Skip to main content

Politik häppchenweise. Die Fernsehwahlwerbung der Parteien zu Europa- und Bundestagswahl

  • Chapter
Die Massenmedien im Wahlkampf

Zusammenfassung

Nicht erst seit der US-Präsidentschaftswahl 2008 und der allenthalben gefeierten Kampagne von Barack Obama, die scheinbar Zeichen gesetzt hatte bei der Nutzung aller Möglichkeiten der Online-Kommunikation, stellt sich die Frage, welcher Stellenwert den klassischen Werbemitteln in Wahlkämpfen überhaupt noch zukommt. Wahlspots im Fernsehen gehören in Deutschland seit 1957 zum Repertoire der Kampagneninstrumente, haben aber hierzulande nie die Bedeutung erreicht, wie es in den USA bis heute der Fall ist. Zwar nutzen fast alle Parteien jeweils die ihnen bei ARD und ZDF kostenfrei zur Verfügung gestellte Sendezeit; der Aufwand, den sie für ihre Fernsehwahlwerbung betreiben, ist allerdings sehr unterschiedlich. Schon früher hatte sich gezeigt, dass die kreative und finanzielle Investition in die Fernsehspots mit der Größe bzw. Bedeutung einer Partei – und das heißt gleichzeitig: mit ihrer Finanzkraft – zusammenhängt. Dieser Zusammenhang trat erst recht hervor, als ab Ende der achtziger Jahre das privat-kommerzielle Fernsehen für die Wahlwerbung geöffnet wurde und die Parteien nun zusätzlich zu der Sendezeit bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Werbezeit ankaufen konnten. Nur die großen Parteien erwerben regelmäßig für ihre Wahlkampagnen auch Werbezeit im privaten Fernsehen und können so die besseren Werbemöglichkeiten (d. h. Entscheidung über die Platzierung und damit ggf. Zielgruppenansprache) nutzen, die die privaten Sender bieten.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009a). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 20. Kalenderwoche 2009, 11.05.-17.05.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009b). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 21. Kalenderwoche 2009, 18.05.-24.05.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009c). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 22. Kalenderwoche 2009, 25.05.-31.05.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009d). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehutzung. 23. Kalenderwoche 2009, 01.06.-07.06.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009e). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 36. Kalenderwoche 2009, 31.08.-06.09.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009f). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 37. Kalenderwoche 2009, 07.09.-13.09.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009g). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 38. Kalenderwoche 2009, 14.09.-20.09.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • AGF/GfK Fernsehforschung. (2009h). Fernsehzuschauerforschung in Deutschland. Basisinformationen Fernsehnutzung. 39. Kalenderwoche 2009, 21.09.-27.09.2009. o.O.: AGFGeschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • Anger, H. (2009a, 21. Juli). Mister Tagesschau geht nicht wählen. Handelsblatt.Abgerufen am 10. August 2009 von www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mistertagesschau-geht-nicht-waehlen;2435278

  • Anger, H. (2009b, 28. Juli). "Idioten, die keine Ironie verstehen". Handelsblatt.Abgerufen am 10. August 2009 von www.handelsblatt.com/politik/deutschland/idioten-dieironie-nicht-verstehen;2437967

  • Bundestagswahl 2009/Mediaplanung. (2009). Piratenpartei. Abgerufen am 5. Mai 2010 von wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Mediaplanung#Sendezeiten_TV

  • Esser, F., Holtz-Bacha, C., & Lessinger, E.-M. (2005). Sparsam in jeder Hinsicht. Die Fernsehwerbung der Parteien im Europawahlkampf 2004. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Europawahl 2004. Die Massenmedien im Europawahlkampf(S. 65–89). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C. (2000a). Wahlwerbung als politische Kultur. Parteienspots im Fernsehen 1957–1998. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C. (2000b). "Wir sind bereit": "Weltklasse für Deutschland". Fernsehwerbung der Parteien im Bundestagswahlkampf 1998. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Wahlkampf in den Medien − Wahlkampf mit den Medien. Ein Reader zum Wahljahr 1998(durchgesehener Nachdruck; S. 72–88). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C. (2001). Negative Campaigning: In Deutschland negativ angenommen. Zeitschrift für Parlamentsfragen, 32, 669–677.

    Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C. (2006). Strategien des modernen Wahlkampfes. Aus Politik und Zeitgeschichte, (7), 11–19.

    Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C., & Lessinger, E.-M. (2006). Wie die Lustlosigkeit konterkariert wurde: Fernsehwahlwerbung 2005. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2005(S. 164–182). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Holtz-Bacha, C., Lessinger, E.-M., & Hettesheimer, M. (1998). Personalisierung als Strategie der Wahlwerbung. In K. Imhof & p. Schulz (Hrsg.), Die Veröffentlichung des Privaten – Die Privatisierung des Öffentlichen(S. 240–250). Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Johnston, A. (1991). Political broadcasts: An analysis of form, content, and style in presidential communication. In L. L. Kaid, J. Gerstlé & K. R. Sanders (Hrsg.), Mediated politics in two cultures. Presidential campaigning in the United States and France(S. 59–72). New York: Praeger.

    Google Scholar 

  • Klenz, T. (2009, 11. September). Shell lässt CDU-Spot löschen. FOCUS online. Abgerufen am 11. September 2009 von www.focus.de/politik/deutschland/wahlen-2009/bundestagswahl/tid-15491/wahlkampf-shell-laesst-cdu-spotloeschen_aid_434784.html

  • Podschuweit, N., & Dahlem, S. (2007). Das Paradoxon der Wahlwerbung. Wahrnehmung und Wirkungen der Parteienkampagnen im Bundestagswahlkampf 2002. In N. Jackob (Hrsg.), Wahlkämpfe in Deutschland. Fallstudie zur Wahlkampfkommunikation 1912 – 2005(S. 215–234). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Schmidt, S. J., & Spieß, B. (1994). Die Geburt der schönen Bilder. Fernsehwerbung aus der Sicht der Kreativen. Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Schulz, W., & Zeh, R. (2003). Kanzler und Kanzlerkandidat in den Fernsehnachrichten. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2002(S. 57–81). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Schulz, W., & Zeh, R. (2004). Die Fernsehpräsenz der Kanzlerkandidaten im Wandel. Analyse der Wahlkampfberichterstattung 1990–2002. In F. Brettschneider, J. van Deth & E. Roller (Hrsg.), Die Bundestagswahl 2002: Analysen der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes(S. 95–117). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Schulz, W., & Zeh, R. (2006). Die Kampagne im Fernsehen – Agens und Indikator des Wandels. Ein Vergleich der Kandidatendarstellung. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2005(S. 277–305). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Spreng, M. (2006). Die eiskalte Expedition der Union. Gründe für das grandiose Scheitern der Wahlkampfstrategie von CDU/CSU/Eine Analyse. Frankfurter Rundschau online. Abgerufen am 23.1.2006 von www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=790679

  • Trent, J. S., & Friedenberg, R. V. (2008). Political campaign communication. Principles and practices(Sixth edition). Lanham, MD: Rowman & Littlefield.

    Google Scholar 

  • Wilke, J., & Reinemann, C. (2000). Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung. Eine vergleichende Studie zu den Bundestagswahlen 1949–1998.Köln: Böhlau.

    Google Scholar 

  • Wilke, J., & Reinemann, C. (2003). Die Bundestagswahl 2002: Ein Sonderfall? – Die Berichterstattung über die Kanzlerkandidaten im Langzeitvergleich. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2005(S. 307–337). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Wilke, J., & Reinemann, C. (2006). Die Normalisierung des Sonderfalls? Die Wahlkampfberichterstattung der Presse 2005 im Langzeitvergleich. In C. Holtz-Bacha (Hrsg.), Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2005(S. 307–337). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Wittrock, P. (2009, 20. August). Warum Merkel nachmittags Möhrchen isst. spiegel online. Abgerufen am 21. August 2009 von www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,644039,00.html

  • Zeh, R. (2005). Kanzlerkandidaten im Fernsehen. Eine Analyse der Berichterstattung der Hauptabendnachrichten in der heißen Phase der Bundestagswahlkämpfe 1994 und 1998. München: Reinhard Fischer.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Christina Holtz-Bacha

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Holtz-Bacha, C. (2010). Politik häppchenweise. Die Fernsehwahlwerbung der Parteien zu Europa- und Bundestagswahl. In: Holtz-Bacha, C. (eds) Die Massenmedien im Wahlkampf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92509-7_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92509-7_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-17414-3

  • Online ISBN: 978-3-531-92509-7

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics