Zusammenfassung
Die gebaute Umwelt stellt gleichsam das materialisierte Gedächtnis der gesellschaftlichen Entwicklung dar. Die Persistenz der städtebaulichen Strukturen bewirkt, dass eine Gesellschaft zu jeder Zeit mit siedlungsstrukturellen Gegebenheiten umgehen muss, die in früheren Phasen entstanden sind und oftmals nicht optimal mit den Anforderungen der Gegenwart harmonieren. Im zwanzigsten Jahrhundert haben sich die Städte im Zeichen scheinbar unerschöpflicher fossiler Energie und grenzenloser motorisierter Mobilität mit einer bisher ungekannten Rasanz ausgebreitet. Die Gesellschaft von morgen muss diese überkommene Siedlungsstruktur an ihre geänderten Bedürfnisse anpassen – und dies unter gänzlich anderen Vorzeichen. Nicht nur die steigendenden Energiepreise und der globale Klimaschutz, auch der demografische Wandel und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Zeiten der Globalisierung machen den Umbau notwendig.
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Zakrzewski, P. (2011). In der Übergangszone: Alternde Einfamilienhausgebiete zwischen Revitalisierung, Stagnation und Schrumpfung. In: Schnur, O., Drilling, M. (eds) Quartiere im demografischen Umbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92650-6_3
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Print ISBN: 978-3-531-17732-8
Online ISBN: 978-3-531-92650-6
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