Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Extremismusproblematik insgesamt. Im Vordergrund stehen begriffliche, methodische und konzeptionelle Fragen. Bei den Vergleichen zwischen Links- und Rechtsextremismus liegt hier der Schwerpunkt auf dem Linksextremismus, da der Rechtsextremismus von Jürgen R. Winkler im folgenden Beitrag ausführlich behandelt wird. Unser Gesamtbefund fällt eher skeptisch aus: Von einer eigenständigen Extremismusforschung kann kaum die Rede sein. Die entsprechende Literatur subsumiert vor allem Ergebnisse anderer Forschungsbereiche unter den Extremismusbegriff, aufgeteilt nach Links- und Rechtsextremismus. Der Extremismus selbst, also die Schnittmenge aller Extremismen, ist kaum Gegenstand der Forschung. Dies dürfte daran liegen, dass das Extremismuskonzept wegen seiner Eindimensionalität und seiner Fixierung auf den demokratischen Rechtsstaat der Komplexität der gesellschaftlich-politischen Wirklichkeit kaum gerecht wird. Während im Bereich des Rechtsextremismus beachtliche Forschungsleistungen erbracht wurden (wobei sich die Untersuchungen selten am Extremismuskonzept orientieren), wird man auf der Suche nach Ergebnissen einer Linksextremismusforschung kaum fündig.
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Anmerkungen
Kurt Möller, Extremismus, in: Bernhard Schäfers/Wolfgang Zapf (Hrsg.), Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Opladen 1998, S. 188–200, hier S. 188.
Vgl. Uwe Backes/Eckhard Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 19964, S. 45 (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 272).
Vgl. Uwe Backes/Eckhard Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 19964, S. 45 (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 272). Ebd.
Ebd.; Vgl. Links- und Rechtsextremismus in Deutschland. Ideologie, Ursachen, Erscheinungsformen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede, hrsg. v. Bundesamt für Verfassungsschutz, Köln 1993.
U. Backes/E. Jesse (Anm. 2) S. 47.
Details im Beitrag von Hans-Gerd Jaschke in diesem Band.
Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BverfGE), Bd. 2, S. 12.
BverfGE 5, 141.
Vgl. Richard Stöss, Extremismus von rechts. Einige Anmerkungen aus rechtlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive, in: Robert Harnischmacher (Hrsg.), Angriff von rechts. Rechtsextremismus und Neonazismus unter Jugendlichen Ostberlins. Beiträge zur Analyse und Vorschläge zu Gegenmaßnahmen, Rostock-Bornheim-Roisdorf 1993, S. 5–29.
§ 4 BverfSchG. Das Bundesverfassungsschutzgesetz ist in den Verfassungsschutzberichten des Bundes abgedruckt, z.B. Verfassungsschutzbericht 1999, hrsg. v. Bundesministerium des Innern, Berlin-Bonn 2000, S. 241 ff. Siehe auch: http://www.verfassungsschutz.de.
Verfassungsschutzbericht 1999 (Anm. 10) S. 90.
Verfassungsschutz 74, hrsg. v. Bundesminister des Innern, Bonn 1975, S. 4.
Max Kaase, Politischer Extremismus, in: Dieter Nohlen (Hrsg.), Wörterbuch Staat und Politik, München 19964, S. 606.
Vgl. Rainer Benthin, Die Neue Rechte in Deutschland und ihr Einfluss auf den politischen Diskurs der Gegenwart, Frankfurt/M. 1996, S. 16;
Wolfgang Gessenharter, Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus: Zur theoretischen und empirischen Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes, in: Ders./Helmut Fröchling (Hrsg.), Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland. Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes?, Opladen 1998, S. 33 f.; Michael Minkenberg, Die Erneuerung der radikalen Rechten in westlichen Demokratien: USA, Frankreich, Deutschland im Vergleich, in: Ebd., S. 253–279.
M. Kaase (Anm. 13) S. 604.
Vgl. Richard Stöss, Forschungs- und Erklärungsansätze — ein Überblick, in: Wolfgang Kowalsky/Wolfgang Schroeder (Hrsg.), Rechtsextremismus. Einführung und Forschungsbilanz, Opladen 1994, S. 23–66;
Jürgen R. Winkler/Hans-Gerd Jaschke/Jürgen W. Falter, Stand und Perspektiven der Forschung, in: Jürgen W. Falter/Hans-Gerd Jaschke/Jürgen R. Winkler (Hrsg.), Rechtsextremismus. Ergebnisse und Perspektiven der Forschung, PVS-Sonderheft 27, Opladen 1996, S. 9–21. Vgl. auch den Beitrag von Jürgen R. Winkler in diesem Band.
