Zusammenfassung
Es scheint, als sei das öffentliche Bewußtsein über politische und soziale Diskriminierungen und Ausgrenzungen von Frauen noch nie so ausgeprägt und wach gewesen wie gegenwärtig. Nicht nur die Medien haben sich der sogenannten Frauenfrage bemächtigt, sondern auch die verschiedenen Instanzen staatlicher Politik. Frauenförderungspläne in Produktion, Verwaltung und Wissenschaft, Frauenbeauftragte, Quotenregelung in Parteien und anderen Institutionen sowie Gleichstellungsstellen markieren den dringenden Bedarf an Gleichberechtigungspolitik, aber auch den politischen Legitimationsdruck staatlichen Handelns.
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Anmerkungen
Vgl. dazu C. Kulke u.a. (Hrsg.), Wider das schlichte Vergessen. Der deutsch-deutsche Einigungsprozeß: Frauen im Dialog, Berlin 1992.
B.J. Nelson, Women and Knowledge in Political Science: Texts, Histories and Epistemologies, in: Women and Politics 9 (1989), S. 1–25.
Vgl. dazu M. Heinz, Politisches Bewußtsein der Frauen. Eine Sekundäranalyse empirischer Materialien, München 1971,
sowie A. Ballhausen u.a., Zwischen traditionellem Engagement und neuem Selbstverständnis — weibliche Präsenz in der Öffentlichkeit. Eine empirische Untersuchung zur politischen und sozialen Partizipation von Frauen, Hannover 1986.
B. Siim, Gender, Power and Democracy. Paper Prepared for Presentation at the XVIth World Congress of the International Political Science Association, Berlin 1994.
Vgl. dazu H. Schenk, Geschlechterrollenwandel und Sexismus. Zur Sozialpsychologie geschlechtsspezifischen Verhaltens, Weinheim u. Basel 1979.
S.J. Caroll, The Personal is Political: The Intersection of Private Lives and Public Roles among Women and Men in Elective and Appointive Office, in: Women and Politics 9 (1989), S. 51–67.
Siehe Heinz, a.a.O.
H. Mabry, Unkraut ins Parlament. Die Bedeutung weiblicher Arbeit für die Emanzipation der Frau, München 1970.
B. Hoecker, Frauen in der Politik. Eine soziologische Studie, Opladen 1987, S. 27.
Vgl. dazu B. Claußen/K. Wasmund (Hrsg.), Handbuch der politischen Sozialisation, Braunschweig 1982.
Vgl. die Verweise bei Hoecker, a.a.O., passim.
Vgl. die Verweise bei C. Clark/J. Clark, Models of Gender Differences in Political Participation, in: Women and Politics 6 (1986), S. 5–25.
V. Sapiro, The Political Integration of Women. Roles, Socialization and Politics, Urbana 1983.
Clark/Clark, a.a.O.
B. Sauer, Was heißt und zu welchem Zwecke partizipieren wir? Kritische Anmerkungen zur Partizipationsforschung, in: E. Biester u.a. (Hrsg.), Demokratie oder Androkratie? Theorie und Praxis demokratischer Herrschaft in der feministischen Diskussion, Frankfurt/Main u. New York 1994, S. 99–130, hier S. 107.
C. Kulke, Politische Sozialisation, in: K. Hurrelmann/D. Ulich (Hrsg.), Handbuch der Sozialisationsforschung, Sonderausg. Weinheim u. Basel 1983, S. 745–776,
und C. Kulke, Politische Sozialisation und Geschlechterdifferenz, in: K. Hurrelmann/D. Ulich (Hrsg.), Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim u. Basel 1991, S. 595–613.
Vgl. R. Becker-Schmidt, Die doppelte Vergesellschaftung — die doppelte Unterdrückung: Besonderheiten der Frauenforschung in den Sozialwissenschaften, in: L. Unterkirchner/I. Wagner (Hrsg.), Die andere Hälfte der Gesellschaft, Wien 1987, S. 10–25.
G. Bock/B. Duden, Arbeit aus Liebe — Liebe als Arbeit. Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus, in: Gruppe Berliner Dozentinnen (Hrsg.), Frauen und Wissenschaft. Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen-Juli 1976, Berlin 1977, S. 118–199.
R. Becker-Schmidt/G.A. Knapp, Geschlechtertrennung, Geschlechterdifferenz: Suchbewegung sozialen Lernens, Bonn 1987, S. 151.
C. Kulke, Politische Sozialisation und Geschlechterdifferenz, 1987, S. 600.
Vgl. U. Beer, Geschlecht, Struktur, Geschichte. Soziale Konstituierung des Geschlechterverhältnisses, Frankfurt/Main u. New York 1990.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Kulke, C. (1996). Geschlechterverhältnis und politischer Aufbruch von Frauen: Wandlungsprozesse zwischen Herausforderungen und Verhinderungen. In: Claußen, B., Geißler, R. (eds) Die Politisierung des Menschen. Reihe: Politische Psychologie, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97272-9_31
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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