In den zurückliegenden Kapiteln wurden nach und nach die begrifflichen Voraussetzungen gelegt, auf deren Basis sowohl Ergänzungsvorschläge für eine Theorie der Organisationsberatung als auch darauf bezogene Überlegungen zu Professionalisierungschancen der Organisationsberatung im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen erfolgen können. Als grundlegend erwies sich dabei die Rekonstruktion einer Interaktionstheorie, aus der sozialtheoretische sowie professions- und organisationssoziologische Konsequenzen gezogen warden konnten. Wir können jetzt auf die einleitenden Bemerkungen zur Organisationsberatung zurückkommen, wo schon anhand einiger wichtiger Momente der Beratungsforschung deren zentrale Probleme aufgegriffen und vorgestellt werden konnten. Dabei wurden aber bei Weitem noch nicht alle relevanten Aspekte ausreichend angesprochen. Zur Erinnerung: Während der Diskussion der konzeptuellen Beiträge der betriebswirtschaftlichen und managementwissenschaftlichen Beratungsforschung ist uns aufgefallen, dass eine Theorie der Organisationsberatung eine Interaktionstheorie voraussetzt. Weil aber selbst die Soziologie nicht in der Lage war, eine adäquate Interaktionstheorie anzubieten, haben wir zunächst darauf verzichtet, uns die Erträge der soziologischen Beratungsforschung näher anzusehen und in Richtung einer Theorie der Organisationsberatung auszuwerten. Wir hatten uns lediglich noch verdeutlicht, dass auch eine soziologische Theorie der Beratungsforschung bislang Desiderat geblieben ist.
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Kranz, O. (2009). Die Organisationsberatung als reflexiver Mechanismus der Vermittlung von System und Lebenswelt und die Professionalisierungschancen der Soziologie. In: Interaktion und Organisationsberatung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91624-8_9
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Print ISBN: 978-3-531-16465-6
Online ISBN: 978-3-531-91624-8
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