Zusammenfassung
Soziale Ungleichheit und Bildung zusammenzusehen, gewinnt erneut an Aktualität durch die europäische Bildungspolitik, allerdings mit verschobener Akzentsetzung. Die enge Verknüpfung von Bildungsabschlüssen mit Arbeitsmarktpositionen per erreichbare Bildungszertifikate, die bisher im Mittelpunkt der Betrachtung stand, weicht der Erkenntnis, daß die so Zertifizierten als Arbeitskräfte zugleich mit langfristigen, da tarifrechtlich relevanten Berechtigungsscheinen fiür darauf aufbauende Erwerbskarrieren versehen werden. Vor allem durch die Trennung in ein Allgemein- und ein Berufsbildungssystem als vom europäischen Kontext abweichendes Bindeglied zum Erwerbssystem ist Bildungspolitik in der Bundesrepublik zugleich auch Lebenslaufgestaltungspolitik.
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Referenzen
Vgl. das Streitgespräch in diesem Band. Der nebenstehende Text wurde entnommen aus: Dominique Godineau: Die Rechte des Mannes sind auch die unseren .... Die Frauen des Volkes während der Französischen Revolution, in: Iris Bubenik-Bauer und Ute Schalz-Laurenze (Hrsg.): Frauen in der Aufklärung. „...ihr werten Frauenzimmer, auf!“ Frankfurt a.M. 1995, 52–54
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Krüger, H. (1996). Die andere Bildungssegmentation. Berufssysteme und soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern am Beispiel der Umstrukturierung in Pflegeberufen. In: Bolder, A., et al. Die Wiederentdeckung der Ungleichheit. Jahrbuch Bildung und Arbeit, vol 1996. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95964-5_14
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