Auch viele Rechtsextremismusforscher/innen sind mit dem Begriff »Rechtsextremismus« recht unzufrieden, verwenden ihn aber in Ermangelung eines angemesseneren Begriffs und/oder, weil er sich eingebürgert hat, ohne dass sie sich wissenschaftlich am Extremismuskonzept orientieren.
Vgl. U. Backes/E. Jesse (Anm. 2); Patrik Moreau/Jürgen P. Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr, Bonn 1996; Armin Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus. Eine kritische Bestandsaufnahme nach der Wiedervereinigung, Bonn 1993.
Z. B. von K. Möller (Anm. 1) S. 191.
Vgl. Richard Stöss, Struktur und Entwicklung des Parteiensystems der Bundesrepublik -Eine Theorie, in: Ders. (Hrsg.), Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980, Bd. 1, Opladen 1983, S. 17–309, insbes.S. 174ff.; Dirk van den Boom, Politik diesseits der Macht? Zu Einfluss, Funktion und Stellung von Kleinparteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1999; am Beispiel der PDS: Gero Neugebauer/Richard Stöss, Die PDS. Geschichte — Programm — Organisation -Mitglieder, Opladen 1996.
K. Möller (Anm. 1) S. 192.
Dieter Fuchs/Hans-Dieter Klingemann, The Left-Right-Schema, in: M. Kent Jennings/Jan W. van Deth u. a., Continuities in Political Action. A Longitudinal Study of Political Orientations in Three Western Democracies, Berlin — New York 1990, S. 203 – 234.
Anthony Downs, An Economic Theory of Democracy, New York 1957; dt.: Ökonomische Theorie der Demokratie, Tübingen 1968.
Giovanni Sartori, Parties and Party Systems. A Framework for Analysis, Bd. 1, Cambridge 1976, S. 324 ff.
Hans D. Klingemann/Franz U. Pappi, Politischer Radikalismus. Theoretische und methodische Probleme der Radikalismusforschung, dargestellt am Beispiel einer Studie anlässlich der Landtagswahl 1970 in Hessen, München — Wien 1972.
Hans J. Eysenck, The Psychology of Politics, London 1954.
Vgl. Erwin K. Scheuch, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik, in: Richard Löwenthal/Hans-Peter Schwarz (Hrsg.), Die Zweite Republik. 25 Jahre Bundesrepublik Deutschland — eine Bilanz, Stuttgart 1974, S. 433–469.
Hans-Martin Lohmann (Hrsg.), Extremismus der Mitte. Vom rechten Verständnis deutscher Nation, Frankfurt/M. 1994.
Seymour Martin Lipset, Political Man. The Social Bases of Politics, Garden City 1960, S. 127–179; dt.: Soziologie der Demokratie, Neuwied — Berlin 1962.
Vgl. Jürgen W. Falter, Hitlers Wähler, München 1991.
Theodor W. Adorno, Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt/M. 1970, S. 10 f., Hv. i.O.
Christoph Butterwegge, Entwicklung, gegenwärtiger Stand und Perspektiven der Rechtsextremismusforschung, in: Ders./Birgit Griese/Coerw Krüger/Lüder Meier/Gunther Niermann, Rechtsextremisten in Parlamenten, Opladen 1997, S. 9–53, hier S. 28.
Vgl. Hans-Gerd Jaschke, Fundamentalismus in Deutschland. Gottesstreiter und politische Extremisten bedrohen die Gesellschaft, Hamburg 1998.
Verfassungsschutzbericht 1999 (Anm. 10) S. 145 ff.
M. Kaase (Anm. 13) S. 606.
Ebd.
Milton Rokeach, The Open and Closed Mind. Investigations Into the Nature of Belief Systems and Personality Systems, New York 1960; vgl. dazu auch den Beitrag von Jürgen R. Winkler in diesem Band.
Details finden sich im Beitrag von Jürgen R. Winkler in diesem Band.
