Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Datenmaterial eines aktuellen ethnographischen Forschungsprojekts. Das Erkenntnisinteresse gilt der Frage nach der Konstituierung und Bedeutung der schulischen Alltagskultur als Sozialisationskontext für Schulanfänger/innen. Es werden zwei erste Klassen mit sozialräumlich kontrastierendem Umfeld verglichen: eine Zürcher Vorortsgemeinde mit Kindern vorwiegend aus privilegierten, bildungsnahen Elternhäusern (Ausländeranteil 15.6%) vs. einem Zürcher Stadtquartier mit Kindern vorwiegend aus bildungsfernen Familien mit Migrationshintergrund (Ausländeranteil 30.9%; kantonaler Schnitt 21.6%).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Jäger, M. (2011). ‚Doing difference‘ in einer Schweizer Primarschulklasse. Das Fremdbild des Erstklässlers Amir aus ethnographischer Perspektive. In: Diehm, I., Panagiotopoulou, A. (eds) Bildungsbedingungen in europäischen Migrationsgesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92762-6_2
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