Zusammenfassung
„Modernität ist für sie1 im Kern ein Bruch mit den Ligaturen früherer Zeiten. Dahin ist die idyllische Vergangenheit mit ihren heiligen Schauern. Der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit ist zugleich ein Ausgang aus der Nestwärme stabiler menschlicher Beziehungen in festen ständischen Strukturen.“ Alle festen eingerosteten Verhältnisse werden aufgelöst. „Und was tritt an deren Stelle? Nicht viel... Am Ende dieser Welt ohne Ligaturen sind dann die falschen Götter nicht weit. Sie haben viele in die Irre geführt und manche sind ihnen bis nach Jonestown gefolgt.“2
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Anmerkungen
Dahrendorf (1994, S.424)
Dahrendorf (1994, S. 424/425) bezieht sich hier zum einen auf klassische Autoren, die die Moderne interpretiert haben, und setzt sich hierbei insbesondere mit Tocqueville und Marx auseinander. In Jonestown gab es einen Massenselbstmord von 916 amerikanischen Anhängern des Pfarrers Jones.
Beck (1986)
Münch (1994, S. 206 ff.)
Hitzler/Honer (1994, S.307)
Keupp (1994, S. 336 ff)
Giddens (1991)
Zapf (1987)
Zapf (1987, 1994)
Caplow (1981, 1992)
Lynd/Lynd (1929)
Rossi/Rossi (1990)
Clausen (1993, S. 111)
Conger/Elder (1994)
Dies gilt allerdings nicht nur für die gegenwärtige deutsche Diskussion, sondern zeigt sich auch in den Vereinigten Staaten wie Skolnick (1991) und Burkhart (in diesem Buch) nachweisen.
Ogburn, W. F.; Tippitts, C. (1932).
Wurzbacher (1958)
König (1974, S. 49 ff.)
König (1974, S.76) weist beispielsweise auf die Schichtgebundenheit der Partnerwahl hin.
Parsons und Bales (1955)
Tyrell (1994)
Nave-Herz (1994, S. 18)
5. Familienbericht (1994)
Lauterbach (1994)
Lüschen (1985)
Bertram (1991), Bien (1994), Bertram (1992)
Giddens (1991)
Beck (1986)
Etzioni (1993)
Mayer (1994); Müller (1994)
Giddens (1988, S. 161–199 sowie S. 255 ff.)
Die unterschiedlichen Berufs- und Bildungschancen haben Karl Ulrich Mayer und Walter Müller schon frühzeitig (1976) für unterschiedliche Alterskohorten der bundesrepublikanischen Gesellschaft nachweisen können.
in diesem Band
Geiger (1932)
Giddens (1988)
Diese souveräne Ignoranz gegenüber geschichtlichen Entwicklungen, die wir in der gegenwärtigen Diskussion um die Individualisierung moderner Gesellschaften finden, ist deswegen so ärgerlich, weil ja nicht nur Caplow die berühmte Middletown-Studie von 1929 repliziert hat, in der sozialer Wandel im einzelnen dokumentiert wird (Caplow, 1982), sondern insbesondere in der Familiensoziologie durch Glen Elder 1994, durch Clausen 1993, um nur einige wichtige Autoren zu nennen, inzwischen eine Fülle von Material vorliegt, das versucht hat, den historischen Wandel dieses Jahrhunderts in seiner Bedeutung für die Lebensforme von Eheund Familie zu verdeutlichen.
Bertram u.a. (1991)
Bertram, Bayer, Bauereiß (1993)
Klages (1993)
Giddens (1988)
Siehe hierzu den Aufsatz von Hiltrud Bayer und Renate Bauereiß in diesem Buch
Beck/Beck-Gernsheim (1994)
Die wenigen Ausnahmen finden sich vor allem in Berlin, Diewald vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, und in den Vereinigten Staaten bei Bengtson (Diewald, 1994; Bengtson, 1985)
Habermas (1988)
Kaufmann (1987); 5. Familienbericht (1994)
Nave-Herz (1994); 5. Familienbericht (1994)
Bertram (1991)
Bertram (1992)
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Bertram, H. (1995). Individuen in einer individualisierten Gesellschaft. In: Bertram, H. (eds) Das Individuum und seine Familie. Deutsches Jugendinstitut Familien-Survey, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95771-9_1
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Online ISBN: 978-3-322-95771-9
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