Siegfried Schumann, Wahlverhalten und Persönlichkeit, Opladen 1990, S. 20.
Elisabeth Noelle-Neumann/Erp Ring, Das Extremismus-Potenzial unter jungen Leuten in der Bundesrepublik Deutschland 1984, Allensbach 1984.
Sie war aber auch bemüht, Gemeinsamkeiten zu ermitteln. Vgl. Gerhard A. Ritter, Der An-tiparlamentarismus und Antipluralismus der Rechts- und Linksradikalen, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 34/69, S. 3–27; Uwe Backes/Eckhard Jesse, Politischer Extremismus in europäischen Demokratien. Rechts- und Linksextremismus im Vergleich, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 41–42/89, S. 40–53; Rudolf Günter Deinert, Die PDS, die rechten Parteien und das Alibi der »Politikverdrossenheit«. Die Beweggründe westdeutscher Rechts- und ostdeutscher PDS-Wähler auf dem empirischen Prüfstand, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 29 (1998) 3, S. 422–441.
Vgl. Siegfried Schumann, Unzufriedenheit und Bindungslosigkeit als Ursache für die Neigung zur Wahl extremer Parteien und zur Stimmenthaltung, in: Max Kaase/Hans-Dieter Klingemann (Hrsg.), Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1994, Opladen 1998, S. 571–598, hier S. 596.
Richard Stöss/Gero Neugebauer, Die SPD und die Bundestagswahl 1998. Ursachen und Risiken eines historischen Wahlsiegs unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Ostdeutschland, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 2, Berlin 1998, S. 72.
Eckhard Jesse, Linksextremismus, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Politik-Lexikon, München-Wien 20003, S. 356.
Eckhard Jesse, Linksextremismus, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Politik-Lexikon, München-Wien 20003, S. 356. Ebd.
Vgl. dazu den Beitrag von Richard Stöss in diesem Band.
Peter von Oertzen, Sozialismus, in: Lexikon des Sozialismus, Köln 1986, S. 564.
Vgl. Juan J. Linz, Totalitarian and Authoritarian Regimes, in: Fred I. Greenstein/Nelson W. Polsby (Hrsg.), Macropolitical Theory, Reading (Mass.) 1975 (Handbook of Political Science, Bd. 3); dt: Totalitäre und autoritäre Regime, hrsg. v. Reinhard Krämer, Berlin 2000.
Die freiheitliche demokratische Grundordnung enthält keine expliziten Vorschriften über die Gestaltung der ökonomisch-sozialen Ordnung der Bundesrepublik. Allerdings dürfte eine reine Planwirtschaft nach dem Vorbild der kommunistischen Staaten damit unvereinbar sein.
Vgl. Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, Tübingen 1952.
Vgl. Erwin K. Scheuch/Hans-Dieter Klingemann, Theorie des Rechtsradikalismus in westlichen Industriegesellschaften, in: Heinz-Dieter Ortlieb/Bruno Molitor (Hrsg.), Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Sozialpolitik, 12, Tübingen 1967, S. 17 ff.
Horst Heimann, Linksradikalismus und Linksextremismus, in: Lexikon des Sozialismus, Köln 1986, S. 404.
Siehe dazu allerdings die kritischen Anmerkungen von Jürgen R. Winkler in diesem Band.
Politischer Protest in der Bundesrepublik Deutschland. Beiträge zur sozialempirischen Untersuchung des Extremismus. Eine Arbeit der Infratest Wirtschaftsforschung GmbH, Stuttgart u. a.. 1980. An der Ausarbeitung des Untersuchungskonzepts hatte Max Kaase maßgeblichen Anteil. Vgl. Politischer Protest in der sozialwissenschaftlichen Literatur. Eine Arbeit der Infratest Wirtschaftsforschung GmbH, Stuttgart u.a. 1978.
Ebd., S. 16 f.
Ebd., S. 19 ff.
Vgl. Schwerpunktheft »Protest und Gewalt« des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen, 11 (1998) 4.
Vgl. Herbert Jäger/Gerhard Schmidtchen/Lieselotte Süllwold, Lebenslaufanalysen, Analysen zum Terrorismus, Bd. 2, Opladen 1981.
