen des 66. Deutschen Juristentages und den unterschiedlichen Entwürfen für eine gesetzliche Regelung zur Patientenverfügung.133
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zu einem überblick über die reformpolitische Diskussion siehe Wolfram Höfling/ Anne Schäfer, Leben und Sterben in Richterhand?, 2006, S. 29 ff.
So die zusammenfassende Bewertung durch Torsten Verrel, Patientenautonomie und Strafrecht bei der Sterbebegleitung (Gutachten für den 66. DJT), in: DJT, Verhandlungen des 66. Deutschen Juristentages, Bd. I, Gutachten, 2006, C 118, dort, C 13ff. auch eine instruktive Bestandsaufnahme der Entwicklung der letzten 20 Jahre.
Siehe dazu die eingehende Kritik bei Wolfram Höfling/ Stephan Rixen, Vormundschaftsgerichtliche Sterbeherrschaft?, JZ 2003, 884 ff.
So Karl Engisch, Konflikte, Aporien und Paradoxien bei der rechtlichen Beurteilung der ärztlichen Sterbehilfe, in: Festschrift für Dreher, 1977, S. 309 (314 f.).
Siehe dazu etwa Höfling/ Rixen, Recht auf Leben und Verbot der Todesstrafe, in: Heselhaus/ Nowak (Hrsg.), Handbuch der Europäischen Grundrechte, 2006, S. 361 ff.; aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts: BVerfGE 89, 120 (130); 52, 171 (175).
Hierzu und zum folgenden Wolfram Höfling, Integritätsschutz und Patientenautonomie am Lebensende, DMW 130 (2005), 898 ff. m.w.N.
S. hierzu Hillgruber, Die Würde des Menschen am Ende seines Lebens — Verfassungsrechtliche Anmerkungen, ZFL 2006, S. 70 ff.; Höfling, Wachkoma — eine Problemskizze aus verfassungsrechtlicher Perspektive, in: Höfling (Hrsg.), Das sog. Wachkoma-Rechtliche, medizinische und ethische Aspekte, 2005, S. 1 ff.
BVerfGE 39, 1 (42).
S. hierzu etwa Sahm, Sterbehilfe in der aktuellen Diskussion-ärztliche und medizinisch-ethische Aspekte, ZfL 2005, S. 45 (48).
Höfling, Gesetz zur Sicherung der Integrität von Patienten am Lebensende (Patientenautonomie-und Integritätsschutzgesetz), MedR 2006, S. 25 ff.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Springer Medizin Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Höfling, W. (2008). Das Recht der sogenannten Sterbehilfe. In: Junginger, T., Perneczky, A., Vahl, CF., Werner, C. (eds) Grenzsituationen in der Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75820-4_24
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-75820-4_24
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-75819-8
Online ISBN: 978-3-540-75820-4
eBook Packages: Medicine (German Language)