Zusammenfassung
Themen-, Paradigmen- oder Trendwenden in der Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik sind nicht unbedingt ein Hinweis darauf, daß die bislang vorrangig behandelten Problematiken hinreichend geklärt oder gar einer Lösung zugeführt wären. Wenden scheinen oftmals eher dadurch bedingt zu sein, daß sich für kontrovers behandelte Themen üüber eine genügend lange Zeit kein Konsens abzeichnet, die Debatten als festgefahren gelten und in den Hintergrund treten. Von diesem Schicksal ganz besonders betroffen ist die Diskussion um die Notwendigkeit struktureller Reformen im Bildungswesen, die seit jeher in enger Verbindung mit dem Anspruch auf Chancengleichheit gesehen wird. Die Auseinandersetzung um Integration versus Differenzierung, im Zusammenhang mit der strittigen Forderung nach einer einheitlichen Allgemeinbildung als gemeinsame Basis aller Bürger, hat eine lange Tradition in der deutschen Schulgeschichte (vgl. z.B. Herrlitz/Hopf/Titze 1993; Blankertz 1982; Hamann 1993).
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Ditton, H. (1996). Zyklen, Grundlagen und Perspektiven der Gesamtschuldiskussion. In: Bolder, A., et al. Die Wiederentdeckung der Ungleichheit. Jahrbuch Bildung und Arbeit, vol 1996. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95964-5_9
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