Vgl. Ossip K. Flechtheim, Die KPD in der Weimarer Republik, Offenbach 1948; Nachdruck mit einem Vorwort von Hermann Weber, Frankfurt/M. 1969.
Vgl. Dietrich Staritz, Die Kommunistische Partei Deutschlands, in: R. Stöss, Parteien-Handbuch (Anm. 20), Bd. 2, Opladen 1984, S. 1663–1809.
Vgl. Siegfried Heimann, Die Deutsche Kommunistische Partei, in: R. Stöss, Parteien-Handbuch (Anm. 20), S. 901–981.
Vgl. Manfred Wilke/Hans-Peter Müller/Marion Brabant, Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP). Geschichte — Organisation — Politik, Köln 1990.
Vgl. Eric Waldmann, Die Sozialistische Einheitspartei Westberlins und die sowjetische Berlinpolitik, Boppard 1972.
Patrick Moreau (in Zusammenarbeit mit Jürgen Lang und Viola Neu), Was will die PDS?, Frankfurt/M. — Berlin 1994, S. 171; Vgl. Patrick Moreau/Viola Neu, Die PDS zwischen Linksextremismus und Linkspopulismus, Konrad-Adenauer-Stiftung, Interne Studien Nr. 76, Sankt Augustin 1994; Patrick Moreau u. a., Die PDS: Profil einer antidemokratischen Partei, Sonderausgabe der von der Hanns-Seidel-Stiftung (CSU) herausgegebenen »Politischen Studien«, München 1998; P. Moreau/J. P. Lang (Anm. 18).
Viola Neu, Vorwärts nimmer, rückwärts immer: Die PDS, in: Gert Pickel/Dieter Walz/Wolfram Brunner (Hrsg.), Deutschland nach den Wahlen. Befunde zur Bundestagswahl 1998 und zur Zukunft des deutschen Parteiensystems, Opladen 2000, S. 295–312.
Vgl. Heinrich Bortfeldt, Von der SED zur PDS. Wandlung zur Demokratie?, Bonn 1992; Andreas Fraude, »Reformsozialismus« statt »Realsozialismus«? Von der SED zur PDS, Münster — Hamburg 1993; Manfred Gerner, Partei ohne Zukunft? Von der SED zur PDS, München 1994; Thomas Falkner/Dietmar Huber, Aufschwung PDS. Rote Socken — zurück zur Macht?, München 1994; G. Neugebauer/R. Stöss (Anm. 20); Eva Sturm, »Und der Zukunft zugewandt«? Eine Untersuchung zur »Politikfähigkeit« der PDS, Opladen 2000; Michael Brie/Rudolf Woderich (Hrsg.), Die PDS im Parteiensystem, Berlin 2000.
Vgl. Jürgen W. Falter/Markus Klein, Die Wähler der PDS bei der Bundestagswahl 1994. Zwischen Ideologie, Nostalgie und Protest, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51–52/94, S. 22–34; S. Schumann (Anm. 42); R. G. Deinert (Anm. 41); Gero Neugebauer/Richard Stöss, Nach der Bundestagswahl 1998: Die PDS in stabiler Seitenlage?, in: Oskar Niedermayer (Hrsg.), Die Parteien nach der Bundestagswahl 1998, Opladen 1999, S. 119–140; V. Neu (Anm. 65).
Vgl. G. Neugebauer/R. Stöss (Anm. 20) S. 275 ff.
Vgl. Joachim Raschke, Soziale Bewegungen. Ein historisch-systematischer Grundriß, Frankfurt/M. — New York 1985.
Roland Roth, Neue soziale Bewegungen und liberale Demokratie. Herausforderungen, Innovationen und paradoxe Konsequenzen, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 11 (1998) 1, S. 48–62.
Vgl. Dieter Rucht (Hrsg.), Research on Social Movements. The State of the Art in Western Europe and the USA, Frankfurt/M. — Boulder 1991.
Armin Pfahl-Traughber, Die Autonomen. Portrait einer linksextremistischen Subkultur, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 9–10/98, S. 36.
Ebd., S. 42.
Helmut Rannacher, Eine neue Dimension der Gewalt? Das Aufschaukeln von Rechts- und Linksextremismus, in: Recht und Politik, 29 (1993) 3, S. 148; Vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz, Militante Autonome. Charakteristika — Strukturen — Aktionsfelder, Köln, April 1999.
Vgl. Sven Hiuenkamp, Die Autonomen. Zwischen kultureller Wirklichkeit und politischer Wirksamkeit, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 8 (1995) 2, S. 60. Wir haben den Text von HiUenkamp weitestgehend wörtlich übernommen.
J. Raschke (Anm. 69) S. 77.
A. Pfahl-Traughber (Anm. 72) S. 37.
Ulrich Rodel, Der neue Linksradikalismus, in: Iring Fetscher/Herfried Münkler (Hrsg.), Piepers Handbuch der politischen Ideen, Bd. 5, München — Zürich 1987, S. 479–487.
Ulrich Rodel, Der neue Linksradikalismus, in: Iring Fetscher/Herfried Münkler (Hrsg.), Piepers Handbuch der politischen Ideen, Bd. 5, München — Zürich 1987, Ebd., S. 487.
Der Verfassungsschutzbericht 1999 des Bundes (Anm. 10, S. 99) beziffert die militanten Autonomen mit 6 000.
Republik Freies Wendland. Eine Dokumentation, Frankfurt/M. 1980, zit. bei Urs Jaeggi, Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Aufsätze, Darmstadt — Neuwied 1981, S. 188.
Vgl. Peter Lösche, Anarchismus, in: Dieter Nohlen (Hrsg.), Wörterbuch Staat und Politik, München 19964, S. 7–11; Ders., Anarchismus, in: I. Fetscher/H. Münkler (Anm. 78), Bd. 4, S. 415–447; Ders., Anarchismus, Darmstadt 19872.
Vgl. Franz Neumann, Anarchismus, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Politik-Lexikon, München — Wien 20003, S. 19–22.
Vgl. Franz Neumann, Anarchismus, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Politik-Lexikon, München — Wien 20003, S. 19–22. Ebd.
Vgl. Günter Bartsch, Anarchismus in Deutschland, Bd. 1, Hannover 1972, S. 13 ff.
Lösche in D. Nohlen (Anm. 82) S. 10 f.
Hans-Jürgen Degen, Anarchismus heute, Bösdorf 1991, S. 159.
Klaus von Beyme (Hrsg.), Empirische Revolutionsforschung, Opladen 1973. Zit. Einleitung, S.19.
Klaus von Beyme (Hrsg.), Empirische Revolutionsforschung, Opladen 1973. Zit. Einleitung, S.19. Ebd., S. 21.
Vgl. Hannah Arendt, Über die Revolution, München 1963;
Ted R. Gurr, Why Men Rebel, Princeton 19744;
Charles Tilly, From Mobilization to Revolution, New York 1978; Kurt Lenk, Theorien der Revolution, München 19812;
Ekkart Zimmermann, Krisen, Staatsstreiche und Revolutionen. Theorien, Daten und neuere Forschungsansätze, Opladen 1981.
K. v. Beyme (Anm. 88) S. 24.
Vgl. Iring Fetscher, Terrorismus und Reaktion, Köln-Frankfurt/M. 19782;
Susanne Karstedt-Henke, Soziale Bewegungen und Terrorismus: Alltagstheorien und sozialwissenschaftliche Ansätze zur Erklärung des Terrorismus, in: Eberhard Blankenburg (Hsrg.), Politik der inneren Sicherheit, Frankfurt/M. 1980, S. 169–237;
Walter Laqueur, Terrorismus, Kronberg 1977; Links- und Rechtsextremismus in Deutschland. Ideologie, Ursachen, Erscheinungsformen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede, hrsg. v. Bundesamt für Verfassungsschutz, Köln 1993;
Bernhard Rabert, Terrorismus in Deutschland. Zum Faschismusvorwurf der deutschen Linksterroristen, Bonn 1991; Ders., Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis heute, Bonn 1995; vgl. auch die vom Bundesminister des Innern herausgegebenen Bände »Analysen zum Terrorismus«, Opladen 1981–1984.
Siegfried Mampel, Die volksdemokratische Ordnung in Mitteldeutschland. Texte zur verfassungsrechtlichen Situation, Frankfurt/M. — Berlin 1963, S. 10.
Otto Stammer, Vorwort zu: Ernst Richert in Zusammenarbeit mit Carola Stern und Peter Dietrich, Agitation und Propaganda. Das System der publizistischen Massenführung in der Sowjetzone, Berlin — Frankfurt/M. 1958, S. X.
Hartmut Zimmermann, Machtverteilung und Partizipationschancen. Zu einigen Aspekten des politischen Systems in der DDR, in: Gert-Joachim Glaessner (Hrsg.), Die DDR in der Ära Honecker. Politik — Kultur — Gesellschaft, Opladen 1988, S. 220.
O. Stammer (Anm. 94) S. XI.
Vgl. Hans-Adolf Jacobsen u. a., Drei Jahrzehnte Außenpolitik der DDR. Bestimmungsfaktoren, Instrumente, Aktionsfelder, München — Wien 1979, S. 23.
Vgl. Alfred Schüller/Ulrich Wagner (Hrsg.), Außenwirtschaftspolitik und Stabilisierung von Wirtschaftssystemen, Stuttgart — New York 1980, S. V
Gero Neugebauer/Hasko Hüning, »Wir sind nicht in der Lage, alle Wünsche zu erfüllen«. Individuum und Staat in der DDR, in: Die Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, 36 (1989) 3, S. 272–280, hier S. 272.
Werner Weidenfeld/Hartmut Zimmermann, Deutschland-Handbuch. Eine doppelte Bilanz 1949–1989, Bonn 1989, S. 10.
Peter Ch. Ludz, Entwurf einer soziologischen Theorie totalitär verfasster Gesellschaft, in: Soziologie der DDR, Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, hrsg. v. René König, Sonderheft 8, Köln — Opladen 1964, S. 50.
»Terror ist keine Sache der Systematik, sondern weit eher eine Reaktion der Herrschenden angesichts einer seltsamen Mischung von Überorganisation auf der einen und Drosselung der Spontaneität und der ungezwungen-natürlichen Reaktion der Masse samt den folgenden verkrampften Exessen auf der anderen. Die Absicherung der parteilichen Minderheit steht im Hintergrund.« Ernst Richert, Das zweite Deutschland. Ein Staat, der nicht sein darf, Frankfurt/M. — Hamburg 1966, S. 71 f.
Martin Draht definierte die Absicht der Führung, ein neues, utopisches Wertesystem in der gesamten Gesellschaft durchzusetzen, als Ziel totalitärer Herrschaft. Vgl. Martin Draht, To-talitarismus in der Volksdemokratie, in: Ernst Richert, Macht ohne Mandat, Köln — Opladen 1963, S.VI–XLII.
Martin Draht definierte die Absicht der Führung, ein neues, utopisches Wertesystem in der gesamten Gesellschaft durchzusetzen, als Ziel totalitärer Herrschaft. Vgl. Martin Draht, To-talitarismus in der Volksdemokratie, in: Ernst Richert, Macht ohne Mandat, Köln — Opladen 1963, Ebd., S. 49.
Hurwitz zitiert Hannah Arendts Bemerkung, dass die Gleichschaltung eines ganzen Volkes den unangenehmen Nachteil habe, »das Element der Unzuverlässigen innerhalb der Bewegung stark zu vermehren«. Vgl. Harold Hurwitz, Der heimliche Leser. Beiträge zur Soziologie des geistigen Widerstands, Köln — Berlin 1966, S. 42.
Deshalb konnte sich unter totalitarismustheoretischer Betrachtung der soziale Wandel mit seinen Folgen nicht als Perspektive eines möglichen Untergangs der Gesellschaften vom sowjetsozialistischen Typ erschließen.
Peter Ch. Ludz/Johannes L. Kuppe, Das »DDR-Handbuch«: Eine Antikritik, in: Deutschland Archiv, 9 (1976) 9, S. 926.
Vgl. Gero Neugebauer, Die DDR-Forschung vor und nach der Wende 1989/90, in: Deutscher Bundestag (Hrsg.), Materialien der Enquete-Kommission »Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit« (13. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), Bd. IV/2, S. 1463–1521, hier S. 1470f.
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Neugebauer, G. (2001). Extremismus — Rechtsextremismus — Linksextremismus: Einige Anmerkungen zu Begriffen, Forschungskonzepten, Forschungsfragen und Forschungsergebnissen. In: Schubarth, W., Stöss, R. (eds) Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97526-3_1
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